Mein Donnerstag begann bereits in dem Wissen, dass meine Klasse nur noch aus 8 Leuten bestehen wird. Aber auch in dem Wissen, dass ich nur wegen einer Stunde zur Schule geh, also aß ich zu Hause noch Mittag, um mich danach auf in die Schule zu machen. Ich hatte eine Stunde Englisch. Die anderen machten ihre Präsentation zu dem Thema, das sie hatten fertig und ich arbeitete mit Antoine an einer Präsentation Rouens. Also geographische Lage, wie das Wetter ist, etc.. Im Endeffekt sagte er mir Sätze und ich übersetzte sie ins Englische. Wir waren also nach 15 Minuten fertig und die Lehrerin war hoch auf begeistert. Ich frag mich ernsthaft, ob das wirklich die beste Englischgruppe ist?!
Ich habe auch einen neuen englischen Ausdruck gelernt, den ich vorher noch nicht so kannte, geschweige denn, mir nicht einmal sicher bin, ob man das so sagen kann. Im Französischen geht es, aber im Englischen? "I have a little something to do for you." An all die Englischexperten, Auslandsgänger und was weiß ich nicht alles... Geht das wirklich?! Und wenn ja, was ist die deutsche Übersetzung? Kleinigkeit eventuell? :)
Nun gut, nach der Stunde war mein Schultag beendet, das fand ich auch mal gut!
Zum Abendessen gab es mal eine andere Version des normalen Essens, da der Vater nicht da war. Es gab kleine Eierkuchen, etwa so groß, wie der Boden einer Tasse. Und die wurden herzhaft gegessen. Herzhaft heißt übrigens 'salé/e/s/es' (alles nach den Schrägstrichen sind Angleichungsformen), wobei man denken könnte, dass es salzig heißt. ;-)
Also es gab diese Eierküchlein mit Räucherlachs, so einer roten Seelachspaste oder Dillcrème. Je nach dem, was man halt lieber mochte. Und weil der Papa das nicht so gern isst, gab es das, als er weg war!
Freitag fing auch verzögert an, erst zur 3. Stunde. Wir sollten ursprünglich mit SVT anfangen, fingen dann aber doch mit Physik an, da die SVT-Lehrerin einen Zahnarzttermin hatte, was sie uns eigentlich das letzte mal schon mitteilte. Also nahmen wir in Physik die Fibroskopie durch, ich weiß nicht, ob das im Deutschen auch so heißt, oder nicht, geschweige denn, wie man es im Deutsch sonst nennen würde. Ich bin eine Niete in Physik, aber dafür hatte ich in der letzten Arbeit 9/10, also 18/20 und das ist im Übersetzungsfeld der deutschen 1. Unser Lehrer fragte mich, ob ich denn Physik mögen würde. Da es doof kommt, einem Physiklehrer zu sagen, dass man Physik nicht mag, sagte ich, es geht so. Nochmal gerettet, aber er scheint mich zu mögen, da ich relativ schnell verstehe. Nur das Problem, er vergisst anscheinend hin und wieder, dass ich ein Deutscher bin und keine Ahnung von den ganzen Fachtermini habe! Denn er wollte am Freitag wissen, ob die Winkelhalbierende denn mit 'médiatrice' ins Französische übersetzt wird. Ja klar, frag das einen deutschen, der noch nie Geometrie in Frankreich gemacht hat! Der wird sicherlich sämtliche mathematischen Begriffe beherrschen, lernt man ja sicher in der deutschen Schule, warum auch nicht?! An dieser Stelle einen Hinweiß an die deutschen Französischlehrer, die meinen Blog verfolgen: Bringt den Schülern viele mathematische und naturwissenschaftliche Begriffe bei, damit sie im Ausland nicht so aufgeschmissen sind, wie ich es war! Letztendlich klärten wir auf, dass eine Winkelhalbierende in Dreiecken, jetzt kenne ich nicht mal den deutschen Begriff (peinlich...), die mediatrice ist und die normale Winkelhalbierende nennt sich bissecteur! Jetzt habt ihr was gelernt, nehme ich doch an! ;)
Nach einigen Experimenten, wozu übrigens die Freitage immer genutzt werden, wechselten wir den Raum, um SVT zu haben.
Die Lehrerin kam mit ihrem tollen neuen Hütchen und zehn Minuten Verspätung. Sie sagte, sie findet es nicht fair, dass wir unterrichtet werden sollen, wenn die anderen in Deutschland ihren Spaß haben. Da sie aber leider nicht das Recht hat uns einfach gehen zu lassen, entschied sie sich fürs Mikroskopieren! Tolle Sache, wenn man dann auch noch die Präparate selbst erstellt. Wir untersuchten Zahnschmelz und Hefepilze. Damit das ganze auch einen Sinn macht, fertigten wir mikroskopische Zeichnungen dazu an! Das heißt nicht, dass die Zeichnungen mikroskopisch sind, falls jemand nicht weiß, was das ist. Das heißt, dass wir das zeichnen, was wir unter dem Mikroskop sehen, falls du das bereits wusstest, hab ich dein Wissen nicht bereichert, wenn nicht, bist du jetzt schlauer! ;-)
Ob die Zeichnungen benotet werden oder nicht, entscheidet sie spontan, sagte sie. :)
Dann gab es aber erstmal Essen. Jetzt hab ich was wichtiges vergessen, sie lies uns zudem noch 23 Minuten eher gehen! Also gab es kein Anstehen, um essen zu gehen, denn die anderen waren schon drin, bzw. der Rest hatte noch Unterricht. Es folgte eine Stunde Mathe, in der wir den Stoff der Arbeit besprechen wollten, die wir vor 3 Wochen geschrieben haben. Ich hab mich dem gekonnt entzogen, indem ich meinen Vortrag über Rügen hielt. Ich hatte mir zwar einen Stichpunktzettel gemacht, ihn jedoch nicht auseinandergefalter, deshalb lag er zusammengefaltet neben dem Computer. Ich musste daraus folgend frei sprechen! Die Schüler freuten sich über die schönen Bilder, die Jonna aufnahm und applaudierten nachdem ich endete. Keiner stellte Fragen. Das ist entweder ein Zeichen, dass ich alles zu gut erklärt habe und keine Fragen mehr offen sind oder dass keiner zugehört hat. ;-)
Frau Martenka stellte mich letztendlich doch vor eine etwas gemeinere Frage, da sie aus dem Westen Deutschlands kommt. Sie bat mich, die Klischees über die 'Wessis' zu erläutern. Bzw. zu erzählen, was man denn so als Kind gelernt bekommt, wie die Wessis so drauf sind. Knifflig, wie beantwortet man die Frage, ohne jemandem auf den Schlips zu treten? Zumal es noch einen weiteren Austauschschüler in der 1ère ABI gab, der aus Hessen kommt. Ganz gemeine Situation, also verwies ich ganz gekonnt auf das Lied "Im Osten" von Kai Niemann. Wir hörten es uns auch sofort an, denn in jedem Klassenraum gibt es einen Computer, über den die Anwesenheit gemacht werden muss, und einen Videoprojektor, der den Bildschirminhalt des Rechners auf eine "Leinwand" überträgt, die man nach Belieben hinunterziehen kann. Unter anderem kommt in besagtem Lied die Textstelle: " Dass Martin Luther auch schon ein Ossi war,...". Daraufhin fragte die Lehrerin ihre Schüler, ob sie den Namen der berühmten Persönlichkeit gehört haben. Die Klasse antwortete mit ja, jedoch als die Frage kam, wer es denn sei, gab es 'Gutenberg' zu hören, nur gut, dass der gute Mann aus Mainz kommt... Aber egal, ich verbrachte auch die restliche Stunde noch in der AbiBac-Klasse und werde in der folgenden Woche voraussichtlich auch noch zwei Stunden dort verbringen. Ein Wort Frau Martenkas nach meinem Vortrag war: "Ich habe Nico nicht aus einem Tourismusbüro bestellt, er macht das freiwillig und ohne Bezahlung. Na gut, er bekommt einen Vermerk auf seinem 'Zeugnis'". Das war doch ein Happy End für den Vortrag! ;-)
Nach der 15-minütigen Pause gab es noch eine Stunde Deutsch Literatur zu überstehen, in der wir nur zu zweit sein sollten. Ich erarbeitete mir das Passé simple und weiß endlich, was es ist und wie man es verwendet, die Bildung lernt man in schwierigeren Schritten, denke ich, wobei sie mir bisher logisch erscheint, die Sonderformen gilt es auch hier zu lernen. Und ich habe auch ein schönes Wort kennengelernt: 'décamper' es heißt so viel, wie 'das Weite suchen'. Es gehört zum älteren Französisch, wird also heute nicht mehr sooft benutzt, aber mir gefällt das Wort! :)
Das Klingelzeichen war der Start ins Wochenende, es ist bisher nicht viel passiert, außer, dass Freitagabend zum Abendbrot das Dessert in den Vordergrund rückte, anstelle der Hauptspeise. Es gab nämlich Waffeln, die kurz zuvor gebacken wurden. Mit Ahornsirup, Honig, Pfirsichmarmalade oder Sprühsahne, je nach Belieben. Auch da war der Gastpapa nicht vor Ort, er war auf einer Fortbildung in Dijon.
Heute habe ich den ganzen Tag gelesen und mein Buch beinahe beendet. Heute Abend ist die Gastmutti aber abgereist und kehrt spätestens Montagmorgen zurück...
Das heißt, sie ist morgen nicht da! Aber ich denke, ich werde morgen, nach meinen SES Hausaufgaben in die Stadt gehen und den Weihnachtsmarkt besichtigen, der angeblich seit Donnerstag geöffnet ist. Ich suche jetzt Weihnachten in Frankreich! Ich werde die Vorweihnachtszeit schon noch finden!!!
Also an alle einen schönen ersten Advent morgen und genießt die Vorweihnachtszeit, die ich hier suche!
Gute Nacht!
Euer Nico!
Mein Name ist Nico und ich werde 3 Monate in Frankreich verbringen. Hier könnt Ihr meinen Blog lesen, während ich ihn zwei mal in der Woche auf den laufenden Stand der Dinge bringe! Viel Spaß!
Samstag, 30. November 2013
Mittwoch, 27. November 2013
Ich sollte doch eine Religion gründen!
Der Montag begann in dem Wissen, dass die Klasse nicht mehr lang in dieser Konstellation bleiben wird. Ich überlebte trotzdem Französisch, Mathe und Geo. In Deutsch wurde ein Klassenfoto derer gemacht, die demnächst nach Lehrte, in die Nähe von Hamburg, fahren. Ich machte Fotos mit Aurelies Mobiltelefon und Alexis, der nicht mitfährt nach Lehrte, nahm ein paar Fotos mit dem iPhone, das Emile gehört, auf. Danach sollte Alexis seinen Vortrag über Hannover halten, bei dem ich ihn vorneweg etwas unterstützt habe. Ich dachte natürlich nicht, dass er einen Text vorlesen wird, den ich, für Franzosen verständlich, 'korrigiert' habe. Nun ja, er kann froh sein, dass er keine Note bekam. Ich muss euch an dieser Stelle mal aufklären, dass die Euro-Klasse, in der ich eigentlich bin, aus etwa 18 Schülern besteht, die anderen, die die Klasse auf 33 Schüler auffüllen, sind die Non-Euros, das heißt, sie lernen Deutsch als zweite Fremdsprache, nach Englisch, und haben in der Regel noch eine dritte, die dann Spanisch oder Italienisch ist. Sie sind mit uns im selben Unterricht, außer in Deutsch (Literatur inbegriffen) und DNL. Die Euros fahren nach Lehrte. Die Non-Euros fahren nach Dortmund, von ihnen bleiben jedoch 6 da. Das heißt im Endeffekt, sobald sie weg sind, sind wir nur noch 8 Schüler. Den Rest der Deutschstunde verbracht Frau Henard damit, die Fahrt vorzubereiten, entsprechende Sätze zu korrigieren, die die Franzosen für ihre Präsentation Rouens benötigen werden.
Darauf folgte noch eine Stunde Geo, in der wir eine Karte vom Klassenraum erstellen sollten. Ich habe den Sinn immer noch nicht verstanden.. Am Ende der Stunde durften wir endlich essen. Nach 5 Stunden Unterricht, knurrt der Magen doch ganz schön. In Geo wurde uns auch noch eine Abreit angekündigt, für den 10.12., ich habe gefragt, ob es okay ist, wenn ich, falls ich mal auf Französisch nicht weiter weiß, Deutsch schreib. Ich habe das Zugeständnis dank äußerst guter Laune Mme Grémillons bekommen.
Nach dem Essen hatten wir eine Pause, in der wir die DM (devoir maison), heißt soviel wie Hausarbeit, im Sinne von benotete Arbeit, die bis zu einem gewissen Zeitpunkt erledigt werden muss, lösten. Ich habe zuhause schon angefangen, aber die schweren Fragen, die ich nicht verstand ausgelassen. Die Pause war eine Freistunde, also hatten die Schüler genug Zeit, mir die Aufgaben zu erklären. Das half sehr und ich habe wieder selbst die Antworten formuliert. Darauf folgte Englisch, wo wir die Ordnungszahlen wiederholten... Ich bin wirklich in der besten Gruppe, vor den Bilinguisten!!!
Darauf folgten die anderthalb Stunden SES. Wir begannen mit einem 15 Minutentest, den ich relativ einfach fand. Dann gaben wir die DM ab. Den Rest der Stunde hätte ich beinahe verschlafen. Es fällt schwer aufmerksam zu bleiben, wenn eine monotone Stimme 90 Minuten durch redet und man nicht mitbekommt, was wichtig ist und was nicht... Aber auch die Stunde ging rum. Ich würde sagen, das ist ein Lehrer vom Typ 'Zeitmanipulator'. Aber bald war ich zuhause, dort ging nichts interessantes mehr von statten nach dem Essen.
Am Dienstag begann der Tag mit Mathe. Wir sollten einen Algorithmus in unseren Taschenrechner programmieren, doch zu vor sollten wir ihn aufschreiben... Nur gut, dass man das auf französisch machen sollte.. Ich hab mich kurzer Hand dafür entschieden, das Vokabular, was ich aus dem Informatikunterricht in Deutschland aufgeschnappt habe zu verwenden. Es war zwar Pascal und nicht Französisch, aber das ist mir ja auch egal. Letztlich waren es ähnliche Befehle, die man hätte in den Taschenrechner schmeißen sollen...
Weiter ging es mit 3 Stunden Französisch, nach der ersten ging es aber erstmal in die Pause. Ich verließ vor dem Französischlehrer als vorletzter den Raum. Er sagte mir, dass ich eine super gute Interpretation geschrieben habe und das mancher Franzose sich mal ein Beispiel an mir nehmen solle. Darauf war ich natürlich stolz! Er hat mir aber leider keine Note gegeben, weil ich im Endeffekt das Thema verfehlt habe und Anstelle einer Introduktion, eine Interpretation geschrieben hab. Kommt davon, wenn man nur Int. ins Hausaufgabenheft schreibt. In der Pause traf ich nach langer Zeit mal wieder auf Thilo! Man war das schön, mal wieder Deutsch zu reden! Und keiner versteht dich, weil du einfach zu schnell sprichst! Wunderbar! Da haben die Franzosen auch mal ein ähnliches Gefühl, wie ich am Anfang bei ihren Gesprächen hatte!
Da wir nun aber in einer Gruppe Franzosen standen, musste ich wohl oder übel mit den Franzosen doch Französisch reden, was auch geklappt hat. Ich verstand sie immer beim ersten Anlauf! Ich glaub, ich kann das doch, nicht wie ich immer denke, ich wäre schlecht... ;-)
Zumindest fragte mich Arthur (erinnert euch ans Eislaufen), wie lange ich denn schon Französisch lerne, ich antwortete mit vier Jahren, das sei mein fünftes. Da verneigte er sich vor mir und sagte, ich sein ein Gott. Das erklärt auch den heutigen Titel. Ich werde später nochmal darauf zu sprechen kommen!
Die letzten beiden Stunden Französisch gingen auch noch um und am Ende bekamen wir unsere Arbeiten zurück. Unter meiner stand in Kurzform: Exzellente Arbeit. Sie könnte deinen französischen Mitschülern als Vorlage dienen, die sie noch etwas verbessern können, aber Hut ab, du meisterst die Sprache schon!
Dem Rot zuurteil, was ich gesehen habe, war relativ viel falsch, aber beim genaueren Hinsehen stellte ich fest, dass es meist nur "fam.; mieux: ..." war, also so viel wie "umgangssprachlich; besser: ...". Dann gab es endlich Essen!
In Englisch gesellte ich mich mit meiner Gruppe in das Computerkabinett, um unsere Präsentation zu korrigieren. Und in Geschichte haben wir mit dem Christentum im Mittelalter begonnen. Die Stunde endete mit einem Gespräch über einem "Tympan", was genauso ausgesprochen wird wie "Tampon", weshalb ich des öfteren grinsen musste. Nach einer Freistunde, in der ich Angele half, Sätze für die Präsentation Rouens in Deutschland zu entwerfen erwartete uns eine Stunde deutsche Literatur. Ich erfuhr, dass wenn die anderen in Deutschland sind, Frau Olivier Alexis und mich unterrichten muss, auch wenn es sonst verboten ist, nur zwei Schüler zu unterrichten. Sie möchte mir das Passé simple beibringen.
Nachdem ich zuhause ankam, passierte nichts erwähnenswertes mehr, wie gesagt, wer genaueres über die Mahlzeiten wissen will, muss mich persönlich fragen.
Am heutigen Tag fingen wir mit Zeitungsvorstellungen an, in Französisch. Jetzt habe ich einen groben Plan. Darauf folgte Geschichte, wo wir das Gespräch über den Tampon fortsetzen. ;-)
Dann endlich eine Freistunde! Ich habe gleich drei neue Leute kennengelernt und bin auf etwa 10000 Fotos.
Der erste der drei heißt Amaury. Er ist sehr sympathisch! Etwas aufgedreht, aber sehr, sehr freundlich und sicher für jeden Spaß zu haben. Der zweite ist Gauthier. Er lernt kein Deutsch, er lernt Spanisch. Deshalb wurde die Diskussion mit ihm umso lustiger. Er kam zu mir, nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass ich ein Deutscher bin und er meinte auf Französisch: "Du bist also ein Deutscher?" ich antwortete dementsprechend auf Französisch mit: " Ja, das bin ich." Dann fragte er unerwarteterweise: "Warum sprichst du dann Französisch?" Da musste ich nur lachen. Nach ein paar Minuten Abwesenheit kam er wieder und sagte: Guten Tag. Jedoch auch Deutsch. Und ich antworte höflicherweise mit: Guten Tag!
Er verschwand wieder und kam mit einem neuen Satz zurück: " Ich liebe Apfel." Ich fragte ihn dann, wie lange er schon Deutsch lernt, auf Französisch. Und er gab 5 Minuten zur Antwort, was sein Deutsch entschuldigt ;-) Aber es war sehr lustig!!!
Des dritten Namen habe ich nicht ganz wahrgenommen, er hat es zwar mehrfach wieder holt und buchstabiert, aber es ist und bleibt asiatisch und für mich nicht aussprechbar! ;)
Ich muss zeitlich noch einmal zurück springen, ich habe meine Titelrechtfertigung vergessen einzubringen. In der Pause zwischen Geschichte und der Freistunde wurde ich auf dem Pausenhof erneut von Arthur angesprochen, er gab mir die Hand und sagte etwas in Richtung "Ave Deus". Ich fand es sehr lustig und mir kam der Gedanke, eine Religion zu gründen, deren Gott zu werden, deshalb mit sämtlichen Almosen beschenkt und nie vergessen zu werden. Wenn man mich nach meinem Tod noch anbetet, käme das sicher cool. ;-)
Soviel zum Thema Religion. Physik ist nicht religiös, sie ist real und auch mein letztes Fach für heute. Also nach der Stunde ging es Heim, nicht direkt, da ich noch viele Freunde verabschiedete, die morgen nach Deutschland fahren. Das wird bestimmt langweilig zu 8 Unterricht zu haben, wenn man sonst zu 34 ist. Wir haben 7 Tage lang kein Deutsch und kein Geschichte. Morgen kein Sport und kein Mathe, weil beide Lehrer auf Fortbildungen sind. Das heißt ich gehe morgen nur für Englisch zur Schule... um 13:05 Uhr... um 14 Uhr wieder Heim zugehen!
Heute Nachmittag sind wir in die Stadt gegangen, auch wenn heut der zweite Teil der Tribute von Panem in den Kinos angelaufen ist. Wir waren im Fnac. Es gab leider nichts für mich. Die Dinge, die es gab, waren im Moment eher für Weihnachten ausgelegt, also sau teuer und unnütze ;-)
Nein, es gab schon viele süße Dinge, aber nichts konnte mich begeistern. Heute sag ich nochmal was zum Essen, denn es beginnt die Zeit der Suppen. Der Winter. Aber nicht wie in Deutschland, dass eine Suppe einer Mahlzeit entspricht. Nein, nein, hier gibt es die Suppe vorneweg, darauf die Hauptspeise, Käse und Dessert, etwas viel in meinen Augen aber gut.
Ich freue mich auf morgen! :3
Gute Nacht und bis bald!
Euer Nico.
Sonntag, 24. November 2013
Atlantik im Herbst
Donnerstag begann mit 2 Stunden Sport. Aber erstmal zur Vorgeschichte. Meine dritte Woche an der Schule, also hab ich schon Freunde und muss nicht allein zur Eishalle, wir nahmen einen Bus früher als geplant und verpassten unseren Anschlussbus, um 30 Sekunden. So ein Mist, machen wir uns also schon mal zu Fuß auf den Weg, vielleicht finden wir unterwegs noch einen Bus. Mit Bus finden wurde nichts, aber Freunde finden wurde was und so wurden aus zweien fünf. Also sind wir zu fünft zur Eishalle gelaufen, das sind ungefähr 25 Minuten zügiger Fußmarsch von der Bushaltestelle aus. Nun gut, wir waren warm und 2 Minuten vor dem nächsten Bus angekommen. Es ging wieder Eislaufen, falls ihr es noch nicht mitbekommen habt und nach meinen Erwärmungsrunden, fragte ich die Lehrerin, was ich denn machen soll, wenn die anderen ihre Choreographien laufen. Sie meinte, ich kann machen, was ich will. Der erste Lehrer, der das je zu mir gesagt hat. ;-)
Ich verblieb während der Choreographien der anderen also auf der anderen Hälfte und schaute zu, bzw. half den Leuten, bei denen es noch nicht so klappte. Als ich dann bemerkte, dass Hugo Schmerzen am Fuß hat und die Choreo mit Alexis nicht laufen kann, fragte ich Alexis, ob er mir seine Choreographier beibringt und wir zusammen laufen, was wir letztlich auch machten, so lernte ich durch dreimaliges Ausführen die Choreographie kennen und praktizierte sie gleich danach mit Erlaubnis der Lehrerin vor den Augen der anderen.
Der Bus zur Rückreise zur Schule hatte Verspätung. Im Endeffekt hat sich die Gruppe geteilt, in die, die noch später kommen wollten und die, die versuchen wollten, pünktlich zu sein. Am Ende kamen wir, die Pünktlichen fünf Minuten vor den Zuspätkommern an, trotzdem verspätet. Mathe. Wir bekamen die abgegebenen Aufgaben wieder. Ich hatte sie richtig, es gab jedoch keine Note.
In der Stunde ist nichts interessantes passiert.
Nach der Mittagspause hatten wir Deutsch. Auch hier fiel nichts besonderes vor. In Englisch bekamen wir unsere Test zurück, in Deutschland wären mir diese zwei Schusselfehler nicht unterlaufen, denn da würde ich bestimmt nicht aus einem y ein ie machen. Wenn man zu viel französisch schreibt, macht man das aber automatisch... Was soll's sind es halt nur 14/15 Punkten. Ist trotzdem eine 1, im Deutschen Punktesystem.
Gefolgt wurde das ganze von einer Stunde Acc. Allmand. Also bei Frau Henard. Es sprach ein Mann über die Perspektiven nach dem Bac. Für mich ja äußerst interessant. Also, was machte ich? Richtig, ich setzte "Wir sagen euch an, den lieben Advent" vierstimmig für die Gitarre aus. ;-) Ich hab es zu Hause dann ausprobiert, klingt sogar ganz annehmbar! :)
Am Nachmittag haben wir nochmal nach einem Gitarrenlehrer geschaut, aber keinen anständigen gefunden.
Freitag begann mit einer Deutsch-LK, Mann war das schwer mit den unregelmäßigen Verben ;-)
Ich musste aber trotzdem hin und wieder überlegen, ob man manche Worte mit "s"; "ss" oder "ß" schreibt. Bei dem Präteritum von lesen, sieht "laß" nämlich schöner aus als "las", aber dann viel mir ein, dass "laß" die alte Rechtschreibung von "lass" ist. Na ja, schon ganz schön schwer das Deutsch, nicht?
In Physik haben wir mit der Echographie begonnen und in SVT einen Test geschrieben, ich habe nichts gewusst, bzw. schon nur die Hälfte der Aufgaben nicht verstanden. Das, was ich verstanden habe, habe ich hoffentlich richtig beantwortet. Dann gab es Essen. Darauf folgte Mathe. Nicht besonderes ereignete sich in der Stunde. Gefolgt von einer fast ereignislosen Stunde Deutsch Literatur. Das Ereignis war, dass Frau Olivier auch nicht wusste, was ich mache, wenn die anderen in Deutschland sind. Das Positive war aber, dass sie sich erkundigt und mir Bescheid gibt. Danach folgte noch mein Lieblingsfach: DNL!
Es wurde leider nicht von Frau Grémillon unterrichtet, da ein Referendar dran war. Er spricht, zu meinem Übel, besser Deutsch als sie und ich habe nicht so viel zu lachen. Desweiteren vermied er, mich dran zu nehmen, ich könnte wahrscheinlich zu komplexe, für ihn unvollständige Sätze formulieren... Aber das schöne an der Sache war, es saßen zwei Fremdsprachenassistenten für Deutsch drin, die ganz schön blöd geschaut haben, als ich doch mal zu Wort kam und einfach mal so deutsch sprechen konnte! :)
Am Wochenende passierte nichts atemberaubendes, ich habe am Samstagabend lange mit der Gastmutti über die Region, aus der ich komme, gesprochen und wir haben uns fast 3-4 Stunden unterhalten, nun kenn ich einige Worte, die ich vorher nicht kannte und hab einiges Wissen über die Wälder im Süden Frankreichs. :)
Heute ging es früh los. Halb neun war Wecken angesagt, damit wir um neun los konnten. Es ging zum Atlantik. Es war zwar sehr, sehr windig, aber wunderschön. Die Leute, die eine Karte bekommen, können sich glücklich schätzen. Fotos kommen später sicher noch nach. Dort gibt es eine Grotte, die wir eigentlich erkunden wollten, es aber gelassen haben, als wir sahen, wie schnell das Meer wieder anstieg, trotz Ebbe. Ich habe dafür aber einige Anemonen gesehen und einen Krebspanzer ergattert. Er ist noch ganz, es fehlen nur die Scheren. Es gibt so schöne Perspektiven diese Landschaft zu betrachten, einfach wundervoll!!! Ich empfehle es allen, die gerne fotografieren oder einfach nur schöne Landschaften mögen! Danach habe ich Dank Jonna meine PowerPoint für meinen Rügenvortrag machen können! Vielen Dank Jonna!
Und jetzt geht's gleich ins Nest!
Schlaft gut und entschuldigt die Verspätung, der Sonntag musste noch mit rein ;-)
Euer Nico.
Ich verblieb während der Choreographien der anderen also auf der anderen Hälfte und schaute zu, bzw. half den Leuten, bei denen es noch nicht so klappte. Als ich dann bemerkte, dass Hugo Schmerzen am Fuß hat und die Choreo mit Alexis nicht laufen kann, fragte ich Alexis, ob er mir seine Choreographier beibringt und wir zusammen laufen, was wir letztlich auch machten, so lernte ich durch dreimaliges Ausführen die Choreographie kennen und praktizierte sie gleich danach mit Erlaubnis der Lehrerin vor den Augen der anderen.
Der Bus zur Rückreise zur Schule hatte Verspätung. Im Endeffekt hat sich die Gruppe geteilt, in die, die noch später kommen wollten und die, die versuchen wollten, pünktlich zu sein. Am Ende kamen wir, die Pünktlichen fünf Minuten vor den Zuspätkommern an, trotzdem verspätet. Mathe. Wir bekamen die abgegebenen Aufgaben wieder. Ich hatte sie richtig, es gab jedoch keine Note.
In der Stunde ist nichts interessantes passiert.
Nach der Mittagspause hatten wir Deutsch. Auch hier fiel nichts besonderes vor. In Englisch bekamen wir unsere Test zurück, in Deutschland wären mir diese zwei Schusselfehler nicht unterlaufen, denn da würde ich bestimmt nicht aus einem y ein ie machen. Wenn man zu viel französisch schreibt, macht man das aber automatisch... Was soll's sind es halt nur 14/15 Punkten. Ist trotzdem eine 1, im Deutschen Punktesystem.
Gefolgt wurde das ganze von einer Stunde Acc. Allmand. Also bei Frau Henard. Es sprach ein Mann über die Perspektiven nach dem Bac. Für mich ja äußerst interessant. Also, was machte ich? Richtig, ich setzte "Wir sagen euch an, den lieben Advent" vierstimmig für die Gitarre aus. ;-) Ich hab es zu Hause dann ausprobiert, klingt sogar ganz annehmbar! :)
Am Nachmittag haben wir nochmal nach einem Gitarrenlehrer geschaut, aber keinen anständigen gefunden.
Freitag begann mit einer Deutsch-LK, Mann war das schwer mit den unregelmäßigen Verben ;-)
Ich musste aber trotzdem hin und wieder überlegen, ob man manche Worte mit "s"; "ss" oder "ß" schreibt. Bei dem Präteritum von lesen, sieht "laß" nämlich schöner aus als "las", aber dann viel mir ein, dass "laß" die alte Rechtschreibung von "lass" ist. Na ja, schon ganz schön schwer das Deutsch, nicht?
In Physik haben wir mit der Echographie begonnen und in SVT einen Test geschrieben, ich habe nichts gewusst, bzw. schon nur die Hälfte der Aufgaben nicht verstanden. Das, was ich verstanden habe, habe ich hoffentlich richtig beantwortet. Dann gab es Essen. Darauf folgte Mathe. Nicht besonderes ereignete sich in der Stunde. Gefolgt von einer fast ereignislosen Stunde Deutsch Literatur. Das Ereignis war, dass Frau Olivier auch nicht wusste, was ich mache, wenn die anderen in Deutschland sind. Das Positive war aber, dass sie sich erkundigt und mir Bescheid gibt. Danach folgte noch mein Lieblingsfach: DNL!
Es wurde leider nicht von Frau Grémillon unterrichtet, da ein Referendar dran war. Er spricht, zu meinem Übel, besser Deutsch als sie und ich habe nicht so viel zu lachen. Desweiteren vermied er, mich dran zu nehmen, ich könnte wahrscheinlich zu komplexe, für ihn unvollständige Sätze formulieren... Aber das schöne an der Sache war, es saßen zwei Fremdsprachenassistenten für Deutsch drin, die ganz schön blöd geschaut haben, als ich doch mal zu Wort kam und einfach mal so deutsch sprechen konnte! :)
Am Wochenende passierte nichts atemberaubendes, ich habe am Samstagabend lange mit der Gastmutti über die Region, aus der ich komme, gesprochen und wir haben uns fast 3-4 Stunden unterhalten, nun kenn ich einige Worte, die ich vorher nicht kannte und hab einiges Wissen über die Wälder im Süden Frankreichs. :)
Heute ging es früh los. Halb neun war Wecken angesagt, damit wir um neun los konnten. Es ging zum Atlantik. Es war zwar sehr, sehr windig, aber wunderschön. Die Leute, die eine Karte bekommen, können sich glücklich schätzen. Fotos kommen später sicher noch nach. Dort gibt es eine Grotte, die wir eigentlich erkunden wollten, es aber gelassen haben, als wir sahen, wie schnell das Meer wieder anstieg, trotz Ebbe. Ich habe dafür aber einige Anemonen gesehen und einen Krebspanzer ergattert. Er ist noch ganz, es fehlen nur die Scheren. Es gibt so schöne Perspektiven diese Landschaft zu betrachten, einfach wundervoll!!! Ich empfehle es allen, die gerne fotografieren oder einfach nur schöne Landschaften mögen! Danach habe ich Dank Jonna meine PowerPoint für meinen Rügenvortrag machen können! Vielen Dank Jonna!
Und jetzt geht's gleich ins Nest!
Schlaft gut und entschuldigt die Verspätung, der Sonntag musste noch mit rein ;-)
Euer Nico.
Mittwoch, 20. November 2013
Ich kann's nicht lassen...
Montagmorgen. Ich hab fast verschlafen. 7 vor 8 aufgewacht und gedacht: "Scheibenkleister!" Aber anders als erwartet hatte ich genügend Zeit zum Essen und kam sogar noch pünktlich zum Unterricht. Wir hatten Französisch. Überraschenderweise waren wir auch nur 19 Leute, also ein kleiner Kurs. Die andere Gruppe hatte derzeit Mathe. Wir sollten uns Gedanken machen, über verschiedene Typen von Zeitungen und uns eine aussuchen, die wir dann in den kommenden Wochen präsentieren sollen. In Dreier-, bzw. in meinem Fall Vierergruppen. Gefolgt wurde diese Stunde von einer Stunde Mathe. Wir sollten eine Aufgabe mit den programmierbaren Taschenrechnern lösen. Das Problem an der Sache, mein Taschenrechner ist wesentlich umfangreicher als die grafikfähigen Taschenrechner meiner Mitschüler und meiner ist im Lehrbuch nicht erklärt. Das Ende vom Lied war, als die anderen ihre Aufgaben beendet hatten, hab ich grad herausgefunden, wie ich das mit meinem Rechner mache. Deshalb war die Lehrerin sehr stolz auf mich, weil ich mich allein zurecht gefunden habe. Darauf folgend sollten wir eine ähnliche Aufgabe mit dem Taschenrechner auf dem selber Weg lösen, da hatte ich dann den Vorteil: Ich brauchte lediglich die Startwerte ändern und hatte alle weiteren Ergebnisse. Es lebe der CAS, ein Instrument der Faulheit...
Die zweite Aufgabe sollten wir abgeben, damit sie sie benoten kann. Zum Abschluss hatten wir noch eine Stunde Geo, die wir der Kartographie widmeten und eine Stunde Deutsch, in der wir uns mit verschiedenen Aspekten der Schweiz, Mathilde und ich hatten Wilhelm Tell, beschäftigten. Natürlich durfte der Deutsche in der Klasse die Geschichte von Wilhelm Tell im Endeffekt erzählen. Nur gut, dass wir den in der achten Klasse behandelt haben, zumindest die Version von Schiller, ich hätte sonst nämlich passen müssen.
Wir durften dann erstmal essen gehen, um danach eine Stunde Physik zu haben, in der ich, wie es der Titel schon verrät, mal wieder den Lehrer verbessert habe. Denn wenn macht es bitte für einen Sinn, wenn auf einem Messgerät die Werte 20; 10; 5; 2; 1; 0.5; 0.2; 0.1; 50 stehen und man von 20-1 Millisekunden und von 0,5-50 Mikrosekunden hat? Es wäre doch viel sinnvoller von 20-0.1 die Millisekunden und 50 Mikrosekunden zu wählen oder nicht? Wenn der Physiklehrer das Messgerät schon nicht richtig lesen kann und mir dann nicht mal ordentlich erklären kann, warum er Mikrosekunden und nicht Millisekunden gewählt hat, obwohl die gestrichelte Linie, die normalerweise die unterschiedlichen Einheiten voneinander trennt, zwischen 0.1 und 50 ist, was sollen die Schüler, die nicht widersprechen da denn bitte lernen? Nun gut, er hat meine Meinung akzeptiert und sagte auch, so kann man es auch sehen, in einer Arbeit würde er es nicht als falsch werten, aber letztlich beharrte er auf sein Ergebnis getreu dem Motto: " Ich bin der Lehrer, ich habe Recht." Ein Grund mehr, warum ich Lehrer in Frankreich werden sollte. Keine Widerspricht mir.^-^
Das spektakuläre an der Sache war allerdings die Reaktion der Schüler und wie sie danach über die Situation voller Ehrfurcht sprachen. Sachen wie: "Monsieur, ce que vous dites c'est un truc de merde." also auf Deutsch: "Monsieur, das, was sie erzählen, ist große Schei*e!". Nein, sowas würde ich nicht zu einem Lehrer sagen, ich hab ihm das freundlich in meinem schlechten Schulfranzösisch erklärt, aber er hat verstanden, was ich wollte.
Nach einer Freistunde hatten wir noch eine Stunde Englisch, in der wir einen Test schrieben. Die erste Aufgabe war es, sechs Schulregeln der Schule auf Englisch wiederzugeben und das in sechs unterschiedlichen Formen. War machbar. Die zweite Aufgabe bestand darin, Sätze ins Englische zu übersetzen. Genauso machbar. Und die dritte Aufgabe, die mich am meisten verwirrte, teile sich in zwei Teile. Teil eins bestand darin, alle Wörter aus einem Dialog, an die wir uns erinnerten, wiederzugeben. Wir hörten den Dialog drei mal. Das Ende vom Lied war, dass ich den kompletten Dialog aufgeschrieben habe. Und die zweite Aufgabe bestand darin ein Profil zur befragten Person im Schriftlichen zu gestalten. Keine große Sache würde ich sagen. Zum Abschluss gab es eine Stunde Sozi-Wirtschaft. Diesmal war es spannender als das letzte Mal, aber trotzdem nicht spannend genug, um konzentriert zu bleiben.
Am Dienstag fielen alle Mathestunden aus, was mich sehr erfreute, denn ich konnte eine Stunde länger schlafen! Der Tag begann dann aber mit zwei Stunden Französisch, in denen wir Don Juan schauten und darüber diskutierten, ob wir uns die Szenen genauso vorstellen oder ob wir andere Bilder vorm geistigen Auge hatten. Die Zeit verging recht schnell und wir hatten zwei Freistunden darauf, weil Mathe ja ausfiel. Das heißt, wir konnten sozusagen zwischen den zwei Stunden essen, sodass nicht so ein Gedränge in der Kantine war und man auch schnell einen Platz fand. Dann hatten wir Englisch, wo wir ein neues Thema begannen. New York. Nur gut, dass wir das nicht schon in der achten oder neunten Klasse hatten. Mir fiel nur ein Stadtteil nicht ein und zwar Brooklyn. Aber das war nicht so schlimm. Wir begannen das Kapitel mit einem Arbeitsblatt, auf dem die erste Aufgabe darin bestand, die richtig geschriebenen Worte mit den dazupassenden Lautschriften zu verbinden. Zur Auswertung mussten wir die Worte aussprechen, bzw. jeder mal eins davon. Da die Englischlehrerin aber so begeistert von meiner Aussprache war, durfte bzw. musste ich alle Worte vorsprechen. Na ja, passiert halt. Darauf folgte eine Geschichtsstunde, in der wir umfassend die Arbeit ausgewertet haben, bzw. auch gleich korrigiert haben. Darauf folgte eine weitere Freistunde, ehe Frau Olivier auf uns mit den Deutschtests wartete. Ich habe 13 Punkte, im deutschen Punktesystem bekommen. Also eine 1- oder in französische Punkte umgerechnet 17,5 Punkte in etwa. Ich bin sehr zufrieden mit mir, denn die Dinge, die falsch waren, waren Sachen, von denen ich keine Ahnung habe, wie zum Beispiel das passé simple. Ich habe das fast zum ersten Mal gehört. Ich kann aber bereits ein Verb darin beugen und zwar être(sein) je fus, tu fus, il fut, nous fûmes, vous fûtes, ils furent. Ich habe aber weder Ahnung, wann ich es verwende noch wie ich es bilde. Aber das soll mir noch beigebracht werden von Frau Olivier. Das finde ich richtig nett von ihr!
Der Mittwoch begann mit einer Stunde Französisch, in der wir Don Juan weiterschauten, unsere Interpretationen bekommen wir nächste Woche zurück, wo wir sie auch gemeinsam korrigieren. Weiter ging es dann mit einer Stunde Geo, in der wir Grafiken auswerteten, das hab ich sogar komplett verstanden heute! Nach einer Freistunde hatten wir zum Abschluss noch eine Stunde Physik, in der wir erst Aufgaben rechneten und dann einen kurzen Überraschungstest von 20 Minuten schrieben. Ich war nicht sehr überrascht, ich konnte zum Glück alles! :-)
Danach ging es Heim und ich hab die Mathehausaufgaben für Montag gemacht, da wir sie abgeben müssen. So ordentliche Hausaufgaben hatte ich noch nie! Mit verschiedenen Farben gearbeitet etc.. Da es morgen wieder Eislaufen geht, hab ich mich mit einem Klassenkameraden, der hier in der Nähe wohnt, verabredet, mit dem selben Bus zu fahren, da komme ich hoffentlich nicht zu spät. Aber laut Wetterbericht, soll es sogar morgen schneien. Nicht allzu weit von hier, in St. Etienne lagen heut morgen 20 cm Schnee, in den Wäldern rundherum gar 40 cm! Hier lag eine hauchdünne Schicht, aber es war Schnee! Wenn ich komme, schneit es selbst an Orten, wo es sonst fast nie schneit! Ich bekomm meine weißen Weihnachten schon noch!
Aber morgen erstmal wieder Eislaufen!!!
Bis bald und gute Nacht!
Euer Nico
Die zweite Aufgabe sollten wir abgeben, damit sie sie benoten kann. Zum Abschluss hatten wir noch eine Stunde Geo, die wir der Kartographie widmeten und eine Stunde Deutsch, in der wir uns mit verschiedenen Aspekten der Schweiz, Mathilde und ich hatten Wilhelm Tell, beschäftigten. Natürlich durfte der Deutsche in der Klasse die Geschichte von Wilhelm Tell im Endeffekt erzählen. Nur gut, dass wir den in der achten Klasse behandelt haben, zumindest die Version von Schiller, ich hätte sonst nämlich passen müssen.
Wir durften dann erstmal essen gehen, um danach eine Stunde Physik zu haben, in der ich, wie es der Titel schon verrät, mal wieder den Lehrer verbessert habe. Denn wenn macht es bitte für einen Sinn, wenn auf einem Messgerät die Werte 20; 10; 5; 2; 1; 0.5; 0.2; 0.1; 50 stehen und man von 20-1 Millisekunden und von 0,5-50 Mikrosekunden hat? Es wäre doch viel sinnvoller von 20-0.1 die Millisekunden und 50 Mikrosekunden zu wählen oder nicht? Wenn der Physiklehrer das Messgerät schon nicht richtig lesen kann und mir dann nicht mal ordentlich erklären kann, warum er Mikrosekunden und nicht Millisekunden gewählt hat, obwohl die gestrichelte Linie, die normalerweise die unterschiedlichen Einheiten voneinander trennt, zwischen 0.1 und 50 ist, was sollen die Schüler, die nicht widersprechen da denn bitte lernen? Nun gut, er hat meine Meinung akzeptiert und sagte auch, so kann man es auch sehen, in einer Arbeit würde er es nicht als falsch werten, aber letztlich beharrte er auf sein Ergebnis getreu dem Motto: " Ich bin der Lehrer, ich habe Recht." Ein Grund mehr, warum ich Lehrer in Frankreich werden sollte. Keine Widerspricht mir.^-^
Das spektakuläre an der Sache war allerdings die Reaktion der Schüler und wie sie danach über die Situation voller Ehrfurcht sprachen. Sachen wie: "Monsieur, ce que vous dites c'est un truc de merde." also auf Deutsch: "Monsieur, das, was sie erzählen, ist große Schei*e!". Nein, sowas würde ich nicht zu einem Lehrer sagen, ich hab ihm das freundlich in meinem schlechten Schulfranzösisch erklärt, aber er hat verstanden, was ich wollte.
Nach einer Freistunde hatten wir noch eine Stunde Englisch, in der wir einen Test schrieben. Die erste Aufgabe war es, sechs Schulregeln der Schule auf Englisch wiederzugeben und das in sechs unterschiedlichen Formen. War machbar. Die zweite Aufgabe bestand darin, Sätze ins Englische zu übersetzen. Genauso machbar. Und die dritte Aufgabe, die mich am meisten verwirrte, teile sich in zwei Teile. Teil eins bestand darin, alle Wörter aus einem Dialog, an die wir uns erinnerten, wiederzugeben. Wir hörten den Dialog drei mal. Das Ende vom Lied war, dass ich den kompletten Dialog aufgeschrieben habe. Und die zweite Aufgabe bestand darin ein Profil zur befragten Person im Schriftlichen zu gestalten. Keine große Sache würde ich sagen. Zum Abschluss gab es eine Stunde Sozi-Wirtschaft. Diesmal war es spannender als das letzte Mal, aber trotzdem nicht spannend genug, um konzentriert zu bleiben.
Am Dienstag fielen alle Mathestunden aus, was mich sehr erfreute, denn ich konnte eine Stunde länger schlafen! Der Tag begann dann aber mit zwei Stunden Französisch, in denen wir Don Juan schauten und darüber diskutierten, ob wir uns die Szenen genauso vorstellen oder ob wir andere Bilder vorm geistigen Auge hatten. Die Zeit verging recht schnell und wir hatten zwei Freistunden darauf, weil Mathe ja ausfiel. Das heißt, wir konnten sozusagen zwischen den zwei Stunden essen, sodass nicht so ein Gedränge in der Kantine war und man auch schnell einen Platz fand. Dann hatten wir Englisch, wo wir ein neues Thema begannen. New York. Nur gut, dass wir das nicht schon in der achten oder neunten Klasse hatten. Mir fiel nur ein Stadtteil nicht ein und zwar Brooklyn. Aber das war nicht so schlimm. Wir begannen das Kapitel mit einem Arbeitsblatt, auf dem die erste Aufgabe darin bestand, die richtig geschriebenen Worte mit den dazupassenden Lautschriften zu verbinden. Zur Auswertung mussten wir die Worte aussprechen, bzw. jeder mal eins davon. Da die Englischlehrerin aber so begeistert von meiner Aussprache war, durfte bzw. musste ich alle Worte vorsprechen. Na ja, passiert halt. Darauf folgte eine Geschichtsstunde, in der wir umfassend die Arbeit ausgewertet haben, bzw. auch gleich korrigiert haben. Darauf folgte eine weitere Freistunde, ehe Frau Olivier auf uns mit den Deutschtests wartete. Ich habe 13 Punkte, im deutschen Punktesystem bekommen. Also eine 1- oder in französische Punkte umgerechnet 17,5 Punkte in etwa. Ich bin sehr zufrieden mit mir, denn die Dinge, die falsch waren, waren Sachen, von denen ich keine Ahnung habe, wie zum Beispiel das passé simple. Ich habe das fast zum ersten Mal gehört. Ich kann aber bereits ein Verb darin beugen und zwar être(sein) je fus, tu fus, il fut, nous fûmes, vous fûtes, ils furent. Ich habe aber weder Ahnung, wann ich es verwende noch wie ich es bilde. Aber das soll mir noch beigebracht werden von Frau Olivier. Das finde ich richtig nett von ihr!
Der Mittwoch begann mit einer Stunde Französisch, in der wir Don Juan weiterschauten, unsere Interpretationen bekommen wir nächste Woche zurück, wo wir sie auch gemeinsam korrigieren. Weiter ging es dann mit einer Stunde Geo, in der wir Grafiken auswerteten, das hab ich sogar komplett verstanden heute! Nach einer Freistunde hatten wir zum Abschluss noch eine Stunde Physik, in der wir erst Aufgaben rechneten und dann einen kurzen Überraschungstest von 20 Minuten schrieben. Ich war nicht sehr überrascht, ich konnte zum Glück alles! :-)
Danach ging es Heim und ich hab die Mathehausaufgaben für Montag gemacht, da wir sie abgeben müssen. So ordentliche Hausaufgaben hatte ich noch nie! Mit verschiedenen Farben gearbeitet etc.. Da es morgen wieder Eislaufen geht, hab ich mich mit einem Klassenkameraden, der hier in der Nähe wohnt, verabredet, mit dem selben Bus zu fahren, da komme ich hoffentlich nicht zu spät. Aber laut Wetterbericht, soll es sogar morgen schneien. Nicht allzu weit von hier, in St. Etienne lagen heut morgen 20 cm Schnee, in den Wäldern rundherum gar 40 cm! Hier lag eine hauchdünne Schicht, aber es war Schnee! Wenn ich komme, schneit es selbst an Orten, wo es sonst fast nie schneit! Ich bekomm meine weißen Weihnachten schon noch!
Aber morgen erstmal wieder Eislaufen!!!
Bis bald und gute Nacht!
Euer Nico
Sonntag, 17. November 2013
Machen wir so?
Freitag heißt ja bekanntlich ausschlafen, eh es mit einer Stunde Deutsch los geht, gefolgt von anderthalb Stunden Physik und SVT, in letzterem haben wir ein Experiment gemacht.. mit Hefepilzen und Glukose. Wie es der Zufall so will nimmt die Sauerstoffkonzentration ja ab, wenn man den Hefepilzen Glukose gibt. Warum wohl? Das durften wir schriftlich beantworten und ihr abgegeben. Sehr gut, mal sehen, ob sie meine Explikation verstanden hat, wenn sie das kontrolliert. In Physik fragte mich mein Lehrer, erstaunlicherweise auf Deutsch, was denn mein Vorname wäre und er wollte sich wohl über die Dummheit der Schüler amüsieren, als er mir die frage stellte, warum denn die Frequenz kleiner wird, wenn man die Periode vergrößert. Haha mein Freund, nicht mit mir, solange ich weiß, dass f=1/T wirst du mich nicht verarschen. Er dachte anscheinend, mit der Frage kriegt er mich und ich Antworte mit 'ich weiß nicht' oder einer Phrase wie dieser. Aber nicht mit mir! Ich fand es lustig.
Nach dem Essen ging es mit einer Mathestunde weiter, am Ende dieser wir die Tests vom Montag zurück bekamen, mein Ergebnis war nicht nennenswert 6/20. Aber die Lehrerin hat es nicht bewertet, weil ich nie gelernt habe, wie man denn irgendwelche Strecken im Koordinatensystem berechnet, ich habe ihr stattdessen die Funktionen zu den Punkten errechnet, die sich ergeben würden, wenn es lineare Funktionen wären, leider war das nicht verlangt, aber sie fand cool, dass ich das kann.^-^
Darauf folgte eine Kontrolle in Deutsch Literatur, eine Arbeit in Frankreich dauert irgendwie prinzipiell eine Stunde.Die Franzosen sollten Fragen zum Text, den wir behandelten beantworten, ich hingegen sollte auf Französisch eine Zusammenfassung schreiben, nach anderthalb Seiten wusste ich nicht mehr weiter und hab aufgegeben. ja gut, ich hab in die Zusammenfassung eine Vermutung angestellt, warum das Buch SO heißt und nicht anders. Ich werde ja sehen, was es wird!
Die Stunde drauf war DNL. Dieses Fach wird auf Deutsch unterrichtet von der Geschichtslehrerin Frau Grémillon. Wohlgemerkt, ein weiterer Name, den ich meinem Gedächtnis hinzugefügt habe. Sie spricht schließlich Deutsch. In der Stunde wurden die Theaterstücke aufgeführt, die ich im Verlauf der vergangenen zwei Wochen mehr oder weniger heimlich korrigiert habe. Das Ende vom Lied war, dass die, die dran waren, ihre Stücke gut vorgetragen haben und eine Gruppe fast fehlerfrei. Aber ich wurde nicht groß gefragt, ob es sprachlich richtig war und auch die Lehrerin hat nichts gesagt, das habe ich nur von mir selbst hin und wieder mal ausgesprochen, wenn eine Gruppe besonders gut war. Lustig ist ihr Deutsch alle male! Mit der Frage: "War das für alle verstehensbar?" Beendete sie das Stück vorerst und entschied, auf Schülerentscheid, ob ein Stück verstanden wurde oder nicht. Ganz zu beginn der Stunde erklärte sie ihre "Spielregeln" und fragte anschließend: "Machen wir so?" Ich musste mich so zerschießen! Als sie das Wort "verstehensbar" aber häufiger benutzte und glaubte, es hieße wirklich so, machte ich sie drauf aufmerksam, dass ein Deutscher das Wort "verständlich" bevorzugt. Auch korrigierte sie alle, die "Tests" sagten, denn ihrer Meinung nach ist die Mehrzahl von Test "Testen". Testen ist zwar ein Substantiv, aber ein substantiviertes Verb in dem Fall und nicht wirklich der Plural, also wies ich sie auch darauf hin. An und für sich blieb mir viel zum Lachen und mein Resumée: Sie spricht, wie Google übersetzt.
Die Schulglocke war das Klingeln ins Wochenende.
Samstag ging es nach Paris, in ein Musikgeschäft, um für Pierre neue Saxophonmundstücke zu besorgen. Ein tolles Geschäft, ein Traum für jeden Musiker! Es gibt von der Ukulele über die Gitarre zum Klavier die verschiedensten Instrumente dort. Massig Lektüre und Partituren. Wunderbar!
Danach ging es mit der fahrerlosen Metrolinie 14 zur Endstation, um in das quartier chinois zu gelangen. Das chinesische Viertel. Ein Teil von Paris, der Touristen nicht bekannt ist. Man kommt in eine Gegend, in der einem nur asiatische Schriftzeichen entgegen kommen und so weiter. Wir waren dort in einem Großhandel und haben etwas eingekauft. Dort gab es 25kg-Säcke Reis, die verschiedensten orientalischen Gemüse- und Obstsorten und was ich witzig fand 1,5l Flaschen Geschmacksverstärker von Maggi! Ne, da komm ich bestimmt nicht so schnell drauf klar.
Ich war froh, bald wieder im Zug zurück zu sitzen, bis auf das 'Pop Pan' und das chinesische Nugat, gab es nichts, was mich für sich gewinnen konnte. Am Abend unterhielt ich mich mit der Gastfamilie über Musik. Deutsche Musik, denn die Mutti hatte einen Ohrwurm von 'Tanze Samba mit mir' und ich war so geschockt, dass sie deutsches Liedgut kannte, dass wir uns darüber unterhielten. Später wechselten wir zu Oper und Theater und ich erfuhr, dass es in Frankreich überhaupt nicht üblich ist, sich dafür herauszuputzen. Man geht einfach in Alltagskleidung hin. Das wäre in Deutschland unvorstellbar, welch Sittenverstoß! ;-)
Am Sonntag ist nichts besonderes passiert. Ich habe heut gelesen, Hausaufgaben gemacht, geübt und mit diversen Menschen geschrieben, um die deuten Sprachkenntnisse nicht zu verlieren. ;-)
Insoweit gute Nacht!
Euer Nico.
Nach dem Essen ging es mit einer Mathestunde weiter, am Ende dieser wir die Tests vom Montag zurück bekamen, mein Ergebnis war nicht nennenswert 6/20. Aber die Lehrerin hat es nicht bewertet, weil ich nie gelernt habe, wie man denn irgendwelche Strecken im Koordinatensystem berechnet, ich habe ihr stattdessen die Funktionen zu den Punkten errechnet, die sich ergeben würden, wenn es lineare Funktionen wären, leider war das nicht verlangt, aber sie fand cool, dass ich das kann.^-^
Darauf folgte eine Kontrolle in Deutsch Literatur, eine Arbeit in Frankreich dauert irgendwie prinzipiell eine Stunde.Die Franzosen sollten Fragen zum Text, den wir behandelten beantworten, ich hingegen sollte auf Französisch eine Zusammenfassung schreiben, nach anderthalb Seiten wusste ich nicht mehr weiter und hab aufgegeben. ja gut, ich hab in die Zusammenfassung eine Vermutung angestellt, warum das Buch SO heißt und nicht anders. Ich werde ja sehen, was es wird!
Die Stunde drauf war DNL. Dieses Fach wird auf Deutsch unterrichtet von der Geschichtslehrerin Frau Grémillon. Wohlgemerkt, ein weiterer Name, den ich meinem Gedächtnis hinzugefügt habe. Sie spricht schließlich Deutsch. In der Stunde wurden die Theaterstücke aufgeführt, die ich im Verlauf der vergangenen zwei Wochen mehr oder weniger heimlich korrigiert habe. Das Ende vom Lied war, dass die, die dran waren, ihre Stücke gut vorgetragen haben und eine Gruppe fast fehlerfrei. Aber ich wurde nicht groß gefragt, ob es sprachlich richtig war und auch die Lehrerin hat nichts gesagt, das habe ich nur von mir selbst hin und wieder mal ausgesprochen, wenn eine Gruppe besonders gut war. Lustig ist ihr Deutsch alle male! Mit der Frage: "War das für alle verstehensbar?" Beendete sie das Stück vorerst und entschied, auf Schülerentscheid, ob ein Stück verstanden wurde oder nicht. Ganz zu beginn der Stunde erklärte sie ihre "Spielregeln" und fragte anschließend: "Machen wir so?" Ich musste mich so zerschießen! Als sie das Wort "verstehensbar" aber häufiger benutzte und glaubte, es hieße wirklich so, machte ich sie drauf aufmerksam, dass ein Deutscher das Wort "verständlich" bevorzugt. Auch korrigierte sie alle, die "Tests" sagten, denn ihrer Meinung nach ist die Mehrzahl von Test "Testen". Testen ist zwar ein Substantiv, aber ein substantiviertes Verb in dem Fall und nicht wirklich der Plural, also wies ich sie auch darauf hin. An und für sich blieb mir viel zum Lachen und mein Resumée: Sie spricht, wie Google übersetzt.
Die Schulglocke war das Klingeln ins Wochenende.
Samstag ging es nach Paris, in ein Musikgeschäft, um für Pierre neue Saxophonmundstücke zu besorgen. Ein tolles Geschäft, ein Traum für jeden Musiker! Es gibt von der Ukulele über die Gitarre zum Klavier die verschiedensten Instrumente dort. Massig Lektüre und Partituren. Wunderbar!
Danach ging es mit der fahrerlosen Metrolinie 14 zur Endstation, um in das quartier chinois zu gelangen. Das chinesische Viertel. Ein Teil von Paris, der Touristen nicht bekannt ist. Man kommt in eine Gegend, in der einem nur asiatische Schriftzeichen entgegen kommen und so weiter. Wir waren dort in einem Großhandel und haben etwas eingekauft. Dort gab es 25kg-Säcke Reis, die verschiedensten orientalischen Gemüse- und Obstsorten und was ich witzig fand 1,5l Flaschen Geschmacksverstärker von Maggi! Ne, da komm ich bestimmt nicht so schnell drauf klar.
Ich war froh, bald wieder im Zug zurück zu sitzen, bis auf das 'Pop Pan' und das chinesische Nugat, gab es nichts, was mich für sich gewinnen konnte. Am Abend unterhielt ich mich mit der Gastfamilie über Musik. Deutsche Musik, denn die Mutti hatte einen Ohrwurm von 'Tanze Samba mit mir' und ich war so geschockt, dass sie deutsches Liedgut kannte, dass wir uns darüber unterhielten. Später wechselten wir zu Oper und Theater und ich erfuhr, dass es in Frankreich überhaupt nicht üblich ist, sich dafür herauszuputzen. Man geht einfach in Alltagskleidung hin. Das wäre in Deutschland unvorstellbar, welch Sittenverstoß! ;-)
Am Sonntag ist nichts besonderes passiert. Ich habe heut gelesen, Hausaufgaben gemacht, geübt und mit diversen Menschen geschrieben, um die deuten Sprachkenntnisse nicht zu verlieren. ;-)
Insoweit gute Nacht!
Euer Nico.
Donnerstag, 14. November 2013
Lehrern widerspricht man hier nicht!
Hier kommt mal ein gesonderter Beitrag zum Thema Schüler-Lehrer-Beziehung in Frankreich, da ich heute eine lustige Erfahrung damit machte. Aber ich fang von vorne an, damit mein ganzer Tag hier entsteht. Wie immer halt.
Heute hieß es früher aufstehen, da die ersten zwei Stunden Sport in der Eishalle waren und mich die Mutti zur Bushaltestelle am Bahnhof fuhr, denn die Linie 8 fährt nicht von überall. Nur gut, das Berufsverkehr nur in Deutschland existiert... Das Ende vom Lied war, dass ich den Bus ganz knapp verpasst habe und 25 Minuten warten durfte, dass der nächste kommt. Ich fande es sehr gemein, dass ich der Zeit 6 Mal der Bus der Linie 4 vorbei kam...
Ich kam, mit ein paar anderen die noch im Bus saßen, etwa 8 Minuten zu spät, war aber nicht so tragisch. Die Lehrerin sagte mir, ich solle doch Runden laufen, an der Bande, dass falls ich hinfalle, ich mich halten kann. Ja.. das sagt man zu jemanden, der seine eigenen Schlittschuhe hat? Der kann bestimmt nicht Eislaufen, nein, das wäre ja gar nicht irreführend, wenn er eigene Schlittschuhe hat. Nun ja, der Satz, dass das ganze nur zum Erwärmen sei, hat sie noch mal gerettet. Also fuhr ich etwa 20 Minuten im Kreis, während sie mit den anderen von einer zur anderen Seite fuhr, jeweils mit neuen Aufgaben. Auf einem Bein, rückwärts etc..
Nun gut, auch die Sportstunde verging.. Weiter ging es mit Mathe.
Hier kommt der große Aufhänger für diesen Bericht. Die Lehrerin schaffte den Einstieg in den zweiten Teil von Statistiker. Wow, wir errechnen jetzt Durchschnitte und Mittelwerte oder sowas. Okay, dazu gab es ein paar Aufgaben zu lösen, die ich als einer der ersten beedete. Die Lehrerin fragte mich, ob ich fertig sei und ich bejaht. Dann sagte sie übersetzt: Wünschst du, dein Ergebnis an der Tafel zu präsentieren? Und ich antwortete ehrlich mit Nein. Das war vielleicht ein Lacher in der Klasse. Dann schaute mich die Lehrerin an und sagte: Normalerweise höre ich von meinen Schülern kein nein, aber da du Deutscher bist, ist das was anderes. Elise, würdest du bitte die Ergebnisse anschreiben? Und Elise ging ohne was zu sagen vor. Aber ich dachte, wenn man mich so fragt, habe ich die Wahl. ich wusste ja nicht, was daran so schlimm ist. Aber beim Abendessen wurde ich über meinen Fehler aufgeklärt. In Frankreich haben die Lehrer immer recht und die Schüler fragen nicht nach, sondern machen. Wenn das mal so in Deutschland wäre, ich glaub, ich müsste auswandern. Das war aber trotzdem lustig, in meinen Augen und auch in denen der Lehrerin, dann sowas hat sie noch nie erlebt, immer diese rebellischen Deutschen! :'D
Okay, dann ging es Essen, ich weiß immer noch nicht, was es war, aber ich weiß, dass ich es nicht wieder essen will ^.^ Es war nicht sonderlich lecker ;-)
Es folgte eine Stunde Deutsch, in der einige Schüler eine Strafarbeit abgeben musste, die sie gleich zum Teil korrigierte bzw. vorlaß. Deshalb wurde ich auch gefragt, ob ich das Lied: 'Freut euch, Ihr Christen!' kenne. Natürlich, wer kennt das denn nicht?- Na sicher, die Lehrerin! :'D Und in der adaptierten Version von Schneewittchen ist Schneewittchen auch nicht tausendmal sondern viel schöner als die Königin. Hihi.
Weiter ging es mit Englisch. Am Montag schreiben wir nämlich einen Test. Und ich kann alles, juhu! Ich habe sie sogar gebeten, für mich die Aufgaben auf Englisch zu formulieren, damit ich sie auch verstehe! Sie meinte, dass die Aufgaben normalerweise auf englisch gestellt werden und sie vorneweg mit den Schülern die Aufgaben übersetzt. JUHU! :'D
Und lasst Euch gesagt sein, Accompagnement Allemand ist nur was für Hausaufgaben, ich fand es langweilig, nun ja, ich hatte ja auch nicht großartig was zu tun, die anderen durften diverse Bilder zu Rouen präsentieren oder ihre Texte dazu auf Deutsch schreiben, sie machen nämlich bald einen Austausch nach Deutschland und wollen der Partnerklasse Rouen präsentieren. Schon lustig, die Bilder.
Dannach ging ich Heim, das Wetter konnte sich zwischen Regen und Schnee nicht entscheiden. 10 Schritte schüttete es ohne Ende, die nächsten 10 fielen vereinzelte Flöckchen und dann wieder Regen usw.
Hier ging nichts besonders erwähnenswertes mehr, deshalb werde ich jetzt auch den Eintrag beenden!
Gute Nacht!
Euer Nico!
Heute hieß es früher aufstehen, da die ersten zwei Stunden Sport in der Eishalle waren und mich die Mutti zur Bushaltestelle am Bahnhof fuhr, denn die Linie 8 fährt nicht von überall. Nur gut, das Berufsverkehr nur in Deutschland existiert... Das Ende vom Lied war, dass ich den Bus ganz knapp verpasst habe und 25 Minuten warten durfte, dass der nächste kommt. Ich fande es sehr gemein, dass ich der Zeit 6 Mal der Bus der Linie 4 vorbei kam...
Ich kam, mit ein paar anderen die noch im Bus saßen, etwa 8 Minuten zu spät, war aber nicht so tragisch. Die Lehrerin sagte mir, ich solle doch Runden laufen, an der Bande, dass falls ich hinfalle, ich mich halten kann. Ja.. das sagt man zu jemanden, der seine eigenen Schlittschuhe hat? Der kann bestimmt nicht Eislaufen, nein, das wäre ja gar nicht irreführend, wenn er eigene Schlittschuhe hat. Nun ja, der Satz, dass das ganze nur zum Erwärmen sei, hat sie noch mal gerettet. Also fuhr ich etwa 20 Minuten im Kreis, während sie mit den anderen von einer zur anderen Seite fuhr, jeweils mit neuen Aufgaben. Auf einem Bein, rückwärts etc..
Nun gut, auch die Sportstunde verging.. Weiter ging es mit Mathe.
Hier kommt der große Aufhänger für diesen Bericht. Die Lehrerin schaffte den Einstieg in den zweiten Teil von Statistiker. Wow, wir errechnen jetzt Durchschnitte und Mittelwerte oder sowas. Okay, dazu gab es ein paar Aufgaben zu lösen, die ich als einer der ersten beedete. Die Lehrerin fragte mich, ob ich fertig sei und ich bejaht. Dann sagte sie übersetzt: Wünschst du, dein Ergebnis an der Tafel zu präsentieren? Und ich antwortete ehrlich mit Nein. Das war vielleicht ein Lacher in der Klasse. Dann schaute mich die Lehrerin an und sagte: Normalerweise höre ich von meinen Schülern kein nein, aber da du Deutscher bist, ist das was anderes. Elise, würdest du bitte die Ergebnisse anschreiben? Und Elise ging ohne was zu sagen vor. Aber ich dachte, wenn man mich so fragt, habe ich die Wahl. ich wusste ja nicht, was daran so schlimm ist. Aber beim Abendessen wurde ich über meinen Fehler aufgeklärt. In Frankreich haben die Lehrer immer recht und die Schüler fragen nicht nach, sondern machen. Wenn das mal so in Deutschland wäre, ich glaub, ich müsste auswandern. Das war aber trotzdem lustig, in meinen Augen und auch in denen der Lehrerin, dann sowas hat sie noch nie erlebt, immer diese rebellischen Deutschen! :'D
Okay, dann ging es Essen, ich weiß immer noch nicht, was es war, aber ich weiß, dass ich es nicht wieder essen will ^.^ Es war nicht sonderlich lecker ;-)
Es folgte eine Stunde Deutsch, in der einige Schüler eine Strafarbeit abgeben musste, die sie gleich zum Teil korrigierte bzw. vorlaß. Deshalb wurde ich auch gefragt, ob ich das Lied: 'Freut euch, Ihr Christen!' kenne. Natürlich, wer kennt das denn nicht?- Na sicher, die Lehrerin! :'D Und in der adaptierten Version von Schneewittchen ist Schneewittchen auch nicht tausendmal sondern viel schöner als die Königin. Hihi.
Weiter ging es mit Englisch. Am Montag schreiben wir nämlich einen Test. Und ich kann alles, juhu! Ich habe sie sogar gebeten, für mich die Aufgaben auf Englisch zu formulieren, damit ich sie auch verstehe! Sie meinte, dass die Aufgaben normalerweise auf englisch gestellt werden und sie vorneweg mit den Schülern die Aufgaben übersetzt. JUHU! :'D
Und lasst Euch gesagt sein, Accompagnement Allemand ist nur was für Hausaufgaben, ich fand es langweilig, nun ja, ich hatte ja auch nicht großartig was zu tun, die anderen durften diverse Bilder zu Rouen präsentieren oder ihre Texte dazu auf Deutsch schreiben, sie machen nämlich bald einen Austausch nach Deutschland und wollen der Partnerklasse Rouen präsentieren. Schon lustig, die Bilder.
Dannach ging ich Heim, das Wetter konnte sich zwischen Regen und Schnee nicht entscheiden. 10 Schritte schüttete es ohne Ende, die nächsten 10 fielen vereinzelte Flöckchen und dann wieder Regen usw.
Hier ging nichts besonders erwähnenswertes mehr, deshalb werde ich jetzt auch den Eintrag beenden!
Gute Nacht!
Euer Nico!
Mittwoch, 13. November 2013
Martinstag = Feiertag
Sonntag haben wir nichts besonderes gemacht, die Mutti war wieder da und wir haben nach dem Mittagessen einen Spaziergang gemacht, man kam sich gleich vor, als ob man in einer völlig anderen Welt ist. Ein Fluss, ganz viel Grün, das langsam bunt wird. Das ist Natur pur. Hin und wieder war auch mal ein Haus auf der anderen Seite des Flüsschens zu sehen, oder eine Wassermühle, aber sonst nichts weiter.
Es war ein schöner Sonntagsspaziergang am Wasser. Erholsam!
Montag, der 11.11., ist ein Feiertag in Frankreich, liegt eventuell daran, dass St. Martin aus Frankreich stammt. Wer weiß. Wir sind zumindest nach dem Mittagessen ins Kino aufgebrochen und haben uns Thor angeschaut. ich weiß nicht, wie der neue Teil auf Deutsch heißt. Aber auf Französisch, weiß ich's theoretisch.. wenn ich es mir gemerkt hätte! :'D
Sonst war eigentlich auch nichts besonderes und da es mir grade einfällt und ich es auch schon länger mal erwähnen wollte: Der Kreisverkehr hier in der Nähe wird mit Ampeln geregelt! Für jede Ein- und Ausfahrt!
Am Montag hat sich die Berufsauswahl des Deutschlehrers in Frankreich für mich abermals herauskristallisiert, da wir eine ausführliche Konversation führten, die Gastmutti und ich, Pierre saß abwesend mit seinem iMac und Kopfhörern im Sessel. Wir sind dabei verblieben, dass ich mal die Deutschlehrer an der Schule frage, wie sie es gemacht haben. Denn durch die 'Concours' käme ich wahrscheinlich als Muttersprachler durch, aber wie es weiterhin aussieht, weiß ich ja nicht, deshalb halt ich mir auch meine anderen beiden Berufsideen im Hinterkopf!
Am Dienstag ging mein Tag mit einer Mathe-LK los. Ich konnte nicht, deshalb hab ich mit den Zahlen, die ich hatte andere lustige Dinge gerechnet, die wahrscheinlich weit über dem hießigen Niveau lagen. Nein, Spaß. Ich konnte wirklich nichts, hab mich wahrscheinlich einfach nur zu doof angestellt, aber eine französische Arbeit zu verstehen, ist ganz schön hart. Vorallem wenn man das, was dirn vorkommt nicht behandelt hat. Über das jetztige Thema hätte ich schreiben können. Aber nun ja. Weiter ging es mit drei Stunden Französisch, das ist erstmal hart! Ich finde es aber trotzdem voll cool, was wir machen! Don Juan ist echt interessant! Ich hab mir heut auch das Buch besorgt, auf Französisch. Gab es für 3€. Dannach ging es erstmal Essen. Montags gibt es immer Pommes, da Montag diese Woche aber ausfiel, gab es auch Dienstag Pommes! War lecker, darauf folgte Englisch. Es gab eine Höraufgabe für uns, dafür teilte die Lehrerin MP3-Player aus. Das heißt jeder konnte die Aufgabe für sicher lösen, mit so vielen Stopps, wie er benötigte. Wir hatten 15 Minuten Zeit für die Aufgabe. Es waren drei Hörtexte à 45 Sekunden, etwas viel Zeit. Und wir mussten nur das wichtigste rausschreiben. Im Endeffekt hab ich die Texte innerhalb von 4 Minuten komplett wiedergegeben. Und die meisten waren nach den 15 Minuten immer noch nicht fertig. Also Englisch ist keine Stärke der Franzosen. Aber was ich auch gehört habe, dass ich im zweit besten Kurs bin, im erst besten sind nämlich die Bilunguisten und da kann ich nicht mithalten, glaube ich. Na gut, es folgte eine Stunde Geschichte, in der eine Arbeit geschrieben wurde, die habe ich gleich gar nicht begonnen, da ich nur eine Geschichtsstunde hatte und der Rest Geographie war. Ich durfte es mir trotzdem anschauen, habe aber stattdessen mein Rügenexponat ausgearbeitet, was ja auch eine schöne Arbeit ist. ;-)
Dann hatten wir eine Freistunde, die ich diesmal mit Allan und Alexis verbrachte, wir spielten Tischkicker. :-)
Den Abschluss des Tages bildete Deutsch Literatur bei Frau Olivier. Diesmal zwischen Allan und Lala, man muss jedem mal helfen. Es wurde gleich eine Arbeit für Freitag angekündigt, also für mich auf Französisch, für den Rest auf Deutsch, die Arbeit, nicht die Ankündigung. ;-)
Ich hab mir schon gesagt, das könnte man eigentlich ideal in Partnerarbeit lösen, ich geb dem Franzosen meine Arbeit und mache dafür seine, nur zu doof, dass man die deutsche und die französische Schrift zu leicht unterscheiden kann. Das wird noch, ich tüftel mir den Plan noch aus. ;-)
Nach der Stunde habe ich noch etwas mit Frau Olivier gesprochen, bzgl. meiner Berufswünsche. Sie konnte mich sehr gut beraten und hat mir sehr weitergeholfen! Ich verließ die Schule 17.30 Uhr. Pierre hat sich zu Hause schon gesorgt, wo ich blieb. Nun ja, ist ja kein Weltuntergang, dass ich mal später Heim kam, oder?
Nach dem Abendessen war nicht mehr viel los, also spring ich schonmal auf heute.
Heute morgen wurde der Tag mit einer Stunde Französisch eröffnet, nach der ich meine Interpretation abgab, die ich nach deutschem Stil gemacht habe und ich habe ihm auch erklärt, dass ich das im Deutschen Stil gemacht habe und auch gleich eine ganze Interpretation, da mein Übergang zwischen Einleitung, was eigentlich verlangt war und Hauptteil recht fließend ist. Er fand das SPITZE! :-)
Gleich darauf folgte eine Stunde Geo, ich mag's immer noch nicht. Schwer zu verstehen, echt. Zum Glück ging die Stunde schnell rum und ich konnte mit Mathilde, Lily und noch einem Mädchen spazieren gehen.Das war vielleicht erholsam. Denn es folgte nach unserer Freistunde eine Stunde Physik. Der Lehrer war geschockt, dass ich die Frequenz des Kammertons 'a' wusste, ich nicht.^^
Alle anderen Klassen hatten noch die ersten Stunden des Folgetags, außer wir, da wir Eislaufen und Mathe hätten und beide Lehrer nicht da waren, Glück gehabt, ich bin nämlich in der Zeit mal in die Stadt gegangen und habe krampfhaft Postkarten gesucht! Ich habe welche gefunden, endlich!
Wieder angekommen, war in der Facebookkoversation meiner Klasse das Thema 'Generalstreick morgen' ganz heiß diskutiert, ich habe irgendwann versucht meinen Blog hier anzufangen und habe den Faden verloren, aber nicht so schlimm. Morgen ist kein Streik. Sonst ist nichts nennenswertes passiert, außer dass Pierre Geburtstag hat und es zum Dessert zum Abendessen eine Charlotte gab, das ist eine Torte die sogar mir zu süß ist. Massig Kreme (will mal wieder Deutsch wirken) und Birnen und Schokolade... es war zu viel.
Ich schreibe nebenbei noch mit dem ein oder anderen Franzosen. :)
Dieser oder einer der folgenden Texte wird bald auch auf Französisch vorhanden sein, da es von einem Schüler der Parallelklasse gewünscht wurde, da er sonst nichts versteht. Er wollte wenigstens einen text auf Französisch.
Also gute Nacht!
Euer Nico!
Es war ein schöner Sonntagsspaziergang am Wasser. Erholsam!
Montag, der 11.11., ist ein Feiertag in Frankreich, liegt eventuell daran, dass St. Martin aus Frankreich stammt. Wer weiß. Wir sind zumindest nach dem Mittagessen ins Kino aufgebrochen und haben uns Thor angeschaut. ich weiß nicht, wie der neue Teil auf Deutsch heißt. Aber auf Französisch, weiß ich's theoretisch.. wenn ich es mir gemerkt hätte! :'D
Sonst war eigentlich auch nichts besonderes und da es mir grade einfällt und ich es auch schon länger mal erwähnen wollte: Der Kreisverkehr hier in der Nähe wird mit Ampeln geregelt! Für jede Ein- und Ausfahrt!
Am Montag hat sich die Berufsauswahl des Deutschlehrers in Frankreich für mich abermals herauskristallisiert, da wir eine ausführliche Konversation führten, die Gastmutti und ich, Pierre saß abwesend mit seinem iMac und Kopfhörern im Sessel. Wir sind dabei verblieben, dass ich mal die Deutschlehrer an der Schule frage, wie sie es gemacht haben. Denn durch die 'Concours' käme ich wahrscheinlich als Muttersprachler durch, aber wie es weiterhin aussieht, weiß ich ja nicht, deshalb halt ich mir auch meine anderen beiden Berufsideen im Hinterkopf!
Am Dienstag ging mein Tag mit einer Mathe-LK los. Ich konnte nicht, deshalb hab ich mit den Zahlen, die ich hatte andere lustige Dinge gerechnet, die wahrscheinlich weit über dem hießigen Niveau lagen. Nein, Spaß. Ich konnte wirklich nichts, hab mich wahrscheinlich einfach nur zu doof angestellt, aber eine französische Arbeit zu verstehen, ist ganz schön hart. Vorallem wenn man das, was dirn vorkommt nicht behandelt hat. Über das jetztige Thema hätte ich schreiben können. Aber nun ja. Weiter ging es mit drei Stunden Französisch, das ist erstmal hart! Ich finde es aber trotzdem voll cool, was wir machen! Don Juan ist echt interessant! Ich hab mir heut auch das Buch besorgt, auf Französisch. Gab es für 3€. Dannach ging es erstmal Essen. Montags gibt es immer Pommes, da Montag diese Woche aber ausfiel, gab es auch Dienstag Pommes! War lecker, darauf folgte Englisch. Es gab eine Höraufgabe für uns, dafür teilte die Lehrerin MP3-Player aus. Das heißt jeder konnte die Aufgabe für sicher lösen, mit so vielen Stopps, wie er benötigte. Wir hatten 15 Minuten Zeit für die Aufgabe. Es waren drei Hörtexte à 45 Sekunden, etwas viel Zeit. Und wir mussten nur das wichtigste rausschreiben. Im Endeffekt hab ich die Texte innerhalb von 4 Minuten komplett wiedergegeben. Und die meisten waren nach den 15 Minuten immer noch nicht fertig. Also Englisch ist keine Stärke der Franzosen. Aber was ich auch gehört habe, dass ich im zweit besten Kurs bin, im erst besten sind nämlich die Bilunguisten und da kann ich nicht mithalten, glaube ich. Na gut, es folgte eine Stunde Geschichte, in der eine Arbeit geschrieben wurde, die habe ich gleich gar nicht begonnen, da ich nur eine Geschichtsstunde hatte und der Rest Geographie war. Ich durfte es mir trotzdem anschauen, habe aber stattdessen mein Rügenexponat ausgearbeitet, was ja auch eine schöne Arbeit ist. ;-)
Dann hatten wir eine Freistunde, die ich diesmal mit Allan und Alexis verbrachte, wir spielten Tischkicker. :-)
Den Abschluss des Tages bildete Deutsch Literatur bei Frau Olivier. Diesmal zwischen Allan und Lala, man muss jedem mal helfen. Es wurde gleich eine Arbeit für Freitag angekündigt, also für mich auf Französisch, für den Rest auf Deutsch, die Arbeit, nicht die Ankündigung. ;-)
Ich hab mir schon gesagt, das könnte man eigentlich ideal in Partnerarbeit lösen, ich geb dem Franzosen meine Arbeit und mache dafür seine, nur zu doof, dass man die deutsche und die französische Schrift zu leicht unterscheiden kann. Das wird noch, ich tüftel mir den Plan noch aus. ;-)
Nach der Stunde habe ich noch etwas mit Frau Olivier gesprochen, bzgl. meiner Berufswünsche. Sie konnte mich sehr gut beraten und hat mir sehr weitergeholfen! Ich verließ die Schule 17.30 Uhr. Pierre hat sich zu Hause schon gesorgt, wo ich blieb. Nun ja, ist ja kein Weltuntergang, dass ich mal später Heim kam, oder?
Nach dem Abendessen war nicht mehr viel los, also spring ich schonmal auf heute.
Heute morgen wurde der Tag mit einer Stunde Französisch eröffnet, nach der ich meine Interpretation abgab, die ich nach deutschem Stil gemacht habe und ich habe ihm auch erklärt, dass ich das im Deutschen Stil gemacht habe und auch gleich eine ganze Interpretation, da mein Übergang zwischen Einleitung, was eigentlich verlangt war und Hauptteil recht fließend ist. Er fand das SPITZE! :-)
Gleich darauf folgte eine Stunde Geo, ich mag's immer noch nicht. Schwer zu verstehen, echt. Zum Glück ging die Stunde schnell rum und ich konnte mit Mathilde, Lily und noch einem Mädchen spazieren gehen.Das war vielleicht erholsam. Denn es folgte nach unserer Freistunde eine Stunde Physik. Der Lehrer war geschockt, dass ich die Frequenz des Kammertons 'a' wusste, ich nicht.^^
Alle anderen Klassen hatten noch die ersten Stunden des Folgetags, außer wir, da wir Eislaufen und Mathe hätten und beide Lehrer nicht da waren, Glück gehabt, ich bin nämlich in der Zeit mal in die Stadt gegangen und habe krampfhaft Postkarten gesucht! Ich habe welche gefunden, endlich!
Wieder angekommen, war in der Facebookkoversation meiner Klasse das Thema 'Generalstreick morgen' ganz heiß diskutiert, ich habe irgendwann versucht meinen Blog hier anzufangen und habe den Faden verloren, aber nicht so schlimm. Morgen ist kein Streik. Sonst ist nichts nennenswertes passiert, außer dass Pierre Geburtstag hat und es zum Dessert zum Abendessen eine Charlotte gab, das ist eine Torte die sogar mir zu süß ist. Massig Kreme (will mal wieder Deutsch wirken) und Birnen und Schokolade... es war zu viel.
Ich schreibe nebenbei noch mit dem ein oder anderen Franzosen. :)
Dieser oder einer der folgenden Texte wird bald auch auf Französisch vorhanden sein, da es von einem Schüler der Parallelklasse gewünscht wurde, da er sonst nichts versteht. Er wollte wenigstens einen text auf Französisch.
Also gute Nacht!
Euer Nico!
Samstag, 9. November 2013
Die erste Schulwoche ist durch!
Nun melde ich mich mal nach längerer Zeit wieder zu Wort!
Ich hab es nämlich geschafft meine Bilder vom Handy auf’n PC
zu bekommen, was heißt geschafft, ich wusste vorher wie es geht, war nur zu
faul bisher. ;-)
Damit ich Euch mit Nachschub versorgen kann! Ich hefte die
Bilder dann mal den Posts an, denen sie zugehören, damit ihr Euch noch mal ein
Bild von machen könnt.
Aber rede ich erstmal von den vergangenen zwei Tagen. Wie
Ihr ja wisst, begann für mich die Schule am Donnerstag erst um 10! Da wollte
Frau Martenka mit mir sprechen, in der Pause. Sie ist die Verantwortliche an
der Schule für sämtliche Austausche. Sie ist eine sehr freundliche Deutsche und
hat mich für ein Exponat über meine Rügenklassefahrt des letzten Jahres
angeworben in der Première. Denn sie lesen gerade einen Text, der auf Rügen
bzw. in Ostdeutschland spielt und was macht sich da besser, als jemanden zu
fragen, der schon dort war bzw. in Ostdeutschland wohnt! Cool, hä? ;’D
Dann hatte ich erstmal eine Stunde Mathe, ganz gechillt zur
dritten Stunde erst in der Schule sein. Einfach cool, denn nach Mathe ging es
auch schon in die Mensa und es gab Essen. Kartoffeln und Fleisch, ich konnte
leider nicht definieren, was es sein soll. Tut mir leid! ;-) War aber lecker! Nach
dem Essen hatte ich dann Deutsch bei meiner Klassenlehrerin, wir haben den
Imperativ gelernt bzw. wiederholt und Verben konjugiert im Präsens, Präteritum
und Perfekt. Ganz lustig, wenn man mal was kann zwischendurch. ;-)
Elise erklärte meiner Klassenlehrerin, dass mir der Englischunterricht
zu leicht fiele und sie mich doch bitte versetzen solle. Nun gut, die
Folgestunde war auch gleich Englisch, neue Gruppe, neues Glück. Hmm, super ich
spring von den ‚irregular Verbs’ zu Worten die in Verbindung mit Schule stehen.
Sehr weit, aber eigentlich hat es mir schon gefallen, man lernt zwar nicht
großartig was neues, aber man kann dem Lehrer helfen, die Stunden
voranzubringen. Aber Frau Martenka und Frau Hennard boten mir am Folgetag
bereits an, in den Stundenplänen eine AbiBac-Klasse zusuchen, die zur selben
Zeit Englisch hat, damit ich nicht unterfordert bin. ;-)
Ich höre an dieser Stelle auch zu sagen, was es zu hause zu
Essen gab. Weil zum einen merke ich mir das nicht über so lange Zeit und zum
andern bin ich zu faul, wer’s wissen will, muss einfach mal fragen. Am
Donnerstag hatte ich auch den ersten Add auf Facebook von einer Mitschülerin
und mir wurde empfohlen, um meine Sprachfertigkeiten zu verbessern, im
Unterricht zu quatschen. Ist ja eigentlich nicht so meine Art, aber das ist
perfekte Begründung zur Rechtfertigung. Was mir im französischen Schulleben
bisher ganz extrem aufgefallen ist, ist dass die Schüler jede Stunde woanders
sitzen, das verwirrt nicht nur die Lehrer sondern auch mich. Haha^-^
Ich hab am Donnerstag nichts bemerkenswertes mehr gemacht.
Außer im Deutschunterricht etwas Neues zu lernen. Und zwar setzt sich der Hund
von Frau Hennard bei den Befehlen ‚Sitz!’ und ‚Platz!’ hin, wobei alle Hunde
mit denen ich verkehre sich bei ‚Platz!’ hinlegen und nicht hinsetzten. Ich
werde mal recherchieren, ob sie ihm nicht vielleicht was Falsches beigebracht
hat, ihrem Hund. :’D
Dann begann der Freitag. Es ging für mich erst um 9 los.
Chillig. Daran kann ich mich echt gewöhnen! Leider nur ein Tag der Woche. Es
ging erstmal los mit einer Stunde Deutsch. Ich wusste gar nicht, dass es Regeln
gibt um das Partizip eines Wortes zu bilden, aber diese wurden mir beigebracht.
Mit dem Satz: ‚J’ai mis Ceber en Enfer’ also zu Deutsch ‚Ich hab den Zerberus
in die Hölle geschickt’ merken sie sich die Vorsilben, die kein ‚ge’ bekommen.
Ich weiß nicht, ob ich sie anhand des Satzes raus kriege, aber ich versuch ’s.
‚Ge’, ‚mi’, ‚zer’, ‚ber’, ‚en’, ‚ver’ .. ach ich komm doch
nicht drauf…
Nun ja, nach einer Pause hatten wir dann im Labor anderthalb
Stunden Physik. Wir haben irgendwas mit Frequenzen gemacht und die auf einem
Gerät gesehen. Ja, sehr spannend müsst Ihr wissen…
Gleich darauf folgten anderthalb Stunden SVT, also Bio im
Endeffekt. Les sciènce de la vie et de la terre. Biogeowissenschaften, wenn man
es übersetzt, jedoch läuft es darauf hinaus, dass man in der einen Hälfte Bio
und in der anderen Geologie macht. Ich bin grade in der Bio-Hälfte. Wir
besprechen die Bestandteile der Zellen. Ich konnte mit meinem Wissen aus der
siebten Klasse glänzen, da die Teile sehr ähnliche Namen haben. Nun gut, mehr
sag ich zu der Stunde nicht. :D
Danach ging es in die Cafeteria, es gab Reis und
Hühnchenkeule. War ganz lecker und ich saß das erste Mal nicht bei Elise und Co
oder bei meinem Corres. Nein, ich saß bei Alexis und Allan und wie sie nicht
alle heißen. ^-^
Ich muss sagen, diese Klasse hat’s mir angetan. Die sind
äußerst nett. Am Freitag wurden auch Klassenfotos gemacht und die wollten alle
unbedingt, dass ich mit aufs Klassenfoto komme, also bin ich mit drauf und hab
mich auch individuell fotografieren lassen. Das Foto wurde nach der
Mittagsfreistunde mit der Mathelehrerin und Frau Hennard gemacht. Ich hab mir
auch ein paar Freunde gemacht, indem ich mir mal die Theaterstücke, die die
Schüler für DNL schreiben mussten, auf Deutsch wohlgemerkt, angeschaut habe und
den einen oder anderen Fehler mal korrigiert habe. ;-)
Der Rest. der von der Fotostunde übrig blieb. wurde mit
Mathe verbracht. Ich hab es verstanden und am Dienstag schreiben wir schon eine
Mathearbeit, die ich mitschreibe, je nachdem was ich kann und was nicht, soll
ich die Aufgaben lösen, da sie mit der jetzigen Lektion nichts zu tun haben und
sich auf Geometrie und Funktionen stützen, ich habe keine Ahnung, ob ich das
schaffe. Oder überhaupt verstehe! ;-)
Nach der Viertelstunde Pause, in der ich Frau Martenka
begegnete und in der mir die Mathelehrerin sagte, was in der Arbeit dran kommen
wird, hatten wir Deutsch L.E. Also
wieder mit Frau Olivier. Sogar ich hab am Freitag ihren deutschen Akzent im
Französischen gehört, find ich cool, dass ich so etwas schon höre! ^-^
Nun ja, ich hab auch mitgewirkt im Deutschunterricht und hin
und wieder mal etwas gesagt. Ist ja nicht schwer, aber mehr Zeit hab ich damit
verbracht, Mathilde komplizierte Worte, die die Fragen beantworten zuzuflüstern
oder Samuel abschreiben zu lassen. Danach ging es auch schon Heim. Wochenende!
YUHU!!! Langes Wochenende!!! Montag ist
nämlich zu! ;-)
Als ich daheim ankam begrüßte mich ein großes Paket. Meine
Schlittschuhe sind da!
Meine gute Omi hat außerdem eine Teemischung, für jedes
Familienmitglied einen Adventskalender, einen Brief und eine Flasche
Holundersirup hineingelegt. An dieser Stelle ein Dank an meine Oma, von mir und
von der Familie ;-)
Am Abend habe ich die ganze Meute aus der Klasse auf
Facebook gesucht und einen Großteil (etwa 20 Leute) gefunden. Wir sind gesamt
34 mit mir, für die, die es vergessen haben sollten! ;-)
Ich habe auch mit Alexis und Mathilde geschrieben, Mathilde
war äußerst geschockt, als ich mit Abkürzungen und ‚gros mots’ schrieb. Ich
habe dann ihr zu liebe normal geschrieben, nur die gängigen Abkürzungen für die
langen Worte verwendet. Ich fand es lustig. ^-^
Heute ging es Eislaufen! Mit meinen Schlittschuhen! Ich hab
mir zwar auch zwei Blasen gelaufen, aber das war das erste Mal dieses Jahr mit
meinen, da ist das normal!
Auf der Eisbahn haben wir zwei Leute aus Pierres Klasse
getroffen, Arthur und den anderen Namen kann ich nicht mal richtig aussprechen,
wie soll ich ihn dann schreiben, ich übersetz ihn einfach ins Deutsche:
Hendrik, das ist auf dem Bild, was vielleicht noch kommen wird, zu dem mich
übrigens Arthur gedrängt hat, der Mittlere. Arthur ist rechts und Pierre links
außen. Das Bild von mir und Pierre fand ich doof, deswegen lass ich es raus. Und
wenn ihr Euch wegen Datenschutz beschwert, sie waren einverstanden, sie haben
sogar regelrecht gebettelt, ob sie auf meinen Blog dürfen. Ich bin zwar
prinzipiell dagegen Fotos von Menschen zu veröffentlichen, aber ich kann denen
ja keinen Wunsch abschlagen. ;-)
Nachdem wir fast drei Stunden mit den zwei Kunden auf der
Eisbahn verbracht haben, die einen mehr, die anderen weniger gestürzt sind. (Ich
nur einmal, weil mich ein Eisschnellläufer angerempelt hat. Um genauer zu sein,
er fuhr direkt auf mich zu, ohne die Anstalten zu machen, auszuweichen, das heißt
ich setzte alle dran, irgendwie aus der Schussbahn zu kommen, war aber nichts,
also hat’s mich hingelegt. Zudem Zeitpunkt war auch ein Richtungswechsel angesagt,
heißt, ich bin in die richtige Richtung gefahren, im Gegensatz zu ihm! Aber
lästern hilft auch nicht... Frankreich bringt mich immer wieder auf die Knie, in
Vichy schon, aber das ist eine andere Geschichte mit wundervollen Bildern. :D).
Dann ging es schon wieder Heim mit dem Bus, genau wie es mit
dem Bus hin ging. Wir hatten heut übrigens sturmfrei. Die Mutti ist in
Deutschland heute, in Halle, um ihre Tochter zu besuchen und der Papa war bei
einem Geschäftsessen ab um 11 etwa. Er sagte zum Abendessen, dass sie von 1 bis
6 gespeist haben! Wahnsinn oder?
Deswegen hatte er auch kaum Appetit auf die Tartilette oder
wie auch immer es geschrieben wird. Im Endeffekt ist das auch nur eine Art
Kartoffelauflauf. Es sind nur Kartoffeln und etwas Fleisch drin und das ganze
wird Camembert überbacken, ohne Soße, also nur der Käse drin. Gab es zum
Abendessen. J
Und jetzt bin ich hier und schreibe diesen Blog, damit sich keiner beschwert,
dass er nicht auf dem Laufenden ist. Der nächste Eintrag folgt voraussichtlich Mittwochnachmittag.
Ich werde versuchen, mittwochs und samstags einen Eintrag zu schreiben, damit
ihr auf dem Laufenden bleibt. Wenn ich es nicht schaffe, seid bitte trotzdem
nicht böse, denn nächsten Mittwoch steht im Nachmittagprogramm das
Vormittagsprogramm des Folgetags, als Donnerstags. Wir haben aber dieselben
Fächer Donnerstag früh wieder, also doppelt gemoppelt. Das wäre für mich
Eislaufen, was Mittwochnachmittag aber sicher entfällt, weil die Eishalle
bestimmt nicht alle Besucher für eine Schulklasse raus wirft. Dann hätte ich
eine Stunde frei und eine Mathe. Wow, also geh ich Mittwochnachmittag für eine
Mathestunde noch mal zur Schule, bzw. bleibe dann da.
So dann werden wir mal sehen, wie es kommt. Bleibt dran,
dann wisst ihr’s!
Auf bald!
Euer Nico!
P.S.:
Das Bild! ;-)
![]() |
Beaux gosses! Wenn ihr oben aufgepasst habt, wisst Ihr, wer wer ist! :-P |
Mittwoch, 6. November 2013
zweiter und dritter Schultag
Seid bitte nicht allzu enttäuscht, dass ich gestern nicht
dazu kam, etwas zu schreiben. Ich hatte, erstens keine große Lust und zweitens
ist ja auch nichts Besonderes passiert. War ja nur ein normaler Schultag, wie
jeder andere auch ;-)
Ich erzähl euch trotzdem von gestern! Es reicht, wenn man
frühestens halb, spätestens aber doch 10 vor 8 aufsteht. Wir wurden zur Schule
gefahren und ich hatte gleich mal eine Stunde Mathe. Ihr müsst wissen, in
Frankreich dauern die Stunden 55 Minuten, kommen mir aber teilweise doch
wesentlich kürzer vor! Wir fingen ein neues Thema an: Statistiken. Alles
wunderbar, das neue „vocabulaire“ habe ich zwar nicht auf Deutsch übersetzen
können, jedoch hab ich verstanden, was ich wann, bei welcher Aufgabenstellung
zu tun hab, das ist ja schließlich die Hauptsache! ;-)
Darauf folgte eine Stunde Französisch, eine viertelstündige
Pause und noch eine Stunde Französisch. Wir behandeln zurzeit „Dom Juan“, nein,
ich habe es nicht falsch geschrieben, bei den Franzosen heißt der anders! Bei
uns Don Juan, hier Dom Schüan, für die, die lieber die Aussprache mal
geschrieben sehen wollen. ;-)
Stilistische Mittel kann ich zum Glück, daher war es auch
nicht so schwer, sich hin und wieder mal, für eine Antwort zu Melden! An dieser
Stelle möchte ich Herrn Lohse danken, dass wir in der neunten Klasse die ganzen
Figuren auswendig lernen mussten, sie waren leicht anwendbar, wenn man nur
etwas französischen Touch dahinter packt, sind sie nämlich richtig!
Wir hatten danach nochmals Mathe. Während dieser Stunde hat
die Lehrerin (an dieser Stelle eine kurze Anmerkung: Ich erwähne keine Namen
von Lehrern, nur von manchen. Das liegt nicht am Datenschutz, das liegt daran,
dass ich mir die Namen nicht merken kann, bzw. sie überhaupt nicht weiß. Weiter
im Kontext.) mir über die Schulter geschaut und war erstaunt, dass ich alles
richtig hatte. Nun gut, wenn man eine Tabelle hat und nur das oben durch das
unten teilen muss, ist das weiß Gott keine Kunst! Wie dem auch sei, wir hatten
eine Freistunde, in der wir speisten. Es gab kleine Nudeln, fast wie diese
Muscheln, waren aber keine Muscheln sonder kleine Röhrchen mit Gehaktesklöpschen
und Tomatensoße.
Eine Stunde Englisch, in der wir den Film, oder die Serie,
Lost schauten. Auf Englisch klar, was aber nicht so klar ist. Mit französischem
Untertitel! Die Lehrerin hat gemerkt, dass mein Englischniveau weit über dem
der Klasse liegt und hat beschlossen, dass ich meinen Banknachbarn alles
erklären darf, wenn sie mich fragen. Ergo: Wenn ich quatsche ist das legal! Das
müsst ihr euch mal reinziehen! ;-)
Im Anschluss gab es noch eine Stunde Geschichte-Geographie. Wir
hatten zur Abwechslung mal Geo. Genauso langweilig wie Geschichte kann ich Euch
sagen und wenn man dann noch mehr damit beschäftigt ist zu verstehen, was sie
sagt, als aufzuschreiben, was sie sagt, weil man dazu einfach nicht in der Lage
ist, dann kommt man sich ziemlich blöd vor. Nach der Pause hatten wir noch eine
Freistunde. Da wurde ich zum Tischkicker eingeladen von Alexis. Er ist nett. Und
wir haben im Team die Runde gewonnen! ;-)
Zum Abschluss des Tages hatten wir noch eine Stunde
Literatur, deutsche Literatur. Bei Madame Olivier. Sie ist gebürtige Deutsche,
also gibt es keine Verständigungsprobleme und dass sie mal in Erfurt gewohnt
hat, macht sie umso sympathischer! Wir lesen zurzeit einen Auszug aus dem Buch „Als
Hitler das rosa Kaninchen stahl“ von Judith Kerr. Das beste an der Stunde war:
Mme O: „Wo spielt die Szene?“
Lily: „In Deutschland.“
Mme O: „ Bist du dir sicher?“
Lily: „Ja.“
Mme O: „ Du denkst also, nur weil ihr in der ‚classe européene
allemande’ seid, spielt diese Geschichte in Deutschland?“
Lily: „Ja!“
So, nun sag ich Euch, warum ich das so lustig fand. Die
Szene spielte in der Schweiz! :’D
Als ich dann zu hause ankam, übte ich eine gefühlte Ewigkeit
Gitarre und Gesang. Erfolgreich. 18 Uhr ging Pierre zur Musikschule und ich
sollte gewisse Zeit allein zu hause bleiben. 10 Minuten später ist Xavier von
der Arbeit Heim gekommen. Also war die Zeit alleine nicht so lange, da er noch
etwas arbeiten musste, am PC, bat er mich, Baguette zu besorgen, da ich ja am
Montag mit Martine beim Bäcker war und jetzt auch weiß, wo er ist. Lustige
Angelegenheit, ich merkte mir die ganze Zeit den Satz: „ J’aurais bien deux
baguettes Normandes, svp!“ Also, ich hätte gern zwei normannische Baguetten. Ich
sagte ihn auch, wie eingepaukt, der Verkäuferin, die mich dann ansah und sagte:
„ Sorry, die sind aus!“ Na toll, was macht man da? Genau, ich hab nach
Alternativen gefragt! Hehe, wer hätte gedacht, dass es mehr als eine Sorte
Baguette gibt? Ich nicht. Letztendlich erklärte ich ihr, dass ich ein deutscher
Austauschschüler bin, es in Deutschland so gut wie nur Brot zum Abendessen gibt
und ich keinen Plan hab, worin sich die tausend Baguettesorten unterscheiden. Nun
denn, sie gab mir zwei stinknormale Baguette und wünschte mir viel Spaß für den
weiteren Austausch. Freundliche Frau!
Zum Abendessen gab es dann Choux aux patates, also
irgendwelche Kroketten ähnlichen Fluffen. Dazu Fleisch von der Pute! Zum Dessert
Joghurt. Ich ging dann auch relativ schnell ins Bett, da der Tag an und für
sich recht anstrengend war.
Heute morgen selbe Prozedur. Nur dass mein Tag heut mit
Französisch begann. Schülervortag. Haha, ihr müsst wissen, dass sich ein
Vortrag in Frankreich wesentlich von dem in Deutschland unterscheidet! Ich war
total überfordert, da ich gar nicht wusste, worum es geht. Sie warfen nur so
mit Worten um sich, keine erkennbare Struktur… Da haben wir den ersten Punkt. In
Deutschland benötigt man eine Gliederung. Hier nicht. Punkt zwei, in
Deutschland sollte man Stichpunkte machen und sich Sätze basteln im Kopf, gut,
sollte man hier auch, aber sie haben nur vorgelesen. Und das in einem Tempo,
dass selbst die Franzosen nicht mitschreiben konnten! Ich hab am Ende nichts
verstanden, außer dass es um Jean-Baptiste Poquin, den Autor von Don Juan,
ging. Es folgte vom Lehrer eine kleine Standpauke, zum Thema Schnelligkeit und
dann eine Auffrischung der Zahlen, also wann eine Zahl auf s oder x endet und
man das mitspricht, damit haben selbst die Franzosen Probleme, aber ich hab’s
verstanden!
Geographie war das nächste was anstand. Ich bin mittlerweile
soweit, dass ich heute mit bei der Wiederholung der gestrigen Stunde mitmachen
konnte! Aber das neue Zeug war schwer zu verstehen. Ich hab deshalb
entschieden, meine Notizen auf Deutsch zu machen, damit ich ihr trotzdem
weiterhin folgen kann. Wir sprechen zurzeit über Entwicklung und
Entwicklungsländer, soweit ich das verstanden habe. Dann gab es noch eine
Freistunde und eine Stunde Physik, wir haben mit der Frequenz angefangen. Ich hab
alles verstanden, bis auf die Hausaufgabe! ;-)
Dann ging es Heim zum Essen, das erste Mal alleine, das war
mir bewusst, aber ich bin ja nicht orientierungslos und habe den Weg natürlich
gefunden! Als ich die Schule verließ, begegnete ich ein paar Klassenkameraden
von Pierre, einer meinte aus Spaß: „Na? Hat dich Pierre vergessen?- Mach dir nichts
draus, er vergisst immer seine Sachen.“ Ganz schön garstig die Menschen ;-)
Aber als ich dann erfuhr, dass Guillaume Thilo schon dreimal
verloren hat und ihn dann im Schulhaus suchen musste, musste selbst ich lachen!
Zuhause gab es dann die Perlhuhnreste mit den
Krokettendingern und Karotten. Dann hab ich mich hingelegt, weil ich müde war.
Das Ende vom Lied. Ich hab bis um 7 geschlafen. Dann gab’s Essen. Ich hab mich
auch entschuldigt, aber sie meinten, so ginge es auch schon der anderen
Deutschen, das sei ganz normal, die Umstellung eben.
Zum Abendessen gab es Risotto und Gehaktes-Käse-Klopse. Meine
Leibspeise wird es nicht. Als Dessert wieder die Joghurts und Eis. Die beste
Neuigkeit heute war, dass ich morgen die ersten beiden Stunden Ausfall habe. Die
Lehrerin sei nicht da! Also geht es für mich erst um 10 los! Also eigentlich
10.20 Uhr. Und dann habe ich drei Stunden Unterricht und kann um 2 schon wieder
gehen. Lohnt fast gar nicht, zumal es eine Stunde Mathe, eine Englisch und eine
Deutsch sind, für die ich hingehe :’D
Ich schau jetzt noch Percy Jackson auf französisch, den
ersten Teil und wünsch Euch eine gute Nacht!
Euer Nico!
Montag, 4. November 2013
Der erste Tag in der Schule
Die Nacht war für mich sehr unruhig! Ich habe nicht viel
geschlafen und noch dazu lag ich etwa 2 Stunden mehr wach als schlafend in
meinem Bett und hab meinen Wecker nicht gehört! Eine halbe Stunde nach meiner
Zeit klopfte es an der Tür, ob ich denn nicht mal aufstehen möchte, wir müssen
schließlich 7.25 Uhr losfahren! Ich schaute auf mein Handy, 6.59 Uhr. Mein
erster Gedanke: „Putain!“. Um 7.04 Uhr saß ich bereits am Frühstückstisch und 5
Minuten später war ich auch schon fertig mit Essen, denn ich dachte, wir fahren
Viertel los. War wohl nichts… Wir erreichten aber den Bus noch pünktlich!
Das erste mal, dass ich die Rouener Schüler hautnah erlebte.
Ich blieb klein, schüchtern, unschuldig, wie ich nur mal bin, etwas Abseits
stehen. Sie begrüßten mich zwar, ich auch zurück, aber von der ganzen
Knutscherei hab ich präventiv Abstand genommen, indem ich die Hand ausstreckte,
ehe mir irgendwer zu nahe kommen konnte. Ich knutsch’ schließlich auch nicht
jeden oder jede! ;-)
Dann ging es mit dem Bus zur Eishalle. Davor warteten wir
gut und gern eine halbe Stunde, also warum früh so viel Stress machen? Nun ja,
zu meiner Freude wurde mir ein Austauschschüler vorgestellt. Er heißt Thilo und
kommt aus Göttingen. Ich mag Thilo, er spricht fließend deutsch, ob Ihr das
glaubt oder nicht. ;-)
Das heißt, wie haben
uns etwas auf deutsch unterhalten, als dann zwei vierzehnjährige Franzosen aus
Pierres Klasse ankamen und meinten in Franzosen-Deutsch, wir sollen uns doch
gefälligst auf französisch unterhalten. Ich war so perplex, dass ich darauf
nichts gesagt habe, denn ich dachte nicht, dass es für die beiden möglich wäre,
einen fehlerfreien deutschen Satz auf die Reihe zu bekommen. Meiner statt antworte
Thilo mit einem ganz klaren: „Non“. Ich fand ’s lustig, ich hab ihn leider
nicht großartig französisch sprechen hören. Ich kann Euch also nicht sagen, ob
er gut oder schlecht spricht, zumindest hat er mich vorgewarnt, dass die
Französischlehrer gern hochtrabendes Vokabular verwenden, bei dem selbst die
französischen Schüler Probleme haben, zu folgen. Nun gut, ich werde sehen, ich
habe schließlich morgen zwei Stunden Französisch.
Also ging es dann doch irgendwann rein in die Eishalle. Pierre
erklärte dem Sportlehrer, dass ich eigentlich in die „séconde 12“ gehe und
nicht in die 13. Also bekam ich keine Schlittschuhe, also das erste Mal, dass ich eine Eishalle
betrat, ohne Schlittschuh zu fahren! Das ist doch gemein oder? Ich habe
daraufhin den Lehrer gefragt, was ich machen soll und er sagte, ja du kannst
hier drin spazieren gehen. Ich hab nur mit „D’accord“ geantwortet und er sagte
gleich, dass ich sehr gut Französisch sprechen würde. Natürlich hab ich gleich
widersprochen, weil, wie will er das bitte anhand von zwei Worten feststellen?
Er antwortete darauf nur, dass mir der deutsche Akzent fehlt und er deswegen
denkt, ich spräche gut Französisch. Also drehte ich meine Runden um die
Eisbahn. Äußerst spannend müsst Ihr wissen… Letztendlich hab ich mich auf die
Tribüne gesetzt und des Menschen zugesehen, die ihre Choreographien auf dem Eis
laufen mussten. War mit unter sehr, sehr schön anzusehen. In Richtung lustig,
als auch in Richtung sinnvoll ausgedacht.
Nun ja, als wir endlich gehen durften fuhren wir mit Bus und
Métro zurück zur Schule. Pierre brachte mich in die Klasse, in die ich gehöre.
Erste Stunde mit der neuen Klasse: Histoire-Géo. Wunderbar, ich mag weder
Geschichte noch Geo! Hauptpreis, zumal wir momentan Geschichte machen und uns
in der Antike rum treiben, wenn ich das richtig verstanden habe. Zumindest
schwafelte die gute Frau etwas von Perikles und Athen und Demokratie. Ich habe
auf die attische Demokratie geschlussfolgert. Wir schreiben auch demnächst eine
Arbeit darüber. Schön oder? ;-)
Was mich aber sehr verwirrte, dass mich die Madame auf Deutsch
ansprach, ob ich denn mitkomme. Ja klar, sie wird freitags ja auch mit uns den Geschichtsunterricht auf Deutsch
durchnehmen, aber ich konnte sie kaum verstehen, da sie auf einmal sehr leise
sprach, als sie auf Deutsch umschwankte und noch dazu klangen die Sätze etwas
nach grammatischem Blödsinn, aber wie gesagt, ich hab sie kaum verstehen
können. Ich saß neben Alexis, er war so freundlich, mich mit in sein Buch
schauen zu lassen. Als nächstes stand Deutsch an. Mit der Klassenlehrerin. Gar
nicht so schlecht, eine Deutsche als Klassenlehrerin zu haben, da man seine
Probleme so leichter regeln kann. Sie dachte zwar ich sei aus Berlin und bleibe
nur vier Wochen, aber ich hab sie über den Irrtum aufgeklärt. Sie scheint sehr
nett. Und die Deutschhausaufgaben habe ich noch in der Schule gemacht. Vorbildlich,
nicht? ;-)
Sie bestand darin die Verben: nehmen, setzen, lesen, fahren,
sein, gehen, fangen, bleiben und was weiß ich, zu übersetzen ins Französische
und sie in der dritten Form Singular zu konjugieren. Im Präsens, Imperativ, Präteritum
und Perfekt zwei samt Hilfsverb. Na ja, geht ja schnell als Muttersprachler!
;-)
So nach Deutsch ging es erstmal Essen, man hält die Karte an
ein Lesegerät, das einen dann durch so eine Drehschranke lässt. Dann nimmt man
sich ein Tablett. Am ersten Stand gibt es Besteck, Baguette und Gläser. Am
zweiten dann die Vorspeise, wenn man so ein Blätterteiggebäck mit Käsefüllung
dem Salat vorzieht, und die Hauptspeise. Am dritten Stand gibt es dann die
Salate und am vierten Käse und Dessert. Heute gab’s Cordon bleu und Pommes. Ich
hab in der neuen Klasse schnell Anschluss bei ein paar Mädchen gefunden. Sie
heißen Elise, Mathilde, Diane, Helene, Julie und Lily, mit ihnen war ich auch
in der Kantine. Danach hatten wir Physik-Chimie, sie haben einen Test
geschrieben, ich logischerweise nicht. Ich habe Deutschhausaufgaben gemacht und
danach gelesen. Wir hatten danach eine Freistunde, in der wir uns ins Foyer
zurückgezogen haben und gequatscht haben. Nach der Freistunde war noch eine
Stunde Englisch angesagt. Das ist vielleicht lustig. Die Franzosen mit ihrem
französischem Akzent und die Englischlehrerin, die es relativ gut spricht hängt
an jedes Wort dieses stille ‚e’ an. Ich konnte mich teilweise kaum noch halten.
Die Lehrerin nannte mich die ganze Zeit Nicolas, bis wir ihr am Ende der Stunde
gesagt haben, dass es Nico heißt und sie hat gefragt, ob das mit zwei k geschrieben
wird. Ich war so schockiert, dass ich ihr nicht mal sagen konnte, dass es nur
ein c ist. Aber ich habe es geschafft. Nach dieser Erholungsstunde hatten wir
noch anderthalb Stunden science d’économie et soziologie. Das langweiligste
Fach, was ich je hatte, der Lehrer sprach durchweg, wir mussten jedes Wort
mitschreiben, ich hatte absolut keinen Erfolg und dann gab er noch tonnenweise
Hausaufgaben auf. Wahnsinn, das war einfach nur krank. Aber nächsten Montag ist
die Schule, weil in Frankreich ein Feiertag oder so was ist. Ich hab da nichts
dagegen ;-)
Aber ich hatte noch einen Grund, mich heute besonders zu
freuen. Am Donnerstag in Sport geht es auch für mich Schlittschuh fahren!!! YEAH!!!
Als wir aus der Schule heim kamen, Pierre hat mich unterwegs
aufgesammelt, wollte die Mutti grad Brot, also Baguette, kaufen gehen, ich
schloss mich ihr an. Als wir wiederkamen begann sie, das Abendessen
vorzubereiten. Nach 8 aßen wir auch schon. Es gab Pute, dazu für mich den Rest
Blumenkohl und Crème und für die anderen Maronen. Ich mag Maronen nicht, ich
habe sie zwar probiert, aber sie sind mir zu matschig. Pute auf französische
Art zubereitet ist genauso lecker, wie alles andere. Bisher ist die
französische Küche doch sehr zu empfehlen. Danach wie üblich Käse und der
Nachtisch bestand heute aus den Kuchenresten und dazu eine Crème anglais, ich
hätte es Vanille Pudding zu flüssig genannt, aber nein, es ist eine englische
Crème, die nicht sehr cremig sondern eher flüssig ist :’D
Mehr gibt es für heut nicht, außer dass die Mädchen in der
Schule dachten, ich sei bilingual aufgewachsen. Sie wollten mir partout nicht
glauben, dass weder meine Mutter noch mein Vater französisch sprechen.
Dann mal gute Nacht, Ihr Lieben!
Euer Nico
Sonntag, 3. November 2013
Angst vorm ersten Schultag?
Sonntag... ausschlafen! Und diesmal meine ich es so, wie ich es sage! ;-)
Zum Frühstück die Salamie, die wir auf dem Wochenmarkt gestern gekauft haben. Ich muss sagen, sie kommt fast an die deutsche ran! Aber halt nur fast, das gewisse Etwas fehlt noch! ;-)
Nach dem Frühstück hab ich mich mit der Familie auseinandergesetzt, friedlich versteht sich. ;-) Wir haben uns über viele Themen unterhalten, u.a. ob Schönheit subjektiv oder objektiv ist und dass meine Telefonkarte diese Woche kommt, aber erst am 10.11. freigeschalten wird.. Vive la France!
Nunja, ich habe noch etwas gelesen, dann gab es schon Mittag. Heute gab es etwas, das auf dem ersten Blick Kohlrouladen glich. War es aber nicht! Es waren kleine Pakete, Kalbsrouladen wurden sie genannt, nur dass der Speck außenherum gewickelt wurde und sie mit Küchengarn zum Halten gebracht wurden. Dazu gab es Kartoffelbrei.. aus der Tüte, das hat man leider gemerkt.. Aber nichtsdestotrotz war es an und für sich lecker. Darauf folgte der berühmte Käse in 5 Formen und das Dessert. Es gab einen Rührkuchen oder Mamorkuchen heißt der, glaube ich. Dazu maßenhaft Sprühsahne und Eis. Ein wahrhafter Traum, wenn der Kuchen noch warm ist. Kochen können sie, die Franzosen!
Nach dem Mittagessen ging es ans Abwaschen und drauffolgend sind Pierre, Xavier und ich zur Patinoire, zur Eislaufhalle gefahren. Sie ist erstaunlicherweise das ganze Jahr geöffnet und direkt neben der Piscine, dem Schwimmbad.. oder besser dem Schwimmbecken, es ist wirklich nur ein Becken zum Schwimmen, nichts mit Rutschen, Sprungbrettern oder sonstigem. Noch dazu ist das Betreten nur in diesen sexy Dreiecks-Badehosen erlaubt. Angeblich, damit man nicht so viel Wasser mit rausschleppt, mit den Schlabberhosen. ich glaube immer noch, dass es für die Bademeisterinnen ist, dass sie was zu gucken haben! ;-)
Nun gut, wir sind aber in die Eishalle gegangen. Es war nicht viel los, um ehrlich zu sein. Vielleicht 20-30 Leute auf der Fläche. Vergleichbar mit der Eishalle in Greiz, wer sie kennt, weiß, was ich meine. ;-)
6 Euro Eintritt pro Nase geht eigentlich, dafür, dass man so lange bleiben kann, wie einem lieb ist. Nur die Ausleihschuhe sind, entschuldigt bitte die Ausdrucksweise, totaler Rotz. Ich hätte meine mitnehmen sollen. Falls wir das öfter machen, oder ich im Sportkurs für Eislaufen lande, lege ich mir vernünftige neue Schuhe hier zu, das könnte Ihr wissen, mit denen kriegen mich keine 10 Pferde mehr auf's Eis, so viele Blasen habe ich sonst nicht, wenn ich das erste Mal im Jahr Eislaufe!
Dann ging es wieder zurück, ich hab mich noch etwas mit der Familie unterhalten und mich dann in mein Zimmer zurückgezogen, wo ich den Kontakt zu den Deutschen aufrecht erhalten habe. Um ehrlich zu sein, fällt es mir mittlerweile schwer, rein deutsch zu schreiben. Beim Blog hier ist das kein Problem, sicher sind hin und wieder mal kleine Tippfehler drin, aber im groben und ganzen hab ich keine französischen Parolen eingebaut, wenn ich via 'WhatsApp' oder 'Facebook' schreibe, fällt mir das mitlerweile bedeutend schwerer, müsst Ihr wissen. Setz ich zum Beispiel den * hinter ein korrigiertes Wort, denk ich in meinem Kopf 'corrige' anstelle von 'berichtige'. Ja, ja, man merkt, dass der Aufenthalt nicht allzu gut für mein Deutsch wird, aber die Sprachbarrieren des Französischen fallen mehr und mehr, ich rede mittlerweile einfach drauf los und warte nicht mehr, ob sie nicken. Mir wurde gesagt, ich soll doch etwas langsamer sprechen, dass sie die Chance haben, mich zu korrigieren. Lustig, nicht? ;-)
Nun geht es straight auf den Abend zu, ich verbrachte noch etwas Zeit in meinem Zimmer, wie gesagt. Dann gab es Abendessen. Artichocken (Schreibt man das so?). Ich hab mich nach dem probieren dagegen entschieden und die 'Quiche Lorraine' bevorzugt. Wer nicht weiß, was das ist. Das ist ein Mürbteig, auf dem man Schinken in Crème fraîche und ganz viel Käse macht, das ganze backt man und voilà, man hat einen sehr leckeren Imbiss! Ich dachte erst, es gäbe Pizza, weil es so ähnlich riecht, aber es war Quiche Lorraine. Köstlich. Nach dem üblichen Käse gab es dann wieder diese Schokoladenüberfüllten 'choux'. NEIN, das ist immer noch kein Kohl, es bleiben die mit Vanillecrème gefüllten Biskuitbällchen. Und ich habe erfahren, wie man das Zeug eigentlich macht, wenn man nicht Fertigversion kauft! Man füllt die Biskuitbällchen mit Vanilleeis und übergießt sie mit heißer Schokolade und serviert es sofort, das ist dann natürlich umso köstlicher. Achso und es gab auch noch die reste vom Kuchen, der vom Mittag übrig blieb.
Was ich vielleicht noch gar nicht erwähnt habe, es gibt hier ausschließlich Wasser und Kaffee zu trinken. Kaffee zum Frühstück und nach dem Mittag und Wasser zu jeder Mahlzeit.
Nach dem Abendessen habe ich wieder beim Abwasch geholfen, um dabei zu reden wie ein Wasserfall und irgendwann im guten Französisch zu landen. ;-)
Und dannach wiederrum haben wir uns auf die Sofagarnitur, bzw. den Sessel verteilt und uns unterhalten. Über Schule vorallem, daher folgt auch die Überschrift. Ich werde ja, wie Ihr bereits wisst, nicht in Pierres Klasse, sondern in der Parallelklasse sein. In der Parallelklasse wird auch ein deutsches Mädchen sein, das genau wie ich, drei Monate in Frankreich ist und morgen auch ihren ersten Schultag hat. Die Aufregung steigt dann schon etwas, da sie morgen mit zum Eislaufen in den ersten zwei Stunden kommt und wahrscheinlich auch nicht mitmachen darf. Da hab ich wenigstens jemanden zum Quatsch und das noch auf Deutsch! Triumph! :-) Ich hoffe sie ist nett und spricht besser Französisch als ich, dann bleibt mir die Arbeit erspart. ;-)
Nein, ich werde mich natürlich anstrengen, um in der Sprache voran zu kommen, die Kultur, die Esskultur, hab ich ja mittlerweile schon im großen Rahmen kennengelernt und es folgt noch mehr. Zum Beispiel Fondue mit der Regel, die ich vorher nicht kannte: Wenn du dein Essen im Fondue verlierst, musst du etwas machen, z.B. ein Lied singen. Schön oder? Ich habe beschloßen, statt mit der Gabel mit einer Kelle zu essen, da ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Brot rausfällt geringer ;-)
Morgen gehts schon 7.15 Uhr aus dem Haus, um pünktlich an der Eislaufhalle zu sein. Ich hab doch schon etwas Bammel, denn wie ich erfahren habe, wurde meine Deutschleherin karikarisiert. Und zwar mit einer Peitsche, weil sie sehr streng ist, noch dazu mag sie nur blonde Mädchen, keine Jungen. Ich hoffe, ich kann mit Ostdeutsch auftrumphen, das, wie ich hörte, kein Deutschlehrer leiden kann, aber selber sollen sie angeblich westdeutsch sprechen. Von Viertel und Dreiviertel bekommt mich aber kein Westdeutscher Deutschlehrer weg. ;-)
So noch kurz die Erklärung zu den Abkürzungen:
L.E.= langue étrangère= Fremdsprache, das ist die erste Fremdsprache und sie wird auf etwas höherem Niveau unterrichtet... entweder mehr Grammatik oder mehr Literatur
Acc.= Accompagnement=Begleitung, weil Frankreich in der Pisastudie so schlecht abgeschnitten hat, müssen sie in der ersten Fremdsprache, Französisch und Mathe eine Acc. Stunde geben, im Endeffekt eine Zusatzstunde, um sich um die Einzelnen zu kümmern, klappt meistens nicht und endet als normale Unterrichtsstunde.
DNL= hab ich vergessen ;-)= Im Endeffekt, dass der Unterricht auf Deutsch gehalten wird...
Gut, bei Fragen wendet Euch an mich, wenn nicht schlaft gut!
Euer Nico
Zum Frühstück die Salamie, die wir auf dem Wochenmarkt gestern gekauft haben. Ich muss sagen, sie kommt fast an die deutsche ran! Aber halt nur fast, das gewisse Etwas fehlt noch! ;-)
Nach dem Frühstück hab ich mich mit der Familie auseinandergesetzt, friedlich versteht sich. ;-) Wir haben uns über viele Themen unterhalten, u.a. ob Schönheit subjektiv oder objektiv ist und dass meine Telefonkarte diese Woche kommt, aber erst am 10.11. freigeschalten wird.. Vive la France!
Nunja, ich habe noch etwas gelesen, dann gab es schon Mittag. Heute gab es etwas, das auf dem ersten Blick Kohlrouladen glich. War es aber nicht! Es waren kleine Pakete, Kalbsrouladen wurden sie genannt, nur dass der Speck außenherum gewickelt wurde und sie mit Küchengarn zum Halten gebracht wurden. Dazu gab es Kartoffelbrei.. aus der Tüte, das hat man leider gemerkt.. Aber nichtsdestotrotz war es an und für sich lecker. Darauf folgte der berühmte Käse in 5 Formen und das Dessert. Es gab einen Rührkuchen oder Mamorkuchen heißt der, glaube ich. Dazu maßenhaft Sprühsahne und Eis. Ein wahrhafter Traum, wenn der Kuchen noch warm ist. Kochen können sie, die Franzosen!
Nach dem Mittagessen ging es ans Abwaschen und drauffolgend sind Pierre, Xavier und ich zur Patinoire, zur Eislaufhalle gefahren. Sie ist erstaunlicherweise das ganze Jahr geöffnet und direkt neben der Piscine, dem Schwimmbad.. oder besser dem Schwimmbecken, es ist wirklich nur ein Becken zum Schwimmen, nichts mit Rutschen, Sprungbrettern oder sonstigem. Noch dazu ist das Betreten nur in diesen sexy Dreiecks-Badehosen erlaubt. Angeblich, damit man nicht so viel Wasser mit rausschleppt, mit den Schlabberhosen. ich glaube immer noch, dass es für die Bademeisterinnen ist, dass sie was zu gucken haben! ;-)
Nun gut, wir sind aber in die Eishalle gegangen. Es war nicht viel los, um ehrlich zu sein. Vielleicht 20-30 Leute auf der Fläche. Vergleichbar mit der Eishalle in Greiz, wer sie kennt, weiß, was ich meine. ;-)
6 Euro Eintritt pro Nase geht eigentlich, dafür, dass man so lange bleiben kann, wie einem lieb ist. Nur die Ausleihschuhe sind, entschuldigt bitte die Ausdrucksweise, totaler Rotz. Ich hätte meine mitnehmen sollen. Falls wir das öfter machen, oder ich im Sportkurs für Eislaufen lande, lege ich mir vernünftige neue Schuhe hier zu, das könnte Ihr wissen, mit denen kriegen mich keine 10 Pferde mehr auf's Eis, so viele Blasen habe ich sonst nicht, wenn ich das erste Mal im Jahr Eislaufe!
Dann ging es wieder zurück, ich hab mich noch etwas mit der Familie unterhalten und mich dann in mein Zimmer zurückgezogen, wo ich den Kontakt zu den Deutschen aufrecht erhalten habe. Um ehrlich zu sein, fällt es mir mittlerweile schwer, rein deutsch zu schreiben. Beim Blog hier ist das kein Problem, sicher sind hin und wieder mal kleine Tippfehler drin, aber im groben und ganzen hab ich keine französischen Parolen eingebaut, wenn ich via 'WhatsApp' oder 'Facebook' schreibe, fällt mir das mitlerweile bedeutend schwerer, müsst Ihr wissen. Setz ich zum Beispiel den * hinter ein korrigiertes Wort, denk ich in meinem Kopf 'corrige' anstelle von 'berichtige'. Ja, ja, man merkt, dass der Aufenthalt nicht allzu gut für mein Deutsch wird, aber die Sprachbarrieren des Französischen fallen mehr und mehr, ich rede mittlerweile einfach drauf los und warte nicht mehr, ob sie nicken. Mir wurde gesagt, ich soll doch etwas langsamer sprechen, dass sie die Chance haben, mich zu korrigieren. Lustig, nicht? ;-)
Nun geht es straight auf den Abend zu, ich verbrachte noch etwas Zeit in meinem Zimmer, wie gesagt. Dann gab es Abendessen. Artichocken (Schreibt man das so?). Ich hab mich nach dem probieren dagegen entschieden und die 'Quiche Lorraine' bevorzugt. Wer nicht weiß, was das ist. Das ist ein Mürbteig, auf dem man Schinken in Crème fraîche und ganz viel Käse macht, das ganze backt man und voilà, man hat einen sehr leckeren Imbiss! Ich dachte erst, es gäbe Pizza, weil es so ähnlich riecht, aber es war Quiche Lorraine. Köstlich. Nach dem üblichen Käse gab es dann wieder diese Schokoladenüberfüllten 'choux'. NEIN, das ist immer noch kein Kohl, es bleiben die mit Vanillecrème gefüllten Biskuitbällchen. Und ich habe erfahren, wie man das Zeug eigentlich macht, wenn man nicht Fertigversion kauft! Man füllt die Biskuitbällchen mit Vanilleeis und übergießt sie mit heißer Schokolade und serviert es sofort, das ist dann natürlich umso köstlicher. Achso und es gab auch noch die reste vom Kuchen, der vom Mittag übrig blieb.
Was ich vielleicht noch gar nicht erwähnt habe, es gibt hier ausschließlich Wasser und Kaffee zu trinken. Kaffee zum Frühstück und nach dem Mittag und Wasser zu jeder Mahlzeit.
Nach dem Abendessen habe ich wieder beim Abwasch geholfen, um dabei zu reden wie ein Wasserfall und irgendwann im guten Französisch zu landen. ;-)
Und dannach wiederrum haben wir uns auf die Sofagarnitur, bzw. den Sessel verteilt und uns unterhalten. Über Schule vorallem, daher folgt auch die Überschrift. Ich werde ja, wie Ihr bereits wisst, nicht in Pierres Klasse, sondern in der Parallelklasse sein. In der Parallelklasse wird auch ein deutsches Mädchen sein, das genau wie ich, drei Monate in Frankreich ist und morgen auch ihren ersten Schultag hat. Die Aufregung steigt dann schon etwas, da sie morgen mit zum Eislaufen in den ersten zwei Stunden kommt und wahrscheinlich auch nicht mitmachen darf. Da hab ich wenigstens jemanden zum Quatsch und das noch auf Deutsch! Triumph! :-) Ich hoffe sie ist nett und spricht besser Französisch als ich, dann bleibt mir die Arbeit erspart. ;-)
Nein, ich werde mich natürlich anstrengen, um in der Sprache voran zu kommen, die Kultur, die Esskultur, hab ich ja mittlerweile schon im großen Rahmen kennengelernt und es folgt noch mehr. Zum Beispiel Fondue mit der Regel, die ich vorher nicht kannte: Wenn du dein Essen im Fondue verlierst, musst du etwas machen, z.B. ein Lied singen. Schön oder? Ich habe beschloßen, statt mit der Gabel mit einer Kelle zu essen, da ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Brot rausfällt geringer ;-)
Morgen gehts schon 7.15 Uhr aus dem Haus, um pünktlich an der Eislaufhalle zu sein. Ich hab doch schon etwas Bammel, denn wie ich erfahren habe, wurde meine Deutschleherin karikarisiert. Und zwar mit einer Peitsche, weil sie sehr streng ist, noch dazu mag sie nur blonde Mädchen, keine Jungen. Ich hoffe, ich kann mit Ostdeutsch auftrumphen, das, wie ich hörte, kein Deutschlehrer leiden kann, aber selber sollen sie angeblich westdeutsch sprechen. Von Viertel und Dreiviertel bekommt mich aber kein Westdeutscher Deutschlehrer weg. ;-)
So noch kurz die Erklärung zu den Abkürzungen:
L.E.= langue étrangère= Fremdsprache, das ist die erste Fremdsprache und sie wird auf etwas höherem Niveau unterrichtet... entweder mehr Grammatik oder mehr Literatur
Acc.= Accompagnement=Begleitung, weil Frankreich in der Pisastudie so schlecht abgeschnitten hat, müssen sie in der ersten Fremdsprache, Französisch und Mathe eine Acc. Stunde geben, im Endeffekt eine Zusatzstunde, um sich um die Einzelnen zu kümmern, klappt meistens nicht und endet als normale Unterrichtsstunde.
DNL= hab ich vergessen ;-)= Im Endeffekt, dass der Unterricht auf Deutsch gehalten wird...
Gut, bei Fragen wendet Euch an mich, wenn nicht schlaft gut!
Euer Nico
Samstag, 2. November 2013
Der Wochenmarkt!
Jeden Samstag ist der Wochenmarkt in Rouen, jeden Samstag Vormittag, um das mal einzugrenzen. Und deshalb müssen wir auch freitags den Kühlschrank leer essen, damit für die Samstagseinkäufe genug Platz entsteht! Aber fangen wir ganz von vorn an. Ich bin um 9 aufgestanden und halb 10 ging es schon aus dem Haus. Es gab wie gewöhnlich Kaffee und Baguette zum Frühstück.
Kurz nach dem Verlassen des Hauses trennten sich die Wege zwischen Eltern und Kindern, die Eltern haben eine InterCityFahrradkarte, mit der sie die Fahrräder der Stadt benutzen können, die an jeder Ecke rum stehen und wir Kids, wir strampeln uns sicher nicht zu Tode, den ganzen Berg runter. Wir sind clever und nehmen den Bus ;-)
Ergo: Wir waren eher auf dem Markt als die Eltern, aufgrund der Tatsache, dass der Bus direkt am Markt hält, cool nicht?^-^
Riesig ist der, das sag ich Euch! Ich dachte erst, wo bin ich denn hier gelandet, als wir an Antiquitäten längst vergessener Zeiten vorbei schlenderten. Da gab es Kassetten und Schallplatten. Mensch, damit hab ich als Kind noch gespielt, so lang vorbei die Zeiten. ;-)
Aber dann stand ich vor Musikinstrumenten. Eine Klarinette bekam meine Aufmerksamkeit, weil ich vorgestern mit einem Freund schrieb, dem ich ein Bild aus der Cité de la musique geschickt habe, mit 6 Klarinetten oder so. Zumindest fragte er, ob ich ihm eine gekauft hätte. Da dachte ich, probiers doch, mal sehen wie er guckt. Aber ich hab es mir kurzer Hand anders überlegt ;-)
So weiter auf dem Markt kamen wir an den verschiedensten Ständen vorbei.. ich glaube von Hygiene haben die noch nicht viel gehört, das letzte mal, als ich so einen Markt gesehen hab, war ich in Tanger!
Aber nun gut, Kassen haben die auch keine richtigen, sie rechnen schriftlich, oder die Besserverdiener haben Taschenrechner. Das ist schon eine Welt für sich. Wir haben unter anderem auch Garnelen gekauft, die es zum Abendessen geben sollte. 200gr für vier Euro, der Haken an der Sache: die Viecher leben noch!!! Die haben noch gezappelt und gewackelt, als der nette Mensch sie mit einer Schaufel in die Tüte buxierte.. Naja, ich habe zumindest auch erfahren, dass dort alles direkt vom Erzeuger verkauft wird! Von den Äpfeln über die Wurst bis zum Käse! Da gab es ja tausende Sorten. Wir haben 5 mitgenommen. Den 'vrai' übersetzt, den Richtigen. Das ist sozusagen eines der ersten Stadien die so ein Käse durchläuft. Er ist relativ wässrig und weiß. Er schmeckt mild. Dann die zwei daraus resultierenden Formen. Einmal in rund, der ist milder als der "Bôuche", der Scheitel, das ist im Endeffekt eine Rolle. Diese Formen sind alles Ziegenkäse, davon gibt es noch einen, der schmeckt äußerst Käsig und ist sehr hart. Und die letzte Form ist ein "Coeur de Neufchâtelle", ein "Herz von Neufchâtelle", das ist Käse der Region, zur Abwechslung mal mit Kuhmilch ;-)
Schmeckt relativ mild im Vergleich zu den anderen. Was mir auch neu war, waren der violette und der grüne Blumenkohl, neben dem weißen! Wir haben den grünen genommen, der wird im Norden mit "crème", die Abkürzung für Crème fraîche, gegessen, schmeckt ganz gut!
Zum Mittag gab es "Patade" zu deutsch Perlhuhn. Ich kann mich nicht dran erinnern, das je gegessen zu haben, aber es schmeckt köstlich. Zumal ich es auch sehr abstrakt fan, das Huhn in einer Apfel-Weintrauben-Soße zu kochen. Schmeckt wirklich gut, dazu gab es gewürfelte Kartoffeln angebraten. Gar nicht so verkehrt. Das Dessert nach dem Käse waren die Reste der Mouse au Chocolat.
Nach dem Essen sind die Eltern und ich fortgefahren, zu einem Aussichtspunkt. Ein wunderschöner Blick... wäre da nicht dieser blöde Wind. Ich kann es ja so schon nicht leiden, wenn mir jemand durch die Haare wuschelt. Aber wenn das dann auch noch jemand ist, den man nicht mal sieht und gegen den man sich kaum wehren kann, ist das ganz schön unfair! Aber ich habe die Aussicht trotzdem sehr genossen, jetzt erscheint mir Rouen noch größer, als ich vorher glaubte!!!
Als wir zurückkamen, wollten Pierre und sein Vater Rollschuhfahren am Ufer der Seine, sie kamen nach einer Viertelstunde wieder und meinten, dass eine großer Stau vorm Tunnel ist und sie gar nicht hinkämen, nun gut, dann halt keine Rollschuh fahren. Ich hab entschieden, meine Gitarre zu schnappen und ein paar Lieder zu trällern. Danach legte ich mich hin und habe etwas gelesen.
Ich erhielt endlich meinen ausgedruckten Stundenplan, wie er letztlich bleibt. Ich hab montags bis etwa 17.00 Uhr Unterricht, mit zwei Freistunden dazwischen. Die Fächer in folgender Reihenfolge: Französisch, Mathe, Pause, Geschichte-Geo (das ist ein Fachkombi, die es in Deutschland nicht gibt), Deutsch, Geschichte-Geo (alle zwei Wochen, sonst Freistunde) Physik-Chemie (das ist auch eine Fachkombi, die es in Deutschland nicht gibt, hab ich auch nur alle 2 Wochen, aber die andere von G-G sonst frei), darauf folgt eine Freistunde, Pause, Englisch, Wirtschaft-Sozialkunde (gibt es auch nicht in der Kombination in Deutschland)
Das war mein Montag. Dienstag: Mathe, Französisch, Pause, Französisch,Französisch/Mathe (2-Wochen-Prinzip), Freistunde, Englisch, Geschichte-geo, Pause, Freistunde, Deutsch L.E. (wobei ich noch nicht rausgefunden habe, was L.E. heißt), dannach hab ich Schluss, auch etwa um 5. Der Mittwoch sieht hingegen viel entspannter aus. Ich beginne mit einer Stunde Französisch, dann Geschichte-Geo. Eine Pause mit anschließender Freistunde erwartet mich und darauf folgt noch eine Stunde Physik-Chemie, dann hab ich Schluss, etwa gegen 12 Uhr. Mein Donnerstag beginnt mit einer Doppelstunde Sport, nach der Pause folgt Mathe mit anschließender Freistunde. Darauf Deutsch, Englisch und Accompagnement Deutsch (wobei ich auch noch nicht rausgefunden hab, warum ich einen begleiteten Deutschunterricht brauche, aber ich denke das erschließt sich.) und dann hab ich Schluss. Freitag startet wie angekündigt mit einer Freistunde. Gleich darauf Deutsch, also praktisch zwei Freistunden ;-)
Dann erwartet mich eine Doppelstunde Physik-Chemie und eine Doppelstunde Bio. Zur Erholung dann erstmal eine Freistunde und dann Mathe, Pause, Deutsch L.E., Freistunde und abschließend DNL Geschichte-Geo (DNL kann ich nichts mit anfangen, ich nehme an, dass diese Stunde auf Deutsch gehalten wird, weil es eine Abibac-Klasse ist) Und mein Freitag hört demzufolge 17.55 Uhr auf. Alos nichts mit bis 19 uhr in der Schule. Das geht eigentlich, also ich werde es ohne bleibende Schäden überleben :'D
Gut. Zum Abendessen gab es die leckeren Krabben. Dazu zur Auswahl (ich hab natürlich beides gekostet) grüner Blumenkohl mit Crème, schmeckt äußert gut oder Augerginenpfanne, finde ich nicht sehr empfehlenswert, hab's aber trotzdem gegessen. Dann kam der Käse und als Nachtisch diesmal Eis. Tiramisu oder Haselnuss-Karamell. Auch sehr lecker!
Nach dem Essen haben wir ein deutsches Spiel gespielt. Heckmeck, wem das was sagt. Ich hab mir natürlicherweise die deutsche Bedienungsanleitung durchgelesen und festgestellt, dass die Franzosen nie mit allen Regeln gespielt haben, bis ich Ihnen erklärte, dass man immer einen Wurm brauch, sonst ist der Zug ungültig. Klar, ohne die Regel geht das Spiel schneller und einfacher. Aber wenn schon, denn schon! ;-)
Ich hab zwei von drei Runden gewonne. Ich bin zufrieden!
Und am Abend (haha, vor einer halben Stunde ;-) ) erhielt ich noch Stylingtipps von einem Berliner Freund, der meinte, ich muss doch meine Haare anders gestalten. Ich entschied jedoch vorerst dagegen, weil wegen keine Lust und so :'D
Gute Nacht Deutschland!
Euer Nico
P.S.: Hinzugefügte Bilder am 09.11. als Aktualisierung:
Kurz nach dem Verlassen des Hauses trennten sich die Wege zwischen Eltern und Kindern, die Eltern haben eine InterCityFahrradkarte, mit der sie die Fahrräder der Stadt benutzen können, die an jeder Ecke rum stehen und wir Kids, wir strampeln uns sicher nicht zu Tode, den ganzen Berg runter. Wir sind clever und nehmen den Bus ;-)
Ergo: Wir waren eher auf dem Markt als die Eltern, aufgrund der Tatsache, dass der Bus direkt am Markt hält, cool nicht?^-^
Riesig ist der, das sag ich Euch! Ich dachte erst, wo bin ich denn hier gelandet, als wir an Antiquitäten längst vergessener Zeiten vorbei schlenderten. Da gab es Kassetten und Schallplatten. Mensch, damit hab ich als Kind noch gespielt, so lang vorbei die Zeiten. ;-)
Aber dann stand ich vor Musikinstrumenten. Eine Klarinette bekam meine Aufmerksamkeit, weil ich vorgestern mit einem Freund schrieb, dem ich ein Bild aus der Cité de la musique geschickt habe, mit 6 Klarinetten oder so. Zumindest fragte er, ob ich ihm eine gekauft hätte. Da dachte ich, probiers doch, mal sehen wie er guckt. Aber ich hab es mir kurzer Hand anders überlegt ;-)
So weiter auf dem Markt kamen wir an den verschiedensten Ständen vorbei.. ich glaube von Hygiene haben die noch nicht viel gehört, das letzte mal, als ich so einen Markt gesehen hab, war ich in Tanger!
Aber nun gut, Kassen haben die auch keine richtigen, sie rechnen schriftlich, oder die Besserverdiener haben Taschenrechner. Das ist schon eine Welt für sich. Wir haben unter anderem auch Garnelen gekauft, die es zum Abendessen geben sollte. 200gr für vier Euro, der Haken an der Sache: die Viecher leben noch!!! Die haben noch gezappelt und gewackelt, als der nette Mensch sie mit einer Schaufel in die Tüte buxierte.. Naja, ich habe zumindest auch erfahren, dass dort alles direkt vom Erzeuger verkauft wird! Von den Äpfeln über die Wurst bis zum Käse! Da gab es ja tausende Sorten. Wir haben 5 mitgenommen. Den 'vrai' übersetzt, den Richtigen. Das ist sozusagen eines der ersten Stadien die so ein Käse durchläuft. Er ist relativ wässrig und weiß. Er schmeckt mild. Dann die zwei daraus resultierenden Formen. Einmal in rund, der ist milder als der "Bôuche", der Scheitel, das ist im Endeffekt eine Rolle. Diese Formen sind alles Ziegenkäse, davon gibt es noch einen, der schmeckt äußerst Käsig und ist sehr hart. Und die letzte Form ist ein "Coeur de Neufchâtelle", ein "Herz von Neufchâtelle", das ist Käse der Region, zur Abwechslung mal mit Kuhmilch ;-)
Schmeckt relativ mild im Vergleich zu den anderen. Was mir auch neu war, waren der violette und der grüne Blumenkohl, neben dem weißen! Wir haben den grünen genommen, der wird im Norden mit "crème", die Abkürzung für Crème fraîche, gegessen, schmeckt ganz gut!
Zum Mittag gab es "Patade" zu deutsch Perlhuhn. Ich kann mich nicht dran erinnern, das je gegessen zu haben, aber es schmeckt köstlich. Zumal ich es auch sehr abstrakt fan, das Huhn in einer Apfel-Weintrauben-Soße zu kochen. Schmeckt wirklich gut, dazu gab es gewürfelte Kartoffeln angebraten. Gar nicht so verkehrt. Das Dessert nach dem Käse waren die Reste der Mouse au Chocolat.
Nach dem Essen sind die Eltern und ich fortgefahren, zu einem Aussichtspunkt. Ein wunderschöner Blick... wäre da nicht dieser blöde Wind. Ich kann es ja so schon nicht leiden, wenn mir jemand durch die Haare wuschelt. Aber wenn das dann auch noch jemand ist, den man nicht mal sieht und gegen den man sich kaum wehren kann, ist das ganz schön unfair! Aber ich habe die Aussicht trotzdem sehr genossen, jetzt erscheint mir Rouen noch größer, als ich vorher glaubte!!!
Als wir zurückkamen, wollten Pierre und sein Vater Rollschuhfahren am Ufer der Seine, sie kamen nach einer Viertelstunde wieder und meinten, dass eine großer Stau vorm Tunnel ist und sie gar nicht hinkämen, nun gut, dann halt keine Rollschuh fahren. Ich hab entschieden, meine Gitarre zu schnappen und ein paar Lieder zu trällern. Danach legte ich mich hin und habe etwas gelesen.
Ich erhielt endlich meinen ausgedruckten Stundenplan, wie er letztlich bleibt. Ich hab montags bis etwa 17.00 Uhr Unterricht, mit zwei Freistunden dazwischen. Die Fächer in folgender Reihenfolge: Französisch, Mathe, Pause, Geschichte-Geo (das ist ein Fachkombi, die es in Deutschland nicht gibt), Deutsch, Geschichte-Geo (alle zwei Wochen, sonst Freistunde) Physik-Chemie (das ist auch eine Fachkombi, die es in Deutschland nicht gibt, hab ich auch nur alle 2 Wochen, aber die andere von G-G sonst frei), darauf folgt eine Freistunde, Pause, Englisch, Wirtschaft-Sozialkunde (gibt es auch nicht in der Kombination in Deutschland)
Das war mein Montag. Dienstag: Mathe, Französisch, Pause, Französisch,Französisch/Mathe (2-Wochen-Prinzip), Freistunde, Englisch, Geschichte-geo, Pause, Freistunde, Deutsch L.E. (wobei ich noch nicht rausgefunden habe, was L.E. heißt), dannach hab ich Schluss, auch etwa um 5. Der Mittwoch sieht hingegen viel entspannter aus. Ich beginne mit einer Stunde Französisch, dann Geschichte-Geo. Eine Pause mit anschließender Freistunde erwartet mich und darauf folgt noch eine Stunde Physik-Chemie, dann hab ich Schluss, etwa gegen 12 Uhr. Mein Donnerstag beginnt mit einer Doppelstunde Sport, nach der Pause folgt Mathe mit anschließender Freistunde. Darauf Deutsch, Englisch und Accompagnement Deutsch (wobei ich auch noch nicht rausgefunden hab, warum ich einen begleiteten Deutschunterricht brauche, aber ich denke das erschließt sich.) und dann hab ich Schluss. Freitag startet wie angekündigt mit einer Freistunde. Gleich darauf Deutsch, also praktisch zwei Freistunden ;-)
Dann erwartet mich eine Doppelstunde Physik-Chemie und eine Doppelstunde Bio. Zur Erholung dann erstmal eine Freistunde und dann Mathe, Pause, Deutsch L.E., Freistunde und abschließend DNL Geschichte-Geo (DNL kann ich nichts mit anfangen, ich nehme an, dass diese Stunde auf Deutsch gehalten wird, weil es eine Abibac-Klasse ist) Und mein Freitag hört demzufolge 17.55 Uhr auf. Alos nichts mit bis 19 uhr in der Schule. Das geht eigentlich, also ich werde es ohne bleibende Schäden überleben :'D
Gut. Zum Abendessen gab es die leckeren Krabben. Dazu zur Auswahl (ich hab natürlich beides gekostet) grüner Blumenkohl mit Crème, schmeckt äußert gut oder Augerginenpfanne, finde ich nicht sehr empfehlenswert, hab's aber trotzdem gegessen. Dann kam der Käse und als Nachtisch diesmal Eis. Tiramisu oder Haselnuss-Karamell. Auch sehr lecker!
Nach dem Essen haben wir ein deutsches Spiel gespielt. Heckmeck, wem das was sagt. Ich hab mir natürlicherweise die deutsche Bedienungsanleitung durchgelesen und festgestellt, dass die Franzosen nie mit allen Regeln gespielt haben, bis ich Ihnen erklärte, dass man immer einen Wurm brauch, sonst ist der Zug ungültig. Klar, ohne die Regel geht das Spiel schneller und einfacher. Aber wenn schon, denn schon! ;-)
Ich hab zwei von drei Runden gewonne. Ich bin zufrieden!
Und am Abend (haha, vor einer halben Stunde ;-) ) erhielt ich noch Stylingtipps von einem Berliner Freund, der meinte, ich muss doch meine Haare anders gestalten. Ich entschied jedoch vorerst dagegen, weil wegen keine Lust und so :'D
Gute Nacht Deutschland!
Euer Nico
P.S.: Hinzugefügte Bilder am 09.11. als Aktualisierung:
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