Mittwoch, 22. Januar 2014

Langsam geht es zu Ende :(

Hey Leute!
Es tut mir voll Leid, dass Ihr sicher schon gespannt auf die fehlenden Artikel von gestern und heute wartet. Aber mir bleibt in letzter Zeit nicht die Zeit zum Schreiben hier. Ich verspreche, die letzten drei Artikel zu meinem Auslandsaufenthalt, kommen bestimmt noch, nur nicht jetzt und sofort, denn ich warte, bis ich wieder mehr Zeit zum Schreiben habe. Ich bin nämlich dabei, ein Abschiedsgeschenk für die Klasse zu basteln, was viel Zeit in Anspruch nimmt und nebenbei verzweifel ich doch etwas an den Hausaufgaben aus Deutschland! Verzeiht mir bitte. Es gibt am Ende auch noch ein Resümee als Spezial. Auf Deutsch und auf Französisch! Versprochen!
Aber erstmal muss ich mich verabschieden und über die Trauer hinwegkommen, die damit verbunden ist. Ich steh jetzt schon den Tränen nahe, wenn ich überleg, dass ich sie verlasen muss hier! Und dabei habe ich noch zwei Schultage vor mir!

Auf Bald!
Nico

Mittwoch, 15. Januar 2014

Das Kinowochenende

Hallo an alle! Und da ich es beim letzten Mal vergaß, an alle die, denen ich es noch nicht persönlich gewünscht habe, noch ein gesundes neues Jahr und die besten Wünsche und fleißig weiter folgen, sind ja schließlich nur noch 10 Tage! LEIDER!

Fangen wir mal mit dem Wochenende an, was ich beim letzten mal ausließ. Am Samstag ging es dann am Spätnachmittag oder am frühen Abend, wie Ihr wollte. Es war dunkel, also machen wir frühen Abend draus, ins Kino. Ich war war dreiviertel 6 da, da es hieß, der Film beginne um 6. Gut, ich stand also vorm Kino und wartete auf Nina. Da die Soldes sind, ist da natürlich kräftig was los gewesen im Docks 76, wer es nicht kennt, kann sich bei Google super darüber informieren. Und die Schlange an der Kasse wurde immer länger! 2 vor 6 hab ich dann Nina gefunden und sie mit Küsschen links und rechts begrüßt, wie man das hier eben so macht. Dann ging es ans Anstellen, was doch recht zügig ging. Und bald schon saßen wir im Kinosaal, wo sich Nina in mein Kondolenzbuch, äh Abschiedsbuch, eintrug. Wir saßen im Film "Le loup de Wallstreet", der am 08.01. in Frankreich raus kam, laut Information meines Vaters, kommt er in Deutschland morgen raus! Aber ich kann Euch sagen, entweder habe ich nichts verstanden oder der Film ist wirklich nicht so gut, aber selbst Nina sagte, sie hatte teilweise Probleme zu folgen, also lag es wohl nicht an mir! In Deutschland wird er den amerikanischen Originaltitel 'the wolf of Wallstreet' tragen. Drogen, Geld, Drogen, Alkohol, Drogen, Zigaretten, Drogen und Sex spielen in dem Film die Hauptrolle und habe ich Drogen schon erwähnt? Auch wird irgendwie aus jeder Scene mit einer Frau früher oder später eine Scene mit einer nackten Frau und noch etwas später dem Mann dazu. Na ja, wer es sehen will, soll es gucken, mein Fall war es nicht! ;-) Es kann auch sein, dass ich einfach die Kritik nicht verstanden habe, die vielleicht rüber gebracht werden sollte. Wer weiß?!
Am Sonntag, wo ich mir fest vornahm, ich weiß nicht mehr was zu machen, wurde ich von der Familie zwangsüberredet ins Kino zu gehen. Da ich aber den Film, es war eine Biographie über einen Modeheini, nicht so zusagend fand, durfte ich in einen anderen Film zur gleichen Zeit gehen. Es war '100% Cachemire', ja Ihr habt sicher richtig übersetzt: "100% Kaschmir". In diesem französischen Film, der übrigens nie die deutsche Grenze überschreiten wird, geht es um ein Pärchen, das ein Kind adoptieren will, ein russisches Kind. Das Kind ist 5 Jahre, spricht also eigentlich nur russisch und ist jetzt in Frankreich. Das einzige, was sie herausgefunden haben, ist, dass er gerne Milch trinkt. Also bekommt er immer nur Milch zu trinken. Sie bestellen auch eine Nanni, die angeblich perfekt russisch spräche. Jedoch wie sich später rausstellt zu nichts zu gebrauchen ist. Der Film ist sehr lustig gemacht, aber auch etwas traurig, denn das Pärchen soll den Jungen zurück geben, da er eigentlich an eine andere Familie gehen sollte und die Adoption manipuliert wurde, weil die Familie Geld hatte. Als der Junge zur Mutter sagte 'Je t'aime pas', also: Ich liebe dich nicht, war das schon eine sehr traurige Stelle, doch als sie ihm das Kuscheltier schenkte, was er unbedingt wollte, gab er ihr einen Kuss, man muss dazu sagen, dass sie im Flugzeug waren, zurück dahin, wo sie ihn hinbringen sollte. Als sie dann zurück kam und bei ihrer Schwiegermutter war, wurde sie ganz traurig, sie war selbst schon in der 3. Woche schwanger mit einer Tochter. Aufgrund der Trauer ist der Vater zu der Familie gefahren, an die der Junge ursprünglich gehen sollte und fand dort nur ein Mädchen vor. Daraufhin schüttelte er seine Frau durch, welche sich selber schwere Vorwürfe machte und beteuerte, dass der Junge nicht tot sei. Alexej ist übrigens dessen Name. Als er ihr nicht glaubte, rannte sie ins Badezimmer und versuchte mit gefühlten 1000 Pillen einen Selbstmord zu beschwören, sie erwachte im Krankenhaus. Als sie aufwachte, machte sie den Tropf ab, schnappte ihre Sachen und floh, ohne gesehen zu werden. Daraufhin setzte sie sich ins Flugzeug und flog zu dem Jungen, der in einer Art Waisenheim in Russland untergebracht wurde. Sie erkannte ihn sofort an dem Spielzeug, dass er immer noch hatte, es wurde ihm aber von einem Mädchen weggenommen und er setzte sich trotzend in eine Ecke, wo er genauso grimmig guckte wie am Anfang. Dann drehte er den Kopf, sah seine Adoptivmutter am Zaun stehen, grinste und schrie Mama und rannte auf sie zu. Das war SO süß! Am Ende sind sie alle wieder zusammen und feiern Weihnachten. Die letzten Sätze: Mutter: "Das hast du alles da unten gemacht?" Alexej: "JA!" Mutter: "Und du hast nicht geweint?" Alexej: " Nee, war ja niemand da." Da musste ich voll lachen, an der Stelle! Dieser Film ist dazu da, um zu zeigen, dass man sich nicht alles aussuchen kann, nur weil man Geld hat. Denn wie man merkt, war die Mutter am Anfang des Films total unzufrieden mit dem Jungen und wollte alles ändern. Es ist halt eine reiche Frau und Chefin einer Modeagentur, also hat sie auch immer das sagen und das lässt sie sich ungern nehmen und wenn sie dann nicht entscheiden kann, wie das Kind ist, ist das gar nicht ihr Wille. Aber ein ganz, ganz toller Film, auf jeden Fall empfehlenswert. Ich habe also 11€ am Wochenende fürs Kino ausgegeben. Und war in 2 Filmen, stellt Euch das in Deutschland vor, ich wäre viel öfter im Kino!

Montag ging die Schule wieder los, mit Französisch wie immer. Wir haben nichts erwähnenswertes gemacht, aber ich mag den Lehrer! ;-) Gefolgte wurde es von Mathe. Die erste Info: am 29.01. eine große Mathearbeit mit dem ganzen Stoff des ersten Trimesters. Bäm! Dann die zweite Information: Wir schreiben jetzt eine unangekündigte Leistungskontrolle! Nochmal Bäm! Und dann zu guter letzt gab es noch einmal eindringlich zu hören, dass wir die DM ja nicht vergessen sollen und ein drittes mal BÄM! Nun ja, so schnell sinkt die Laune auf den Nullpunkt und wenn dann noch Geschichte folgt, hebt es die Laune nicht sonderlich. Glücklicherweise wurde die Geschichtsarbeit um eine Woche verschoben, unglücklicherweise nicht um zwei ;-). Und der triumphierende Gesichtsausdruck der Lehrerin, als ich sagte, da sei ich noch da, trug auch nicht zur Aufheiterung bei. In Deutsch gab es dann noch gleich eine Klassenarbeit, die ich natürlich auf Französisch schreiben durfte! Aber es ging ganz gut von der Hand, ist halt nur etwas unpraktisch, wenn es um einen Stabhochspringer geht und man das Wort für Stabhochsprung nicht kennt, da man es nie gelernt hat... Nun ja, ich nannte es 'saut à la baguette' nur dass 'baguette' im Sinne von Stock eher der Taktstock ist. Also ein Taktstockhochspringer. Ich erfinde halt neue Sportarten! ;-)
Dann ging es erstmal Essen! Fritten, wie immer... Ich weiß nicht, aber seit der einen Chorvorbereitung mit Basti, muss ich bei Fritten immer an "Advanced Democracy" von Benjamin Britten denken.... hmmm...^^
Dann gab es eine Stunde Chemie, wo wir die Arbeit schrieben, die er schon angekündigt hatte. Das war vielleicht ein Ding... Ich habe irgendwo dann mal eine höhere Konzentration bei einer Tochterlösung gefunden, als die Mutterlösung hatte.. das war irgendwie unrealistisch ... Naja. Ach so und seit dem ich in Frankreich bin und von Tochter- und Mutterlösungen gehört habe, weiß ich, dass es für eine Tochter einen Vater braucht und nicht nur eine Mutter und der Vater ist derjenige, der das 'Experiment' durchführt! Bäm! Ich lerne nur neues!
Nach einer Freistunde hatten wir dann Englisch, wo wir weiter an unserem Arbeitsblatt arbeiteten und letztlich einen Text für eigene Vorsätze fürs neue Jahr schreiben sollten. Mein Text bestand aus 5 Stichpunkten, die die Vorsätze widerspiegelten und ja, dann habe ich einfach vor mich hingebrabbelt, denn es sollte ja eh aufgenommen und nicht abgegeben werden. Nach Englisch war auch schon Schluss, da wir ja kein SES hatten!

Der Dienstag begann dann schon mit Mathe, wo es natürlich gleich die Überraschungstests vom Vortag zurück gab. Wow, ich hatte 10/10 also 20 Punkte! Aber für die anderen schien es weniger gut ausgefallen zu sein. Naja, wir begannen also mit einem neuen Themengebiet und habe ich schon erwähnt, dass die uns auch eine Arbeit für Freitag ankündigte? Drei Noten in einer Woche ist doch ganz schön hart! Naja was soll es. Das neue Themengebiet sind Vektoren, was ich in Deutschland noch gar nicht hatte, ist aber an und für sich gar nicht so schwer!
Weiter ging es mit Französisch, wo wir für einen Wettbewerb in Rhetorik verschiedene Argumente sammelten. Denn es gab einige Schüler, die gern daran teilnehmen würden. So verbrachten wir die zwei Stunden und in der Mathestunde, die folgte, gab es kubische Funktionen zu lösen, für mich nicht sooooo schwer, da ich erstens weiß, wie das geht und zweitens einen Taschenrechner habe, der das für mich machen könnte. Nun ja, den anderen bereitete das trotzdem Probleme. Nach dem Essen hatten wir Englisch, wo wir unsere Texte weiter vorbereiten und später auch einsprechen sollten. Also ging ich, als ich ihn 'fertig' hatte auf den Korridor und sprach ihn ein. Nun ja, wenn dort mehrere Menschen verteilt sind, ist das doch recht schwierig, einen Text einfach einzusprechen. Noch dazu kam Jade zwischendurch mal vorbei und sagte auf französisch: 'Er lügt.' und ging lachend davon. Nach 3,5 Minuten etwa, war ich mit meinem Text durch. Also brachte ich das Aufnahmegerät zurück und lehnte mich zurück. In Geschichte sprachen wir über Moslems und Juden zur Zeit des Christentums im 13. Jahrhundert. Danach ging ich in die 1ere Abi, wo ich hin und wieder auch mal zu Wort kam! Und gleich darauf nochmal mit Frau Olivier Deutsch in meiner Klasse... hätte ich wohl gerne, sie musste zu einer Lehrerkonferenz und vergab gemeine Aufgabenzettel, für die mir strikt verboten wurde, den Schülern zu helfen. Ich verstehe warum, sie will auch mal was zu lachen haben und nicht immer nur ich, wenn ich es vorher schon korrigiere ;-)
Ja, damit war der Dienstag beendet.

Am Mittwoch hatten wir Französisch, wo wir weiter über Candide ou l'omptimisme von Voltaire redeten, nur mit einem anderem Textausschnitt. Wir haben aber auch wieder einen Plan erstellt und so weiter. Wie immer halt. Als wir auf Frau Grémillon warteten stellte sich raus, dass sie über eine Viertelstunde zu spät war, unser Glück. Das heißt nämlich man darf sicher verdünnisieren, ohne Eintragungen zu erwarten! Wir, Julie, Elise, Eloïse, Diane und ich verbrachten die zwei Stunden in der 'permanance', einem ruhigen Raum, ab vom Schuss, zum Lösen von Hausaufgaben etc. Wo wir die Mathe DM machten und ich Julie bei ihrem Deutsch half. Sie schrieb beim Datum oben: Dienstag, den 14^te Januar. Ich dachte immer, wenn man es so macht, schreibe man: Dienstag, der 14^te Januar. Aber nun ja, es ist ihre Deutschlehrerin, die meint, es sei so. Da kann ich als Deutscher ja schlecht was gegen sagen, ächem... Nach den zwei Stunden Extremstarbeit, wo ich mir auch Snapchat zulegte, was ihr Euch auch besorgen könnt(!), kam noch eine Stunde Physik/Chemie. Er ließ sich am Montag meine Ionentheorie schon nicht erklären, da er eine S-Klasse hatte, die auf ihn wartete, also wollte ich es ihm nach der Stunde erklären, aber er winkte mich ab und sagte Freitag, er war aber schon mal mit mir einverstanden, dass ein Ionenkristall aus Ionen besteht, wie der Name schon sagt, und dass Salz fest ist, was will man also mehr? Na ja. Ich ging nach hause, wo es gleich Essen gab. Meinen Nachmittag verbrachte ich damit, ein Abschiedsheft für die Franzosen zu basteln, wo ich jedem Einzelnen eine Nachricht da lasse, in der er/sie lesen kann, wie ich ihn sie kennenlernte und als was er/sie sich entpuppte während meines Aufenthaltes. Schon lustig, das so Revue passieren zu lassen...

Na dann, macht es gut und bis zum nächsten Eintrag, es naht das Ende :-(

Euer Nico!

Sonntag, 12. Januar 2014

Die erste Woche im neuen Jahr!

So, jetzt muss ich mich auch mal wieder melden, um Euch zu zeigen, dass ich (noch) nicht gestorben bin. :-p
Aber der Artikel über die Weihnachtsferien kommt später! Denn ich hatte in letzter Zeit nicht viel Zeit und auch nicht viel Lust zu schreiben, da ich in letzter Zeit ganz viel mit den anderen Menschen, da ich ja nicht mehr so viel Zeit habe!!!
Aber beginnen wir mal mit der ersten Schulwoche. Es war eine A-Woche. Und nach einer Stunde Französisch, in der wir die Theaterstücke spielten (Don Juan). Hatten wir Mathe. Aber erstmal zu den Theaterstücken, es hat wirklich Spaß gemacht! Ich war Sganarelle in der Szene, in der Don Juan auf Mathurine und Chantal trifft und sich Pierrot ihm in den Weg stellt. Heißt also, ich hatte nicht viel zu sagen. 4 Sachen waren es. Dafür musste ich sehr viel spielen, denn es ist die wichtigste Rolle im ganzen Stück, da Molière sich selbst im Sganarelle dargestellt hat. Mir wurde sogar gesagt, dass ich sehr gut gespielt hätte und dieses Deutsch-Französisch ist auch auf gute Reaktionen gestoßen. ;-) Es war früh und ich war nicht in der Lage, mich ins Französische hineinzuversetzen...
In Mathe langweilte ich mich, wie immer halt ;-) Aber dafür kam die gute Neuigkeit, dass Frau Grémillon bis Mittwoch abwesend sei, sehr gelegen. Denn das machte gleich 4 Stunden weniger in der Woche! Also die dritte Stunde, Geschichte entfiel. Eine Freistunde zwischendrin, in der wir uns dem anderen Teil der Klasse zugesellten, der die Theaterstücke spielen sollte. Wir schauten uns also auch die anderen an und es war sehr cool! :-) Besonders Allan in seiner Rolle als Mathurine. :D
Mit blonder Perücke, Mädchenstimme UND Lippenstift! :-)
Na ja in Deutsch gab es dann erst einmal einen Verb-Test. Das müsste ich auch mal wieder üben... werden: er wird; wurde; ist gewurden... hallo? Ich bin echt nicht mehr auf der Höhe, das muss ich doch noch mall üben:D Wir begannen dann den Film " Das Wunder von Bern " zu gucken. 
In der darauffolgenden sonst nicht vorhandenen 3-stündigen Pause aßen wir und machten Hausaufgaben für SES. Ich begann auch mein Buch für die Rückreise, aus Fehlern lernt man. Mein Abschiedsbuch in Deutschland fing ich 2 Wochen vorher an und es schrieben 30 Leute ein. Hier fange ich einfach 3 Wochen vorher an und hoffe, dass ich alle erwische, die ich kennengelernt habe! Nur zu dumm, dass ich das Buch am Montag gleich mal vergessen habe!
Aber was soll es! Weiter ging es dann mit Englisch, wo wir die Hörtechnik 2 anwenden sollten. Also für mich hieß es dann, das lineare Hören zu beginnen und die Woche drauf soll dann das mit den Titeln und Details hören kommen... Dann kam nur noch SES, wo es gleich zu Beginn eine super Neuigkeit gab: Herr Granier (der Lehrer) ist die Woche drauf auf Fortbildung, heißt also, dass wir kein SES haben werden! Super, der Rest der Stunde verging relativ schnell, es ist halt nicht sehr interessant, um ehrlich zu sein... Am Abend hatte ich noch eine Konversation mit Alexis, die dazu führte, dass er mir sagte, ich sei 'chiant', was ich hier nicht übersetzen werde, da ich kein passendes deutsches Wort finde, denn ich habe ihn etwas geärgert im Verlauf des Tages. Und deshalb entschloss ich mich kurzer Hand, mich mit Emile kurzzuschließen und den Folgetage mit ihm und seiner 'Gruppe' zu verbringen. Bäm!
Also gesagt getan und Dienstag begann mit Mathe, wo ich mich nicht neben die sonst üblichen, sondern neben Eloïse setzte. Wir arbeiteten zusammen. In den drei folgenden Französischstunden fand ich mich wieder neben Eloïse wieder. Beim Essen schloss ich mich auch Julie, Diane und Eloïse an, da Elise krank wurde, hatten sie nämlich noch einen Platz frei. Es war lustig. In Englisch setzte ich mich neben Chloé und da wir kein Geschichte hatten ging ich mit Emile, Florine, Samuel, Eléonore und Maël zur 'Carotte', wo wir eine Cola tranken und uns etwas unterhielten. Dort schrieben sich auch Florine und Emile schon in mein Buch ein! Um 3 schloss ich mich dann wieder dem Deutschunterricht der Abibac-Klasse an, es macht immer Spaß! ;-) Diesmal hielt Luca ein Referat, seine Mutter ist Deutsche, aber er ist nicht zweisprachig aufgewachsen. Sie spricht aber nur deutsch mit ihm, weshalb sein Ohr für Deutsch geöffnet ist und er es versteht und relativ gut aussprechen kann. Er hielt also ein Referat über das Einwandern nach Deutschland als Nicht-EU-Bürger. Im Endeffekt las er aber das Arbeitsblatt nur vor, das fand ich sehr lustig. ;-)
Die Stunde darauf hatten wir Frau Olivier und machten mit dem ersten Frühling von Kordon weiter. 17 Uhr war dann auch die Schule für uns aus. Ich muss diese Woche auch allein nach Hause laufen, da Allan diese Woche bei seinem Vater ist. Am Montag in Deutsch habe ich übrigens einen 'Carnet de correspondance' erhalten zu Vorführungszwecken in Deutschland und am Dienstag gleich verwendet, da der Französischlehrer ankündigte, am Folgetag nicht zu kommen.
Ergo, ich bin Mittwoch um 10 Uhr aufgestanden, weil die Schule ja erst um 11 für mich losging und schon um 12 vorbei war! Eine Stunde Physik, in der nur die Hälfte der Klasse da war! Den Nachmittag verbrachte ich in der Stadt, da die Soldes angefangen haben. Für alle, die nicht wissen, was das ist: Die schönste Zeit des Jahres. 4 Wochen zu Jahresbeginn und 4 Wochen im Sommer. Das ist Shoppingtime! Es gibt überall Reduzierungen von 5-70%?! Je länger man wartet desto weiter sinken die Preise und das wirklich überall, außer bei Apple! Ich war aber nicht auf der Suche nach Klamotten oder so was, sondern nach Geburtstagskarten, für wen, das verrate ich nicht! Aber ich habe welche gefunden und mitgenommen, sie waren nicht heruntergesetzt, weil es ja zu den Bücherpreisen zählt. Aber nach einem Abstecher im Fnac ging auch noch eine Stromae-CD mit... wenn sie schon heruntergesetzt ist, muss man doch zu schlagen. ;-)
Am Donnerstag begannen wir wieder normal um 8 mit zwei Stunden Sport. Das vorletzte mal Tischtennis und Sport allgemein, bevor ich abreise. Ich bin genauso blöd wie vorher, hab ich das Gefühl. ^^ gefolgt von zwei Stunden Mathe, wo sich die Lehrerin damit abplagte der Klasse irgendwas zu vermitteln, was ich bereits beim ersten Mal verstand. Sie war aber nicht so angetan davon, dass ich die Aufgabe, eine Parallelfunktion zu einer gegebenen Funktion, die durch einen gegeben Punkt verlaufen soll, ohne Zwischenschritte zu lösen vermochte. Sie wollte unbedingt, dass ich ihr erkläre, wie ich es schaffe, ihr direkt die gesuchte Funktion hinzuschreiben, ich nenne es LOGIK! ;-) Das würde mal wieder auf dem typischen Bild der Frau basieren, wenn ich hier weitere Ausführungen tätigen würde. Leider trifft es auf meine Mathelehrerin anscheinend zu. Nach dem Essen, was wieder mit meinem sonstigen Umgang verbracht wurde,  hatten wir Deutsch, wo es die Verbenarbeit zurück gab, in der mich 'gewurden' gleich einen Punkt kostete... also 19 Punkte ist Deutsch. Mach gesamt einen Durchschnitt von 18,2. Für Französische Verhältnisse seeeeeeehr gut, als Deutscher eine Blamage! Aber dafür hab ich ja Physik und Mathe, womit ich es ausgleichen kann! ;-) Englisch fiel aus, weil Frau Faber mit anderen Englischlehrern zu irgendeiner Fortbildung war. Ich verbrachte also die Freistunde mit Florine und ein paar anderen im Foyer, wo sich dann auch Andréa, Amaury und Chloé in mein Buch eintrugen. Es nimmt ja langsam Gestalt an. In der Accompagnement peronel-Stunde wurde die Deutsch-Sprachniveau-Prüfung besprochen. Wir bekamen auch mal den Hörtext und das entsprechende Arbeitsblatt von A2/B1 zum Üben. Das ist wirklich einfach, auf Französisch könnte ich das sicher auch! Dann, nach 2 Wartestunden, die ich mit Arthur aus der AbiBac-Klasse verbrachte, folgte noch mal Deutsch mit der 1ère ABIBAC. Aber erstmal zur Pause! Wir haben uns über alles Mögliche unterhalten und später kamen Anna und Rike dazu. Anna ist Französin und Rike ihre deutsche Austauschpartnerin. Sie weigert sich aber strikt Französisch zu sprechen! Das muss ich hier erwähnen, Rike, falls du das liest: SPRICH FRANZÖSISCH!!! Es war schon eine lustige Runde. In der Premiere arbeiteten wir an einem Text, auf dessen Fehler ich Frau Olivier hinwies, die sie erst übersah. Dann gen Ende der Stunde sollten die Schüler den ersten annoncierten Fehler selbstständig finden. Und es gab einen, der ihn fand. Antoine! Der Fehler war: "Deutschland fehlt es an spezialisierten Arbeitskräften, Ingenieure etwa [...]" in meinen und auch in Frau Oliviers Augen gehören auch die Ingenieure dekliniert, selbst wenn man es als Parenthese sieht, sollte diese im selben Fall stehen. 2 weitere Fehlerchen folgen beim nächsten Mal! Aber pssst! Meine Fehler hier überseht ihr mal, die entstehen meist aus Unaufmerksamkeit beim Schreiben, wenn man nämlich nebenbei doch mal einem Franzosen schreibt oder so ;-) Am Abend verabredete ich mich via Facebook mit Nina aus der Première zum Kino am Samstag, wir wussten noch nicht was, das sollte sie entscheiden.
Der Freitag begann mit zwei Freistunden, aber ich kam schon eine eher, weil ich was für meine Schule in Deutschland machen wollte im CDI (der schuleigenen Bibliothek mit Computern) nur waren alle Computer von der im CDI arbeitenden Schulklasse besetzt und ich konnte meine Arbeit vergessen... also gesellte ich mich ins Foyer zur 2nde AbiBac, wo Anna und Aymeric etwas für ihr Theaterstück probten. Als sie dann fertig waren bewarfen sie sich mit den Schaumstoffschwertern... Letztendlich flog mir davon eins ins Gesicht. Äußerst freundlich. Also hielt ich Aymerics Arm fest, mit dem er Anna angriff, damit sie ihn 'schlagen' konnte (hier im Sinne von besiegen, ich bin kein Förderer von Gewalt) und die Schlacht ein Ende hatte. Aber ich habe falsch gedacht, die Schlacht sollte noch kein Ende finden. Als es dann weiter ging und ich bald fast ein zweites Schwert im Gesicht gehabt hätte, hielt ich den Arm wieder fest, damit ein zweites Mädchen, das ich bis dato nicht kannte, den allesentscheidenden Schlag setzen konnte, der dem Spiel ein Ende bereitete, da Anna danach die Schwerter einkassierte und wegsteckte. Dann ging es um 10 mit anderthalb Stunden Physik los, wo mir verklickert wurde, dass es Ionen nur in Lösungen gäbe, was ich aber nicht glauben wollte, da Metalle sonst gaaaanz schlechte Leiter wären. Also hab ich mal wieder dem Lehrer widersprochen, aber erklär ihm erstmal ohne die Worte: Metallgitter, Strom, leiten und Leiter, was du sagen willst! Also hab ich ihm gesagt, dass ich momentan nicht in der Lage bin, ihm zu erklären, was ich meine. Er sagte mir dann, dass ich es ihm am Montag erklären solle. Das werde ich, mit dem richtigen Vokabular. In den darauffolgenden anderthalb Stunden SVT machte ich Deutschhausaufgaben mit Samuel. Und hin und wieder meldete ich mich mal, um Photosynthese oder heterotrophe und autotrophe Ernährungsweise zu erklären ;-) aber ansonsten war es ganz lustig. Hier mal eine Bemerkung für Isabelle: Wir haben Bilder von grünen Mäusen gesehen und von grünen Affen gehört, erinnert dich das auch an Bio? An die Fische, die bei warmen Temperaturen grün werden? Mein erster Gedanke: die betreiben bestimmt Photosynthese :D Erinnerst du dich? ^^
Beim Essen gab es dann die 'galette de roi', die es normalerweise zum 6.1. (bzw. zum ersten Sonntag im Januar) gibt. In einem Stück ist für gewöhnlich eine 'fèvre' also eine Bohne. Heutzutage tut man einfach was rein, was beim Backen nicht kaputt geht und trotzdem drinnen bleibt, eine kleine Figur meistens. Und der, der die Figur hat, wird KönigIn des Tages und darf sich seine/n KönigIn des Tages aussuchen, beide bekommen dann eine Krone. Und was uns falsch beigebracht wurde in der Schule ist, dass man sagen muss 'le roi boit' also der König trinkt, immer wenn der/die KönigIn trinkt. Bei uns war es Cécile, die die Ehre hatte 'reinne de jour' zu sein, mit Claire an ihrer Seite. Aber das ging bald unter. Wir hatten dann erstmal Mathe, wo wir eine schöne DM aufbekamen und gleichzeitig auch am Ende der Stunde die Fotos, die in meiner ersten Woche entstanden sind. doch in Frankreich bekommt man die Fotos erst, wenn man bezahlt hat. Zuvor füllt man ein Blatt aus, auf dem angegeben wird, wie viele Fotos man haben will, bzw. was man haben will. Man hat 3 Teile. Teil 1: Gesamtpaket: 10€; Klassenfoto: 8€; 1. Seite: 8€ (hier sind Passbilder, 1 Schwarz-weiß Bild und ein Farbbild drauf)
Teil 2: Dort kann man aus mehreren Seiten auswählen. A-H glaube ich, je zu 8€ oder 10€ für Seite AC, weil das ein Kalender ist. Und im Teil 3 gibt es dann die größeren Sachen. Tassen, Kalender oder Smartphonehüllen, aber mal ehrlich: Wer ist denn so narzisstisch und hat ein Bild von sich auf seiner Smartphonehülle? Nun ja, es folgte eine Stunde Deutsch-Literatur, wo ich einen kleinen Vortrag über Hermann Göring hielt. Ich lerne hier noch mehr über die deutsche Geschichte als in Deutschland?! Und anschließend eine Stunde DNL mit Frau Grémillon, die wieder da war. Zitat der Stunde: Mathilde: "Die obere Hälfte ist ordentlich und die untere Hälfte ist unordentlich." Frau Grémillon: "Ah, okay. Du meinst also, dass es oben gut geräumt ist und unten nicht so gut?" Das war wirklich einen Lacher wert! Aber die Unterrichtsweise war gut, damit die Leute mehr sprechen, forderte sie jemanden auf, eine Frage zu stellen, die jemand anders beantworten sollte. der Fragesteller sollte dann die Antwort an die Tafel schreiben und jemand neuen für die Lehrerrolle wählen. Es gab nur einige Schüler, die man nicht fragen durfte. Emile, Mathilde, Angèle und mich. Frau Grémillon natürlich auch nicht, sie sagte gleich: "Ich und Nico sind nicht da!" Nun gut, "der Spiel"(Frau Grémillon) hat ihr gefallen, nach ihrer eigenen Aussage, zumindest machte es ihr Spaß. Nach dem Ende der Stunde gab ich ihr meinen Geschichtsaufsatz ab, in der Hoffnung ihn vor meiner Abreise wieder zu bekommen. Als ich zu Hause ankam, blieb mir nicht allzu viel Zeit, denn es ging gleich wieder los ins Theater, in ein schönes Schauspiel. Nur die 2 Schulklassen, die es um die Zeit sahen, nervten etwas, da sie den Rand nicht halten konnten! Aber ansonsten war das Stück sehr gut gemacht, ich werde jetzt nicht erklären, worum es ging, das würde den Rahmen sprengen, nehme ich ganz fest an! Aber es hat Spaß gemacht es zu sehen!

Zu diesem Wochenende werde ich am Mittwoch ein paar Worte verlieren, aber das was bis Mittwoch passierte, hätte nicht ausgereicht, um den Blog zu füllen, also habe ich die ganze Woche genommen, denn es bleibt leider auch nicht mehr viel Zeit! Trotzdem werde ich den Blog die letzten zwei Wochen hoffentlich nicht schleifen lassen, mir wurde auch schon eine Abschiedsfeier angekündigt. Eine Überraschungsfeier, es wird eine Überraschung, ob sie stattfindet oder nicht ;-)
Nun denn! Bis zum nächsten Mal!

Euer Nico!


Montag, 6. Januar 2014

Weihnachten!

Hallo an alle, da Ihr sicher verzweifelt auf die Weihnachtsberichte wartet, muss ich Euch vorerst enttäuschen, denn ich habe meine Worddatei irgendwo gespeichert, wo ich sie nicht mehr finde. Nun ja, ich bin schon dabei eine neue zu schreiben, aber das kommt auf jeden Fall später!!!
Liebe Grüße!

Montag, 23. Dezember 2013

*klopf, klopf*- Wer ist da?- Weihnachten!

Der letzte Donnerstag vor den Ferien, also auch das letzte Mal Sport vor den Ferien, wie die letzten Male auch, war natürlich Tischtennis dran. Wir spielten nach Tabellen. Die, die beim letzten Mal in Gewinner waren, in der ersten Tabelle, die zweiten in der zweiten und die dritten und vierten in der dritten Tabelle. Ich war also auf Platz 8 der dritten Tabelle und wurde von Claire, die Platz 1 der dritten war, gefragt, ob wir spielen wollen, damit kein anderer gegen sie spielt, also willigte ich ein. Ich gewann das Spiel und war somit Platz 1, aber nur kurzzeitig, denn gleich darauf fragte mich Paulina, die auf Platz 10 war, ob sie gegen mich spielen kann. Sie gewann, weil ich eine Niete im Tischtennis bin, aber überraschenderweise spielte Claire dann gegen Paulina, ich war Schiedsrichter, und Claire gewann ihren ersten Platz zurück, den sie dann gleich wieder an Emile verlor. Ich hatte keine rechte Lust auf dieses Spiel. Auf der folgenden Hofpause habe ich Thilo gesucht, denn es sollte sein letzter Tag an der Schule sein, danach lässt er mich alleine unter den ganzen Franzosen, der alte Sack ;-)
Ich fand ihn und gab ihm eine Plätzchentüte mit auf den weg nach hause! Zum Glück haben wir noch Telefonnummern getauscht und beide WhatsApp (Schleichwerbung ;-) ), sonst stünden wir nicht mehr in Kontakt! Nach einer Stunde Mathe konnten wir erstmal essen gehen. Es folgte noch Deutsch mit Frau Hennard, wo ich lernte, dass das Wort ambitioniert nicht existiere, also verwende ich seit Jahren ein Wort, dass nicht existiert! o.O Ich hatte im Vokabeltest nur 15,5 Punkte, weil ich nicht immer der Übersetzung hinschrieb, die sie haben wollte. Ist halt doof, wenn man einen größeren Wortschatz hat, als die Franzosen und dann exakt die Übersetzung finden muss, die gefragt wird, da es sonst nur einen halben Punkt und keinen ganzen gibt. Damit habe ich mir also meine Note 'versaut'. Weil Ehrgeiz und Ambition oder Indifferenz und Gleichgültigkeit ja nicht das gleiche sind... Aber egal, in Englisch bekamen wir unsere Arbeiten wieder, ich habe 19 Punkte, wenigstens ein Ausgleich! Beim Hörteil vergessen den Wellington Arch einzukreisen, weil er sagte, dass er an ihm vorbei läuft, dachte ich nicht, dass man den als sehenswert markieren sollte, aber egal! Und im Schreibteil statt divided device oder statt built constructed geschrieben, das waren auch die einzigen Fehler, wobei ich das zweite nicht mal als solchen ansehen würde...
Normalerweise hätte ich dann Schluss gehabt, aber ich bin mit Allan in die Stadt, in den Fnac gefahren, mit Begleitung eines Mädchens aus Pierres Klasse und gewissen anderen Leuten. Frau Olvier bat mir an, in die 1ABI zu kommen, was ich natürlich annahm und mir zwei Freistunden verschaffte, die eigentlich freier Nachmittag wären. Nachdem ich ein passendes Weihnachtsgeschenk fand, gingen wir zurück zur Schule, wo Cloé schon auf uns wartete, die Allans Italienischheft brauchte, da sie danach italienisch hatten und sie ihre Hausaufgaben nicht hatte. Tztztz. In der 1ABI sollten sie in Gruppen Aushänge erstellen, die Schüler einer deutschen Schule zum Spenden anregen sollen. Ich las mir also alle Aushänge durch und wählte einen Gewinner, für mich eindeutig das Konzert, bei dem man 4€ Eintritt zahlt, was dann alles an die Zubespendende geht. Natürlich fand ich zu jedem Aushang Kritik, sowohl positives, wie zum Beispiel auf einem ein Wortspiel: Freiwill'ich, als auch negatives, wie zu viele Informationen auf zu wenig Text, das führt zum Chaos! Aber an sich war die Stunde lustig, da ich am Ende auch noch Plätzchen für alle hatte, freuten sie sich umso mehr! Die sprechen auch sehr gut Deutsch, hin und wieder mit lustigen Vertauschungen, aber an sich sehr gut! ;-)
Da ich nach der Stunde mit Frau Olivier noch etwas redete und wir über die Stunde am nächsten Tag sprachen, verging die Zeit wie im Fluge und es war schon 10 vor sechs. Upps, dachte ich mir, da kannst du jetzt auch noch auf Allan warten, der hatte um 6 Schluss. Gesagt - getan! Nach etwa fünf Minuten kamen die Spanischschüler aus dem Schulhaus getrottet, darunter auch Mitschüler Pierres, die sich erstmal mit mir unterhielten, auch Jade aus meiner Englischgruppe war dabei. Später kam dann Allan und nach schönen abendlichen Gesprächen ging es Heim! Mir wurde mitgeteilt, dass es am Folgeabend ins Theater geht, in ein Musical, also sollte ich möglichst nach Unterrichtsschulss direkt Heim gehen.

Der Freitag begann dann auch zur zweiten Stunde mit Deutsch. Ich hatte meine Gitarre für Frau Oliviers Weihnachtsstunde dabei und wurde natürlich von Frau Hennard schon gebeten, ein paar Weihnachtslieder zu spielen, wohl eher von den Schülern, nachdem sie sich eine Sportdebatte lieferten, wie es ihnen aufgetragen wurde. In Chemie gab es dann das benotete TP (travail pratique, Praktische Arbeit) und am Ende fragte mich auch Herr Cherullaut, ein weiterer Name eines Lehrers, den ich mir merke(!), ob ich nicht was vorspielen kann. So ein Mist, dass ich nur Weihnachtslieder dabei hatte und nur ein Stück auswendig spielen kann, was solls, spiele ich halt das Spanische Duo alleine. Im Nachhinein sagte ich ihm dann, dass das ein Duo ist und meine Partnerin in Deutschland ist, da guckte er mich etwas blöd an und fragte, warum ich sie denn nicht mitgebracht hätte... okay, nicht drüber nachdenken. Er gab mir danach meine Arbeit zurück. 18 Punkte, nicht mit 19,5. Aber trotzdem Klassenbester, haha! In SVT erzählte sie uns die ganze Zeit etwas und irgendwann hieß es dann, so, wir schreiben jetzt einen Überraschungstest. Nun ja, ich habe gar nichts von dem Thema verstanden, weil ich das Thema nicht mal verstanden habe. Ich habe zwar da mal die Formel der Zellatmung angeschrieben (C6H12O6 +6O2 --> 6CO2 + 6H2O + ATP) und später auch die ohne Sauerstoff ausgerechnet (C6H12O6 --> 2C2H5OH + 2CO2 + ATP), aber vom Thema trotzdem nichts verstanden. Als ich dann mein Wörterbuch zückte und das Wort "métabolisme" nachschlug, was Stoffwechsel heißt, wurde mir so einiges klar und ich schrieb mal ruck zuck eine Seite, um die Fragen zu beantworten. Ich fand es lustig und zum Ende sollte ich auch hier wieder Gitarre spielen und wählte wieder das Duo. Vor der Stunde stellte mir die Lehrerin Herrn Totorof vor, keine Ahnung, ob ich das jetzt richtig geschrieben habe, er ist ein Deutscher, der Geo-Geschichte unterrichtet, auf Deutsch für die ABIBAC-Klassen. Und er ist auch der, dem die SVT-Lehrerin das Nikolausgeschenk überreichte, da er Nicolas heißt! Süß, oder? ;-)
Nach dem Essen hatten wir Mathe, wo die Schüler lernten, wie man eine lineare Funktion zeichnet, ohne zu rechnen, also das, was ich schon seit beginn der Lektion mache! Und in Deutschliteratur hat Frau Olivier erstmal total die Zeit vergessen! 15 Minuten vor Schluss wies ich sie darauf hin, dass wir eventuell singen sollten, wenn wir das noch vorhaben. Und das taten wir dann auch. Oh Tannenbaum, Alle Jahre wieder und Ihr Kinderlein kommet. Und keiner hat richtig mitgesungen... Schade, aber beim Plätzchen- und Dominosteineessen, waren sie gut! Ich habe nämlich am Donnerstag ein Paket von meiner Oma bekommen, mit einem Weihnachtsgeschenk, Dominosteinen, Spekulatius, Lebkuchen, einem Schokoladenweihnachtsmann und einem kleinen Weihnachtsbaum! Da habe ich glatt die Dominosteine mit zur Schule genommen und die, die nicht verputzt wurden, auf dem Heimweg verspeist! In DNL hatten wir wieder Geo mit dem Referendar, er spricht doch nicht so gut Deutsch, wie ich dachte. Immer wenn ihm ein Wort gefehlt hat, hat er es auf Französisch gesagt und entweder Frau Grémillon oder ich, was öfter der Fall war, haben ihm das deutsche Wort zugerufen. Desweiteren habe ich auch eine ganze neue Rechtschreibung von Zeitschrift und Magazin kennengelernt: Zeischrieft(s) und Magazien(s). Das in Klammern ist die Pluralbildung. Auch wird Norwegen mit v geschrieben und der Tschad ist es nicht Wert groß geschrieben zu werden bei ihm. Das konnte man dann auf seinen vorbereiteten Dokumenten sehen. ;-) War schon lustig!
Am Freitagabend gab es Essen, kurz nachdem ich Heim kam, denn wir wollten 19.20 Uhr ins Théâtre des Arts aufbrechen. Wir kamen auch rechtzeitig zur Vorstellung an. Im französischem Theater ist es überhaupt nicht üblich sich etwas herauszuputzen. Es gab kaum Leute, die sich wenigstens, so wie ich, ein Hemd anzogen! Die meisten hatten ihre Alltagskleidung! Und auch wird hier nach jedem Akt geklatscht! Selbst wenn man eine kurze Pause ist und man eigentlich hört, dass das eine Spannungspause ist, klatschen einige, das ist schon traurig. Die armen Schauspieler! Aber in dem Theater herrscht eine super gute Akustik! Das Musical heißt 'Bells are ringing' und handelt vom 'Susanswerphone'. Eine Gerätschaft, die irgendwie Anrufbeantworter und was nicht alles für verschiedene Menschen spielt. Googelt das Stück einfach! Übrigens steht das Wort 'googeln' seit 2004 im Duden?! Die Lieder, die gesungen wurden, waren immer auf Englisch. Jedoch wurden die Untertitel auf Französisch immer eingeblendet, wir konnten sie dennoch nicht lesen, da sie nicht mehr in unserem Blickfeld waren! Auch wurde mit am Freitagabend mitgeteilt, als ich der Gastmutti sagte, dass ich für Sonntag mit Simon ins Kino verabredet bin, dass das nicht geht, da sie mir Tickets für ein Saxophonkonzert in Paris mitbestellt hat. Na so ein Mist, dachte ich. Ein zweistündiges Saxophonkonzert statt Kino, wenn es wenigstens ein Orchester wäre und nicht reines Saxophonspiel, davon höre ich ja hier schon genug... Aber was solls, also gab ich Simon Bescheid, dass das nichts wird mit dem Kino, Schade, denn es ist ein guter Film, ich hoffe, er findet später nochmal Zeit für mich!
Der Samstag ereignete sich ohne große Ereignisse, ich habe lediglich einige meiner Hausaufgaben erledigt, die wir über Weihnachten auf haben. Am Sonntag jedoch ging es 11.28 Uhr aus dem haus, zur Métro, zum Bahnhof. Nach dem Ticketkauf ging es in den Zug nach Paris. Wir kamen gegen 2 in Paris an, nahmen dort die Métro und gingen zum 'vingtième théâtre', zum zwanzigsten Theater. Das Theater ist klein und war bis auf den letzten Platz ausverkauft, also war es seeeehr eng! Und schon nach den ersten anderthalb Stunden konnte ich den Klang eines Saxophones nicht mehr hören und hatte Kopfschmerzen. Es war zu lustig gemacht, von der Erfindung der Saxophones bis zur Verbreitung alles in einem 'Stummfilm' dargestellt, aber auf Dauer nur Saxophone zu hören, ist echt nervig!!! Gegen 19 Uhr kamen wir auch wieder zu hause an, wo ich mich ans Geschenke verpacken machte, mit dem unbeschädigten Geschenkpapier, was in Omas Paket war! ;-)
Leider fehlt noch das Paket der anderen Oma, in dem das Weihnachtsgeschenk für die Gasteltern ist... Ich hoffe, dass es heute Vormittag noch kommt! Ich habe zwar schon ein provisorisches Geschenk vorbereitet mit einer Karte drin: 'Der Lieferdienst zu langsam war, drum kommt Euer Geschenk erst nächste Jahr' aber traurig ist es schon!
Heute, am Montag werden wir weg fahren, etwas über Bordeaux, ich weiß nicht wie das Nest heißt, es besteht zumindest nur auch einem Bauernhof, der Bauernhof der Großeltern Pierres. Das heißt, dass ich über Weihnachten keinen Blogeintrag verfassen werden. Also die Weihnachtszeit über, aber über Weihnachten kommt sicherlich noch was! ;-)
Also dann schon mal an alle: Frohes Fest!
Ich komme am 28.12. abends wieder, mal sehen, ob ich da oder am 29. schon was schreibe, wenn nicht auch einen guten Rutsch, denn wir fahren auch über Sylvester weg!

Schöne Feiertage!

Euer Nico

Freitag, 20. Dezember 2013

marché de Noël, le special!

Ici l’article que je vous ai promis, dans lequel je vais comparer le marché de Noël allemand avec le français. Je vais prendre un marché d’exemple pour chaque pays. En Allemagne le marché de Noël de Erfurt et en France celui de Rouen. D’abord je veux vous dire que j’écris cet article tout à l’honneur de Thilo qui est parti de la France en Allemagne aujourd’hui.
On commence par le marché de Noël allemand. On prend Erfurt. Qu’y a-t-il ?  D’abord on voit une grande pyramide de Noël (manège pour ceux qui préfèrent ce mot) qui vient d’Erzgebirge, puis il y a un très grand sapin de Noël, ensuite il y a une crèche de la Nativité avec des figures de grandeur naturel et enfin il y a un couronne de l’avent sur les escalier de dôme.  En plus il y a plein de décoration dans tout le centre-ville. C’est une vraie ambiance de Noël. 200 chalets environ sont déplacées sois avant le dôme ou sois au « Wenigemarkt » près de la « Krämerbrücke ». Dans ces huttes ils vendent différentes spécialités de la Thuringe et de Noël allemand. Des décorations de Noël qui sont faites à la main et viennent d’Erzgebirge jusqu’à la boule pour le sapin de Noël qui vient de Lauscha. De « Erfurter Schittchen » (c’est un truc qu’on mange à Noël et cela vient d’Erfurt, en fait cela ressemble un peu au « Stollen ») jusqu’à la « Thüringer Rostbratwurst » (une saucisse grillée, une spécialité de la Thuringe), il y a vachement beaucoup de spécialités, sois thuringes sois de Noël.
Maintenant pour comparer le marché de Noël de Rouen. Ici le centre-ville est aussi bien décoré avec des lumières. Mais on ne rencontre pas une pyramide de Noël, malheureusement ! Et le sapin de Noël comme moi, je le connais, on ne voit pas. Pour moi c’est un sapin avec beaucoup de lumière et beaucoup des boules. En fait je n’en ai pas trouvé un, peut-être il y en a eu aussi. Je ne suis pas sûr. Mais on trouve quand-même des abres dans lesquels il y a de la lumière ! Cela je n’ai pas encore vue en Allemagne, j’étais un peu étonné par l’effet. Il y a peut-être la moitié des chalets environs, un peu plus peut-être. Ce ne sont que les trucs qui sont vendus dans les chalets qui sont différents ! Ici on trouve tout dont on peut vendre. Je vais vous raconter les trucs qui me ressemblent le plus étranges : Des coussin de noyau de cerise en forme d’un nounours au choix sois en forme de chien sois en forme de chat ou sois en forme de pingouin( ?!). Des saucisse dans toutes les formes et couleurs mais pas pour les mettre sur le pain ou chaudes dans le petit pain.  Des fromages dans toutes les variations. Des têtes de nègres (si cela est permise à dire en France, car en Allemagne c’est interdite je crois) dans tous les goûts différents. Des déchets qui étaient transformés en « art » (C’est vraiment trèèèès abstrait). Des nanas à main, pas de figures de contes, non il y a des écureuils, des renards, des corbeau et des chouettes si je n’ai rien oublié. Et en fait il y a encore des jeux à boit. Ceux où il faut faire une pyramide ou des trucs comme cela. C’est quand-même une petite différence mais il y a eu quand-même des huttes où ils ont vendu des crêpes, une spécialité française, ou des petits gâteaux de Strasbourg. Mais en fait aussi populaire qu’en Allemagne est le vin chaud, on le sent surtout.  La musique de Noël est un peu différente, car il n’y a pas autant de chansons de Noël en France qu’en Allemagne. Et à place des amandes grillées on mange des marrons grillés ou des épis de maïs grillés (oui, j’ai dit maïs ?!). Et si on veut se permettre quelques choses pour son corps il y a de la barbe à papa. Pour les français : Dans l’article en allemand je me suis moqué du nom barbe à papa car le nom en allemand nous permet à savoir ce qu’il est dedans. :-P
Et ce que j’ai oublié à dire c’est que le marché de Noël à Rouen est aussi partagé en plusieurs partis. Le grand parti à la Notre Dame un autre parti avec la grande roue à l’église de Jeanne d'arc, il y a aussi des attractions à Erfurt comme cela, un autre parti dans la rue à la Fnac, là il n’y a que des choses qu’on attend sur un vrai marché : des légumes, des fruits, de la viande et du fromage, tous ce que les paysans vendent. Parfois on voit aussi des bonnets de Père Noël ou de la barbe à papa, mais il n’y a que quelques un. Et un autre parti ne se retrouve pas loin de la cathédrale. Là on trouve une piste de luge. Bah alors, pour moi cela c’est quelque chose autre. Je ne sais pas du tout de quel matériel le sous-sol était fait au moins les enfants y sont glissés sur une luge de plastique avec une vitesse fabuleuse de  3,5 km/h ressentis. Comme enfant je ne serais pas du tout content ! VRAIMENT ! Et en plus porter une casque pour faire de la luge? A cette vitesse ? Bah, je le comprends. La gravitation pourrais te faire faire de culbutes jusqu’à la fin de la piste. ;-)
Mais il y a aussi une patinoire gratuite avant l’hôtel de ville, il ne faut que payer le gage pour les patins si tu en as besoin. Il faut vraiment faire cela aussi en Allemagne !
Je dois aussi dire que j’étais vachement étonné par la décoration d’hôtel de ville, c’est vraiment belle. En fait il reste encore quelques chalets à autres places, mais je ne vais pas vous dire où, il faut que vous les trouvez à vous-mêmes. :-P
La foule qu’on y trouve a la même taille qu’en Allemagne je crois, on n’a pas de chance pour se déplacer. En conclusion on peut dire que les Français ont essayé de m’approcher Noël comme en Allemagne mais la mise en pratique améliorable. ;-)
Même si cela n’est pas fait que pour moi, on a mal copié une tradition allemande. Alors si on n’est pas capable de le faire, c’est mieux si on le laisse, pour l’exprimer en façon méchante. Sinon bonne idée, on ne peut que s’améliorer.

J’espère que tu le vois dans la même façon que moi, Thilo, sinon fais la remarque sur les désaccords ! En fait j’espère aussi que tu as tous bien compris sans utiliser trop le dictionnaire.
Autrement : Joyeuses fêtes !

Votre Nico

P.S. : Arthur si tu l’as lu, c’était aussi pour toi l’article car c’était toi qui m’a demandé d’écrire  aussi un article en français et je t’ai promis de le faire ! Regarde, c’est bien, n’est-ce pas ?

P.P.S. : Aux autres français et Arthur : Faites aussi la remarque sur mes fautes, mais sur Facebook ou par SMS s’il vous plaît ! Je ne veux pas avoir trop des fautes ! Merci !!! J


Weihnachtsmarktspezial!

Hier kommt der versprochene Artikel, in dem ich den traditionellen deutschen Weihnachtsmarkt mit dem französischen, dem Rouen'er, Weihnachtsmarkt vergleichen werde. Dieser Artikel erscheint zu Ehren von Thilo, da heute (Freitag, 20.12.13) sein letzter Tag in Frankreich war und er nach hause fuhr!
Fangen wir mit dem deutschen Weihnachtsmarkt an. Nehmen wir Erfurt als Beispiel da es nahe liegt. Was gibt es da? Hmm. Eine große Pyramide, einen Weihnachtsbaum, eine Krippe mit nahezu lebensgroßen Figuren und einen Adventskranz auf den Domstufen. Zu dem ist die ganze Innenstadt weihnachtlich geschmückt. Etwa 200 Holzhütten vertreten die verschiedensten Thüringer und Weihnachtskulturen. Vom Erzgebirgischen Handgeschnitzen bis zur Christbaumkugel aus Lauscha, vom Erfurter Schittchen bis zur Thüringer Rostbratwurst, alles ist vertreten.
Nun zum Vergleich mal den Rouen'er Weihnachtsmarkt. Auch hier ist die ganze Innenstadt geschmückt, von beleuchteten Geschenken bis zu den Lichterketten, die die Straßen erleuchten, ist auch hier viel vorhanden. Eine Pyramide aus dem Erzgebirge trifft man jedoch nicht an! Auch einen Weihnachtsbaum, wie ich ihn kenne, also ein Nadelbaum, möglichst eine Tanne, mit viel Licht und vielen Kugeln, gibt es nicht, zumindest habe ich keinen gefunden, jedoch sind Lichterketten in diversen anderen Bäumen anzutreffen. Die Anzahl der Hütten könnte in etwa die Hälfte sein, wobei ich glaube, dass es hier ein bisschen mehr als die Hälfte der Erfurter Hütten ist. Nur die Dinge, die in den Hütten verkauft werden, sind dezent verschieden. Hier findet man alles, womit man Geld machen könnte. Ich zähle mal die Dinge auf, die mir am absurdesten für einen Weihnachtsmarkt erscheinen. Kirschkernkissen in Teddibärform, wahlweise auch als Hund, Katze oder Pinguin erhältlich(?!), Wurst in allen Farben und Formen, nur nicht als Aufschnitt oder warm im Brötchen, Käse in allen Variationen, Schaumküsse mit Migrationshintergund in sämtlichen Geschmacksrichtungen, Abfall, der zu 'Kunst' zusammengebastelt wurde (es sieht wirklich seeeehr abstrakt aus), Handpuppen, also keine Märchenfiguren, nein Eichhörnchen, Füchse, Raben und Eulen, wenn ich nichts vergessen habe, und Holzspiele, also verschiedene Teile, aus denen man ein Ganzes basteln kann, zum Beispiel eine Pyramide, das sind Geschicklichkeitsspiele, deren Namen ich nicht genauer definieren kann. Das ist schon ein kleiner Unterschied, es gab jedoch auch stände an denen Crêpes, also französische Spezialitäten, oder Straßburger Plätzchen verkauft wurden. Oder genauso stark vertreten wie in Deutschland ist der Glühwein, den man an jeder Ecke riecht. Die Weihnachtsmusik ist etwas anders, da es in Frankreich einen Mangel an traditionellen Weihnachtsliedern gibt. Statt gebrannten Mandeln kann man sich hier geröstete Maronen oder Maiskolben (jaa, MAIS?!) gönnen, um seiner Figur was gutes zu tun, gibt es jedoch auch Barbe de Papa, also Papas Bart (Zuckerwatte). Und was ich grade ganz vergaß ist, dass der Rouen'er Weihnachtsmarkt auch in mehrere Teile gespalten ist. Der Hauptteil ist an der Notre Dame, jedoch gibt es noch einen Teil an der Eglise de Jean Dark, dort findet man ein Riesenrad, wie auch in Erfurt, und einen Teil in der Straße zum Fnac, dort gibt es wirklich nur Dinge, die man auf einem Wochenmarkt erwartet. Gemüse, Obst, Fleisch und Käse, was die Bauern so verkaufen, vereinzelt auch mal Weihnachtsmannmützen oder Zuckerwatte, aber nur vereinzelt. Und ein weiterer Teil befindet sich ganz vereinzelt nicht weit der Notre Dame, dort findet man eine 'piste de luge', eine Schlittenbahn. Nun ja, darunter versteh ich ja was anderes. ich weiß nicht aus welchem Material der Untergrund bestand, zumindest rutschten die Kinder auf einem dieser neumodischen Plastik-Po-Schützer den 'Abhang' hinunter. Mit einer berauschenden Geschwindigkeit von gefühlten 3,5 km/h. Ich hätte mich damit als Kind nicht zufrieden gegeben, ganz ehrlich! Und dann zum Schlittenfahren einen Helm tragen? Bei der Geschwindigkeit? Verständlich, die Schwerkraft könnte einem ja zum Purzelbaum bergab animieren! ;-)
Aber auch eine Schlittschuhbahn für lau gibt es, sie kostet lediglich den Pfand für die Schlittschuhe, falls man welche benötigt. Also die Idee sollte man auch mal in Deutschland umsetzen, also für lau, denn Schlittschuhbahnen gibt es ja schon auf gewissen Weihnachtsmärkten. Ich muss aber sagen, dass ich vom Schmuck des Rathauses sehr überrascht war, denn es ist wirklich schön. Dann gibt es noch ganz vereinzelte Buden an kaum belebten Standorten.
Die Menschenmenge, die man vorfindet ist zumindest ähnlich, man hat teilweise starke Bewegungsprobleme, wie auch in Deutschland. Im Resümee kann man sagen, dass sie versucht haben, mir Weihnachten näher zu bringen, jedoch die Umsetzung zu wünschen übrig lässt. ;-)
Auch wenn es nicht unbedingt für mich gemacht wurde, wurde eine eher deutsche Tradition kopiert und das schlecht, also wenn man es nicht kann, sollte man es besser sein lassen, um das mal gemein auszudrücken. Ansonsten gute Idee, man kann sich nur verbessern!

Ich hoffe, du siehst das genauso Thilo, wenn nicht, mach mich auf Unstimmigkeiten aufmerksam!
Ansonsten: Frohes Fest!

Euer Nico

Mittwoch, 18. Dezember 2013

In der Weihnachtsbäckerei #2

Fühlt Ihr Euch montagmorgens so, als könntet Ihr Bäume ausreißen?- Nein? Ich mich auch nicht...
Und trotzdem fing mein Tag mit Frühaufstehen an ;-) Glücklicherweise hatten wir aber Französisch und übten etwas an unseren Theaterstücken, was das nur werden soll...
Gefolgt wurde das morgendliche Theaterspiel von einer Stunde Mathe. Zu Beginn bekamen wir ein Weihnachtsgeschenk: eine DM. Das Geschenk an der Sache war, dass wir sie bis Freitag abgeben sollen, juhu! Dann gab sie uns zwei lineare Funktionen, zu denen wir jeweils die Vorzeichentabelle erstellen sollten. Das klappte bei mir ruckzuck und ich widmete mich der DM, ich hatte schon die ersten beiden Aufgaben, die auch das Zeichnen eines Koordinatensystems beinhalteten, erledigt, als die anderen mit der Unterrichtsaufgabe abschlossen. Dann erklärte sie, dass wenn man die beiden Funktionen zusammen multipliziert, man eine quadratische Funktion erhält, um die Klasse zu testen, fragte sie, wie die Funktion denn im Koordinatensystem aussehen würde. Zu ihrer Überraschung wusste ich es und konnte ihr gar sagen, ob sie nach oben oder unten geöffnet ist. Dann gab sie noch eine quadratisch Funktion, bei der es auch galt, nachdem gleichen Prinzip vorzugehen. Im Endeffekt bedeute das für mich, genug Zeit zu haben, um die DM fertig zu stellen. Als ich sie fragte, ob ihr vielleicht ein Missgeschick unterlief, wurde sie leicht rot und meinte, alles hätte seine Richtigkeit, ich dachte nur, ist klar, wenn man zwei Punkte in einer humanen Darstellung sieht, sucht man am besten einen dritten Punkt, der um Weiten auswärts liegt, aber nun ja, mir soll es egal sein, ich kann ja einfach tricksen und die Abszisse etwas anheben, hüstel. ;-)
Weiter ging es mit Geschichte, wo wir unsere Klassenraumkarten abgeben sollten, was auch alle taten. Dann fingen wir an zu lernen, wie man einen ‚keine-Ahnung-was’ schreibt. Im Endeffekt beginnt man mit der Einleitung, in der man Thema, Problematik und zu bearbeitende Dokumente vorstellt, sowie sein Vorgehen. Im Hauptteil folgt dann die Bearbeitung der Dokumente mit dem Einfließenlassen des eigenen Wissens. Zum Schluss soll man dann eine ‚fermeture’, also eine Schließung der Problematik schreiben, mit andern Worten eine Zusammenfassung und Schlussfolgerung und danach eine ‚ouverture’, eine Eröffnung einer neuen Problematik. In der folgenden Deutschstunde schrieben wir einen Vokabeltest, aus Faulheit übersetzte ich Worte, wie ‚indifférence’ mit Indifferenz, im Gegensatz zu den Schülern kann ich mich schließlich mit der Lehrerin über meinen Sprachgebrauch streiten. :-P Beim Essen passierte nicht besonderes, weshalb ich gleich von Chemie erzähle, wo ich alle wichtigen Worte verstanden habe! Keine Fremdworte mehr, außer bei den Geräten! Cool, oder? Dann kann Freitag ja kommen!
In Englisch lernten wir dann drei verschiedene Methoden, einen Hörtext zu verstehen, sinnlos, meines Erachtens. Methode eins: Zeile für Zeile aufschreiben, was man verstanden hat und wenn man denkt es fehlt etwas, eine Zeile frei lassen. Beim zweiten hören, dann die leeren Zeilen auffüllen und beim dritten Hören Ergänzungen tätigen. Machbar, aber umständlich, finde ich.
Methode zwei: Beim ersten Hören den Text verstehen und große Themenbereiche aufschreiben. Beim zweiten und dritten Hören dann die jeweiligen Erläuterungen zu den Themen tätigen. Relativ ordentlich, wenn man weiß, worauf man achten soll, auch relativ naheliegend.
Methode drei: Zeichne 3 Kreise oder Spalten. Schreibe beim ersten Hören alles auf, was du mitbekommst. Beim zweiten Hören notierst du alles weitere, was du beim ersten Hören nicht hattest, du kannst auch Pfeile zwischen dem ersten und dem zweiten Kreis einzeichnen. Und beim dritten Hören ebenfalls wieder Unklarheiten ausräumen. Das kommt meiner Methode am nächsten, wenn ich alles aufschreiben soll. Ich schreibe drauf los und schreib dann, was ich beim ersten Hören vergessen hab, beim Zweiten aber höre, irgendwo drüber, dahinter, darunter, da wo halt Platz ist. Meine Aufzeichnungen sind demzufolge für Außenstehende schwer verständlich, aber ich weiß damit sehr viel anzufangen und das soll ja die Hauptsache sein! Danach hatten wir Schluss, denn SES fiel ja aus. Am Abend habe ich nur den Text für’s Wochenende fertig geschrieben, da mir, wie ich vielleicht schon mal erwähnte, am Sonntagabend der Computer ausgegangen ist, als ich beim Essen war. Das doofe an der Sache war, dass ich meinen Text schon bis zum Samstag fertig hatte und nur noch der Sonntag hätte angehängt werden müssen. Aus Wut konnte ich Sonntagabend nicht mehr schreiben und beendete Montag!

Dienstag fing mit Mathe an, wo wir die Arbeiten wieder bekamen. Ich hatte 16. Ja, nur 16. Lag aber daran, dass ich die eine Aufgabe nicht ganz verstanden habe und somit die Hälfte vergaß. Ich würde ja sagen, blöd gelaufen, aber passiert halt in einem fremden Land. Das wären gesamt 4 Zahlen mehr gewesen, die nicht mal schwer zu finden waren… aber was soll’s!
In Französisch sollten wir uns dann mal allein einen Plan zu einem Textauszug von Candide machen, den wir sonst immer zusammen ausarbeiten. Als er dann zu mir kam und sah, was ich gefunden habe, fand er die Ansätze gut und half mir etwas dabei, da noch was rauszuholen. Im Endeffekt dürfen wir nämlich bis nach den Ferien einen Kommentar dazu schreiben und abgeben, auf Grundlage des Plans, den wir in der zweiten Stunde dann verglichen. Danach hatten wir noch eine Stunde Mathe, in der wir etwas Prozentrechnung machten. Zum Glück gab es darauf Essen, denn der Magen knurrte. Es war doch etwas komisch. An der Essensausgabe angekommen, gab es als Aperitif  Jakobsmuscheln. Zum Hauptgang hatte man die Wahl zwischen Känguru, Scholle und einem anderen außergewöhnlichen etwas. Das Dessert war entweder ein Schokocreme-Etwas mit Schokoboden, in dem ein Baiser versteckt war. Das Wort Baiser ist im Französischen überhaupt nicht gleich, es heißt Meringue, aber nur, weil Baiser als Substantiv der Kuss ist und als Verb für küssen, aber eher für Geschlechtsverkehr haben (umgangssprachlich) verwendet wird. Die zweite Wahl war ein Himbeercreme/konfitür/glasurdings auch Biskuitteig mit weißen Schokoraspeln. Und als krönenden Abschluss gab es für jeden noch ein Beutelchen mit Schokolade. Einem Weihnachtsmann und diversen Christbaumkugeln. Und die größte Überraschung war, dass mitten beim Essen Musik an ging. Laute Musik. Es war Thriller von Michael Jackson! Und alle standen auf, also musste ich auch mal schauen, was da los war! Es waren 12 oder 16 Mädchen, die sich in der Mitte der Cafeteria zwischen den Tischen platzierten und zu dem Lied tanzten. An die Musikschüler die das lesen: Die Kralle müssen sie noch üben, die klappt nicht so überzeugend, wie bei Bambi. ;-) Aber sonst war es mal eine gelungene Abwechslung, wir dachten erst es wir ein Flashmob, weil die ganze Schlange die gleiche Kopfbewegung machte. Das wäre auch lustig gewesen! Noch dazu hatten die Küchenfrauen zum größten Teil Weihnachtsmützen auf, was noch mehr Weihnachtsgefühl brachte und meine Stimmung wesentlich anhob! J
Weiter ging es mit Englisch, wo wir eine Arbeit schrieben, wir sollten den Hörtext nur zweimal hören, kein Problem. Am Ende haben wir ihn trotzdem dreimal gehört… Die Arbeit war auf jeden Fall machbar und ich habe Cloé immer geholfen, wenn die Lehrerin auf den PC schaute, das war vielleicht eine lustige Aktion, mit der einen Hand was auf meinen Notizzettel geschrieben und mit den Augen die Lehrerin fixiert. J
In Geschichte bekamen wir unsere Geoarbeiten wieder, kein sehr gutes Ergebnis, der Schnitt lag unter 10. Mir sagte sie, ich habe die Aufgaben schlecht beantwortet, weil ich sie wahrscheinlich falsch verstanden habe, jedoch fand sie, dass ich sehr intelligente Dinge geschrieben habe, weshalb sie mir 12 Punkte gab. Von den intelligenten Dingen war eines zum Beispiel, dass ich das französische Dokument auf Deutsch übersetzt habe, mit dem Wörterbuch. Und in dem übersetzen Teil hat sie mir einen inhaltlichen Fehler angestrichen, das ist doch eine Leistung, nicht? ;-)
Die Karte vom Klassenzimmer gab es auch zurück, sie ist bei der Mehrheit gut ausgefallen, außer bei mir, ich bekam keine Note, da es sonst angeblich sehr schlecht wäre. Aber wo sind wir denn? Im Kindergarten? Ausmalbilder gehören nicht in die 10. Klasse, dass ich das nicht allzu ordentliche mache, war mit von vornherein klar, denn Kunst ist eh nicht so „mon truc“ oder mein Ding. Danach gab es zum Glück eine Pause!!! Ich habe total vergessen, dass ich in die 1ABI gehen wollte, so ein Mist, stattdessen war ich mit den anderen auf dem Schulhof und wir haben etwas Musik gemacht, da Morgane ihre Gitarre dabei hatte. In Deutschliteratur verbrachten wir die meiste Zeit damit, die Hausaufgaben zu korrigieren und haben letztlich recht wenig anderes gemacht. Ich hoffe meine Pakete kommen bald an, denn wenn nicht, kann ich keine deutschen Leckereien am Freitag mitbringen L

Der Mittwoch begann mit einer Stunde Französisch, wo mir und wahrscheinlich auch der Klasse, nahe gebracht wurde, wie man einen Text, bzw. einen Kommentar in dem Fall oder später auch eine Dissertation auf Französisch verfasst und wie es strukturiert sein muss. Ich habe es verstanden, ob ich es aber auch so ausdrücken kann, wie ich möchte, wird die große Frage! ;-)
Weiter ging es mit Geschichte, was ja sowieso nicht mein Fach ist. Aber wir haben nicht viel geschafft, zum Glück, sie hatte nur genug Zeit eine Arbeit anzukündigen, zwei Wochen nach den Ferien, wo ich auch noch da bin. Dann hatten wir erstmal eine Pause und eine Freistunde, in der ich Thilo sah, zum vorletzten Mal dieses Jahr!!! Denn morgen ist sein letzter Tag an der Schule! L
Nichtsdestotrotz gibt es aber auch noch andere Leute, mit denen ich Deutsch reden kann, wie zum Beispiel die Lehrer! Was ich nämlich nicht erwähnte am Montag war, dass ich zur Mittagspause von Frau Grémillon ins Lehrerzimmer bestellt wurde, da sie mir eine Kopie der Buchseite geben wollte. Ich kam aber vor ihr dort an und wollte mich zu ihr durchfragen. Also fragte ich Mme Butel, von der ich wusste, dass es die Deutschlehrerin von Pierre ist, ob denn Frau Grémillon im Lehrerzimmer sei. Sie sagte nein. Sie sprach auf Deutsch mit mir, um das mal zu erwähnen, fragte aber ihr Kollegen auf Französisch, ob Frau Grémillon da sei, bzw. wo sie sei, die aber alle auf Deutsch antworteten. Das hat mich so verwirrt, dass sämtliche Lehrer Deutsch sprachen, dass ich total von den Socken war, als Frau Grémillon dann endlich kam und mir die Seite kopierte. Die Kopierer hier funktionieren nicht mit Kopierkarte sondern mit einem Benutzernamen und Passwort, das ist doch mal High-Tech oder? Und das Lehrerzimmer ist nicht nur ein Zimmer, sondern fast ein ganzes Haus!!!
Nach der Freistunde hatte ich noch Chemie, wo ich endlich auch die restlichen Fremdwörter verstand, die bis dato noch unklar waren. Ausnahmsweise aß ich auch in der Kantine, mit Allan, Morgane und Claire. Später sind noch Hugo und Amaury hinzugestoßen. Morgen werde ich zum Deutschunterricht der 1ABI gehen, da mich Frau Olivier fragte, ob ich Interesse hätte, denn sie würden etwas lustiges machen, lass ich mich mal überraschen. Den Nachmittag verbrachte ich mit Plätzchen backen, als mich dann jemand fragte: „Warum backt man denn in Deutschland in der Vorweihnachtszeit so viele Plätzchen?“, war meine spontane Antwort: „Damit man Weihnachten weniger Stress hat!“ Das ist doch die beste Antwort, nicht?
Nun ja, nach zwei Fehlversuchen, da ist das Backpapier vom Rost gefallen, samt den Plätzchen, das ist ein Rosteinsatz in einer Mikrowelle, so muss man sich das vorstellen, schaffte ich es dann endlich die Plätzchen zu End zu backen. Und nun habe ich 3 Eispackungen voll! Das reicht hoffentlich bis Weihnachten!

Gute Nacht und bis bald!

Euer Nico!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Doch der Beste?

Der Donnerstag brachte mir zwei Stunden Sport, wunderschön zum Morgen hahaha... ;-)
Ich bin ja auch so gut in Tischtennis... Wir waren 34 Leute, aufgeteilt auf etwa 9 Platten, ergo pro Platte mindestens 3 Spieler, da vergeht die Zeit schneller, denn man spielt ja weniger ;-)
Ich war in einer Gruppe mit Stacy und Andréa. Und ja, Andréa ist ein Junge. Wir übten ohne Ende, doch im Endeffekt verbesserte ich mich sogar ein bisschen. Am Ende spielten wir in den Gruppen, je nachdem ob vier oder drei Spieler, sechs oder drei Matche gegeneinander, um dann zu sagen, wer erster, zweiter, dritter und eventuell vierter geworden ist. Ich wurde dritter, wie abzusehen war. Gefolgt wurde der anstrengende Start in den Tag ;-) von Mathe, wo uns die Lehrerin anbot, wenn wir nicht ruhig sein würden, uns genug Aufgaben zu geben, dass wir bis zum Ende der Stunde beschäftigt wären. Ich hätte mich bevorzugt zwar für die Variante entschieden, da ich wahrscheinlich die Doppelseite durchgerechnet hätte, in der Zeit, wo sie den anderen bei den Aufgaben hilft. Jetzt frag ich mich auch nicht mehr, wieso die Franzosen bei der Pisa-Studie nicht sonderlich gut abgeschnitten haben. Sie sind zwar im Schnitt etwa ein Jahr jünger als ich, aber trotzdem beschäftigten wir uns in der zehnten Klasse, als wir die linearen Funktionen kurz wiederholten, nicht so lang und ausführlich mit ihnen, ich weiß nicht so ganz, was sie in den vergangenen Jahren gemacht haben...
Nach dem Essen ging es zum Deutschunterricht, wo wir nichts wichtiges machten, außer über einen Text im Buch zu sprechen. Der Englischunterricht hingegen war wesentlich interessanter, denn die alltäglichen Dinge des Englischunterrichts werden jetzt von manchen Schülern gemacht, also sie sind dann kurzzeitig Lehrer. Sie sollen die Anwesenheit machen, sich jemanden aussuchen, der das Datum an die Tafel schreibt, und die Zettelchen austeilen, auf denen Dinge wie: 'sports', 'music' oder 'family' stehen, was man dann in drei bis vier Sätzen vorstellen soll, bezüglich seiner eigenen Vorlieben. Nun ist es aber so, dass die richtige Lehrerin kein Französisch hören will, also eigentlich nur Englisch und sie will die Namen derer notieren, die Französisch sprechen, sie dürfen dann nämlich einen englischen Zungenbrecher auswendig lernen und ihn vor der Klasse präsentieren. Ich kann also Deutsch sprechen, ohne Angst haben zu müssen auf die Liste der Französischsprecher zu kommen :-)
Von der letzen Stunde war ich befreit, da sich Mme Hennard mit den Schülern über den 'conseil de classe' unterhalten hat und mich das im Endeffekt nicht betrifft, also hab ich sozusagen 'geschwänzt'. Nachdem ich nochmal zu hause war und Kekse nachgeladen hab, kehrte ich zurück zur Schule, um auf Mathilde zu warten, mit der ich zum Kino verabredet war. Ich fand sie auch ohne Probleme, nachdem sie sich von ihren Freunden los riss, gingen wir mit einem kleinen Anhang ins Kino. Allan hat sich spontan entschieden, mit ins Kino zu kommen, da er kein Italienisch hatte. Und Simon, der beste Freund von Mathilde, sowie Angèle, ihre beste Freundin, begleiteten uns bis zum Kino. Wir aßen gegenüber noch ein paar Plätzchen, eh wir die Karten holten. Die Kinokarte an sich kostete 5,50€ und mit Popcorn und Getränk, hab ich etwas über 10€ bezahlt, im Vergleich zu Deutschland also recht billig. Die Tribute von Panem 2 sind auch recht empfehlenswert, sehr schön gemacht der Film, für alle die vor hatten, ihn sich anzuschauen, geht ruhig hin, es lohnt sich! Ich habe sogar relativ viel verstanden, dafür, dass es auf Französisch war! ;-)
Dann gab es Abendessen, nachdem ich zurückkehrte und es ereignete sich nichts mehr.

Freitag begann verspätet, also eine Stunde später, mit Deutsch, wo ich einen Text Stück für Stück vorlesen sollte, der mir dann von den Schülern nachgesprochen wurde, um ihren französischen Akzent zu verlieren. Im Endeffekt haben sie es aber nicht geschafft, weil es unmöglich ist, den Akzent zu verlieren, zumindest im sechsten oder vierten Jahr Deutsch, das ist in der Klasse ja ganz unterschiedlich. Wird eben aus Vater mal Vadder ;-)
Weiter ging es mit Chemie, wo der Physiklehrer mir erstmal hocherfreut mitteilte, dass ich Klassenbester in der Arbeit bin, obwohl er mich Mittwoch noch ermahnte, kein 'feuille double' abgegeben zu haben! Aber er fand meine Form so schön, dass er mir keine Punkte für die Form aufgrund des Blattformats abzog. Die anderen meinten, er sagte, ich hätte 19.5 Punkte. Sie kamen dann nach der Stunde an und sagten mir, dass das gar nicht möglich ist, in Physik 19.5 Punkte zu kriegen, na wer weiß, was ich falsch gemacht hab. ;-)
Wir hatten eine Stunde Chemie, in der ich nichts verstand... Neue Begriffe ohne Ende und das auf Französisch... Ich verrate es schon mal vorneweg, am Montag in der theoretischen Chemiestunde habe ich sie dann verstanden! Wir lösten Zucker in Wasser auf, wahnsinnig spannend müsst ihr wissen, man musst nämlich genau 100 ml Zuckerwasser herstellen! Das heißt, wir mussten vorher mit der gegebenen Konzentration und dem Volumen, die Masse des Zuckers ausrechnen, den wir brauchten. Und danach haben wir das selbe Spiel mit Kupfer-Sulfat gemacht, das gab wenigstens eine schönere Farbe. ;-)
In SVT bekamen wir unsere Arbeiten vom Freitag vor zwei Wochen wieder, die sie letzten Freitagnachmittag kontrollierte. Ich saß neben Samuel, der immer sehr interessiert an meinen Sachen ist, warum auch immer. Er bat mich darum, mit meinem Edding, seinen Namen auf meine Federtasche schreiben zu dürfen, ich genehmigte es, jetzt steht sein Name zwei mal drauf. Und auch der von Morgane, Cecile, Eloïse, Elise und Allan! Also so schnell hat man viele Namen auf seiner Federmappe! In der Arbeit hatte ich 9,5 Punkte, weil ich die Hälfte der Aufgaben nicht verstanden haben, Fachvokabular hat es mir noch nicht so angetan, zumindest nicht in Bio ;-)
Ich schrieb unter die Arbeit, dass es mir Leid täte, dass ich nicht alle Aufgaben beantwortet habe, denn ich bin nur ein deutscher Austauschschüler und im wissenschaftlichen Fachvokabular nicht so bewandert. Sie strich durch, was ich schrieb und schrieb drunter: Pas de soucis. Ich nehme an, das versteht jeder! Und für die, die es doch nicht verstehen: 'Keine Sorge'. Im Endeffekt hatte die Klasse einen Durchschnitt von 9,5. Das heißt, dass es auf jeden Fall schlechtere gab, denn die beste Note lag bei 15, glaube ich, oder war es 13? Ich bin mir nicht sicher, es war auf jeden Fall nicht sonderlich gut ausgefallen. Danach ging es erstmal essen, wo ich gefragt wurde, ob ich Linkshänder sei, weil ich meine Gabel links und mein Messer rechts halte... Ich habe mich gefragte, ob ich was verpasst habe, denn in Deutschland wurde mir immer gesagt: 'Die Gabel links; das Messer rechts'. Aber nun ja, mir soll es ja egal sein... Wir hatten darauf zumindest Mathe, wo wir erstmal eine 'Intéro' oder auf Deutsch eine Arbeit schrieben. Ich war 10 Minuten vor Stundenschluss fertig, typisch deutsch, weil nach 45 Minuten ist in Deutschland die Stunde sowieso zu Ende! Aber hier blieben dann ja noch 10 Minuten und dann gab sie noch 5 Minuten extra, weil ja eine Pause folgte. Boah, das ist mir nichts. So schwer war es schließlich auch nicht! Deutsch Literatur, was folgen sollte, fand nicht statt, denn Madame Olivier war in einer Besprechung, also nicht verfügbar für uns, also eine Freistunde mehr, schadet ja nicht. ;-)
In DNL hatten wir unsere erste Stunde Geo und unterhielten uns über das Pro-Kopf-Bruttosozialeinkommen der Welt im Jahr 1997. Wunderschön. Frau Grémillon gab das neue Fachvokabular auf Deutsch an der Tafel an und bat mich, Fehler zu suchen, die sie womöglich eingebaut haben könnte. Ich fand ein paar Kleinigkeiten, aber am schönsten fand ich ja: "Armut ist der Gegenteil von Reichtum". Das war so niedlich. Dieser Franzosenakzent im Deutsch ist traumhaft bei ihr! Im Endeffekt sollten wir eine Weltkarte beschrieben, auf der das Bruttosozialprodukt der verschiedenen Länder verzeichnet war. Und da wir einen Text für alle formulieren wollten, war ich natürlich der Auserwählte, der ihn an die Tafel schreiben sollte, damit ja keine Fehler drin sind. Also formte ich die Sätze etwas um und am Ende hatte ich selbst einen kleinen Zweifel bei folgendem Satz: Es handelt sich um eine Karte, auf der das Pro-Kopf-Bruttosozialprodukt im Jahr 1997 auf/in der Welt dargestellt wird. Da, wo auf/in steht, war ich mir nicht ganz sicher welches von beiden hingehört. Ich habe erst 'in' gesetzt und dann durch 'auf' ersetzt, ich glaube, ich habe alles richtig gemacht. ;-)
Ich durfte an die Tafel, mit der Begründung: 'Nico, ich habe einen Deutschen in der Klasse, also werde ich ihn auch benutzen!' ;-) Das Klang auch schon so niedlich!!! :-)
Am Freitagabend passierte nichts außergewöhnliches genauso wie am Samstag, weshalb ich Euch jetzt mal vom Sonntag erzähl, wo wir in die Stadt auf den Weihnachtsmarkt und in diverse Buchläden gegangen sind, nachdem wir zu Mittag aßen. Zum Abendessen gab es als Nachtisch einen Kürbiskuchen, das schmeckt komischerweise richtig gut!!! Ich werde sicherlich noch einen extra Eintrag zum Weihnachtsmarkt verfassen, denn der ist wirklich anders und das könnte sogar relativ viel werden und der Artikel, den ich auch auf Französisch verfassen werde!

Gute Nacht!

Euer Nico.