Montag, 23. Dezember 2013

*klopf, klopf*- Wer ist da?- Weihnachten!

Der letzte Donnerstag vor den Ferien, also auch das letzte Mal Sport vor den Ferien, wie die letzten Male auch, war natürlich Tischtennis dran. Wir spielten nach Tabellen. Die, die beim letzten Mal in Gewinner waren, in der ersten Tabelle, die zweiten in der zweiten und die dritten und vierten in der dritten Tabelle. Ich war also auf Platz 8 der dritten Tabelle und wurde von Claire, die Platz 1 der dritten war, gefragt, ob wir spielen wollen, damit kein anderer gegen sie spielt, also willigte ich ein. Ich gewann das Spiel und war somit Platz 1, aber nur kurzzeitig, denn gleich darauf fragte mich Paulina, die auf Platz 10 war, ob sie gegen mich spielen kann. Sie gewann, weil ich eine Niete im Tischtennis bin, aber überraschenderweise spielte Claire dann gegen Paulina, ich war Schiedsrichter, und Claire gewann ihren ersten Platz zurück, den sie dann gleich wieder an Emile verlor. Ich hatte keine rechte Lust auf dieses Spiel. Auf der folgenden Hofpause habe ich Thilo gesucht, denn es sollte sein letzter Tag an der Schule sein, danach lässt er mich alleine unter den ganzen Franzosen, der alte Sack ;-)
Ich fand ihn und gab ihm eine Plätzchentüte mit auf den weg nach hause! Zum Glück haben wir noch Telefonnummern getauscht und beide WhatsApp (Schleichwerbung ;-) ), sonst stünden wir nicht mehr in Kontakt! Nach einer Stunde Mathe konnten wir erstmal essen gehen. Es folgte noch Deutsch mit Frau Hennard, wo ich lernte, dass das Wort ambitioniert nicht existiere, also verwende ich seit Jahren ein Wort, dass nicht existiert! o.O Ich hatte im Vokabeltest nur 15,5 Punkte, weil ich nicht immer der Übersetzung hinschrieb, die sie haben wollte. Ist halt doof, wenn man einen größeren Wortschatz hat, als die Franzosen und dann exakt die Übersetzung finden muss, die gefragt wird, da es sonst nur einen halben Punkt und keinen ganzen gibt. Damit habe ich mir also meine Note 'versaut'. Weil Ehrgeiz und Ambition oder Indifferenz und Gleichgültigkeit ja nicht das gleiche sind... Aber egal, in Englisch bekamen wir unsere Arbeiten wieder, ich habe 19 Punkte, wenigstens ein Ausgleich! Beim Hörteil vergessen den Wellington Arch einzukreisen, weil er sagte, dass er an ihm vorbei läuft, dachte ich nicht, dass man den als sehenswert markieren sollte, aber egal! Und im Schreibteil statt divided device oder statt built constructed geschrieben, das waren auch die einzigen Fehler, wobei ich das zweite nicht mal als solchen ansehen würde...
Normalerweise hätte ich dann Schluss gehabt, aber ich bin mit Allan in die Stadt, in den Fnac gefahren, mit Begleitung eines Mädchens aus Pierres Klasse und gewissen anderen Leuten. Frau Olvier bat mir an, in die 1ABI zu kommen, was ich natürlich annahm und mir zwei Freistunden verschaffte, die eigentlich freier Nachmittag wären. Nachdem ich ein passendes Weihnachtsgeschenk fand, gingen wir zurück zur Schule, wo Cloé schon auf uns wartete, die Allans Italienischheft brauchte, da sie danach italienisch hatten und sie ihre Hausaufgaben nicht hatte. Tztztz. In der 1ABI sollten sie in Gruppen Aushänge erstellen, die Schüler einer deutschen Schule zum Spenden anregen sollen. Ich las mir also alle Aushänge durch und wählte einen Gewinner, für mich eindeutig das Konzert, bei dem man 4€ Eintritt zahlt, was dann alles an die Zubespendende geht. Natürlich fand ich zu jedem Aushang Kritik, sowohl positives, wie zum Beispiel auf einem ein Wortspiel: Freiwill'ich, als auch negatives, wie zu viele Informationen auf zu wenig Text, das führt zum Chaos! Aber an sich war die Stunde lustig, da ich am Ende auch noch Plätzchen für alle hatte, freuten sie sich umso mehr! Die sprechen auch sehr gut Deutsch, hin und wieder mit lustigen Vertauschungen, aber an sich sehr gut! ;-)
Da ich nach der Stunde mit Frau Olivier noch etwas redete und wir über die Stunde am nächsten Tag sprachen, verging die Zeit wie im Fluge und es war schon 10 vor sechs. Upps, dachte ich mir, da kannst du jetzt auch noch auf Allan warten, der hatte um 6 Schluss. Gesagt - getan! Nach etwa fünf Minuten kamen die Spanischschüler aus dem Schulhaus getrottet, darunter auch Mitschüler Pierres, die sich erstmal mit mir unterhielten, auch Jade aus meiner Englischgruppe war dabei. Später kam dann Allan und nach schönen abendlichen Gesprächen ging es Heim! Mir wurde mitgeteilt, dass es am Folgeabend ins Theater geht, in ein Musical, also sollte ich möglichst nach Unterrichtsschulss direkt Heim gehen.

Der Freitag begann dann auch zur zweiten Stunde mit Deutsch. Ich hatte meine Gitarre für Frau Oliviers Weihnachtsstunde dabei und wurde natürlich von Frau Hennard schon gebeten, ein paar Weihnachtslieder zu spielen, wohl eher von den Schülern, nachdem sie sich eine Sportdebatte lieferten, wie es ihnen aufgetragen wurde. In Chemie gab es dann das benotete TP (travail pratique, Praktische Arbeit) und am Ende fragte mich auch Herr Cherullaut, ein weiterer Name eines Lehrers, den ich mir merke(!), ob ich nicht was vorspielen kann. So ein Mist, dass ich nur Weihnachtslieder dabei hatte und nur ein Stück auswendig spielen kann, was solls, spiele ich halt das Spanische Duo alleine. Im Nachhinein sagte ich ihm dann, dass das ein Duo ist und meine Partnerin in Deutschland ist, da guckte er mich etwas blöd an und fragte, warum ich sie denn nicht mitgebracht hätte... okay, nicht drüber nachdenken. Er gab mir danach meine Arbeit zurück. 18 Punkte, nicht mit 19,5. Aber trotzdem Klassenbester, haha! In SVT erzählte sie uns die ganze Zeit etwas und irgendwann hieß es dann, so, wir schreiben jetzt einen Überraschungstest. Nun ja, ich habe gar nichts von dem Thema verstanden, weil ich das Thema nicht mal verstanden habe. Ich habe zwar da mal die Formel der Zellatmung angeschrieben (C6H12O6 +6O2 --> 6CO2 + 6H2O + ATP) und später auch die ohne Sauerstoff ausgerechnet (C6H12O6 --> 2C2H5OH + 2CO2 + ATP), aber vom Thema trotzdem nichts verstanden. Als ich dann mein Wörterbuch zückte und das Wort "métabolisme" nachschlug, was Stoffwechsel heißt, wurde mir so einiges klar und ich schrieb mal ruck zuck eine Seite, um die Fragen zu beantworten. Ich fand es lustig und zum Ende sollte ich auch hier wieder Gitarre spielen und wählte wieder das Duo. Vor der Stunde stellte mir die Lehrerin Herrn Totorof vor, keine Ahnung, ob ich das jetzt richtig geschrieben habe, er ist ein Deutscher, der Geo-Geschichte unterrichtet, auf Deutsch für die ABIBAC-Klassen. Und er ist auch der, dem die SVT-Lehrerin das Nikolausgeschenk überreichte, da er Nicolas heißt! Süß, oder? ;-)
Nach dem Essen hatten wir Mathe, wo die Schüler lernten, wie man eine lineare Funktion zeichnet, ohne zu rechnen, also das, was ich schon seit beginn der Lektion mache! Und in Deutschliteratur hat Frau Olivier erstmal total die Zeit vergessen! 15 Minuten vor Schluss wies ich sie darauf hin, dass wir eventuell singen sollten, wenn wir das noch vorhaben. Und das taten wir dann auch. Oh Tannenbaum, Alle Jahre wieder und Ihr Kinderlein kommet. Und keiner hat richtig mitgesungen... Schade, aber beim Plätzchen- und Dominosteineessen, waren sie gut! Ich habe nämlich am Donnerstag ein Paket von meiner Oma bekommen, mit einem Weihnachtsgeschenk, Dominosteinen, Spekulatius, Lebkuchen, einem Schokoladenweihnachtsmann und einem kleinen Weihnachtsbaum! Da habe ich glatt die Dominosteine mit zur Schule genommen und die, die nicht verputzt wurden, auf dem Heimweg verspeist! In DNL hatten wir wieder Geo mit dem Referendar, er spricht doch nicht so gut Deutsch, wie ich dachte. Immer wenn ihm ein Wort gefehlt hat, hat er es auf Französisch gesagt und entweder Frau Grémillon oder ich, was öfter der Fall war, haben ihm das deutsche Wort zugerufen. Desweiteren habe ich auch eine ganze neue Rechtschreibung von Zeitschrift und Magazin kennengelernt: Zeischrieft(s) und Magazien(s). Das in Klammern ist die Pluralbildung. Auch wird Norwegen mit v geschrieben und der Tschad ist es nicht Wert groß geschrieben zu werden bei ihm. Das konnte man dann auf seinen vorbereiteten Dokumenten sehen. ;-) War schon lustig!
Am Freitagabend gab es Essen, kurz nachdem ich Heim kam, denn wir wollten 19.20 Uhr ins Théâtre des Arts aufbrechen. Wir kamen auch rechtzeitig zur Vorstellung an. Im französischem Theater ist es überhaupt nicht üblich sich etwas herauszuputzen. Es gab kaum Leute, die sich wenigstens, so wie ich, ein Hemd anzogen! Die meisten hatten ihre Alltagskleidung! Und auch wird hier nach jedem Akt geklatscht! Selbst wenn man eine kurze Pause ist und man eigentlich hört, dass das eine Spannungspause ist, klatschen einige, das ist schon traurig. Die armen Schauspieler! Aber in dem Theater herrscht eine super gute Akustik! Das Musical heißt 'Bells are ringing' und handelt vom 'Susanswerphone'. Eine Gerätschaft, die irgendwie Anrufbeantworter und was nicht alles für verschiedene Menschen spielt. Googelt das Stück einfach! Übrigens steht das Wort 'googeln' seit 2004 im Duden?! Die Lieder, die gesungen wurden, waren immer auf Englisch. Jedoch wurden die Untertitel auf Französisch immer eingeblendet, wir konnten sie dennoch nicht lesen, da sie nicht mehr in unserem Blickfeld waren! Auch wurde mit am Freitagabend mitgeteilt, als ich der Gastmutti sagte, dass ich für Sonntag mit Simon ins Kino verabredet bin, dass das nicht geht, da sie mir Tickets für ein Saxophonkonzert in Paris mitbestellt hat. Na so ein Mist, dachte ich. Ein zweistündiges Saxophonkonzert statt Kino, wenn es wenigstens ein Orchester wäre und nicht reines Saxophonspiel, davon höre ich ja hier schon genug... Aber was solls, also gab ich Simon Bescheid, dass das nichts wird mit dem Kino, Schade, denn es ist ein guter Film, ich hoffe, er findet später nochmal Zeit für mich!
Der Samstag ereignete sich ohne große Ereignisse, ich habe lediglich einige meiner Hausaufgaben erledigt, die wir über Weihnachten auf haben. Am Sonntag jedoch ging es 11.28 Uhr aus dem haus, zur Métro, zum Bahnhof. Nach dem Ticketkauf ging es in den Zug nach Paris. Wir kamen gegen 2 in Paris an, nahmen dort die Métro und gingen zum 'vingtième théâtre', zum zwanzigsten Theater. Das Theater ist klein und war bis auf den letzten Platz ausverkauft, also war es seeeehr eng! Und schon nach den ersten anderthalb Stunden konnte ich den Klang eines Saxophones nicht mehr hören und hatte Kopfschmerzen. Es war zu lustig gemacht, von der Erfindung der Saxophones bis zur Verbreitung alles in einem 'Stummfilm' dargestellt, aber auf Dauer nur Saxophone zu hören, ist echt nervig!!! Gegen 19 Uhr kamen wir auch wieder zu hause an, wo ich mich ans Geschenke verpacken machte, mit dem unbeschädigten Geschenkpapier, was in Omas Paket war! ;-)
Leider fehlt noch das Paket der anderen Oma, in dem das Weihnachtsgeschenk für die Gasteltern ist... Ich hoffe, dass es heute Vormittag noch kommt! Ich habe zwar schon ein provisorisches Geschenk vorbereitet mit einer Karte drin: 'Der Lieferdienst zu langsam war, drum kommt Euer Geschenk erst nächste Jahr' aber traurig ist es schon!
Heute, am Montag werden wir weg fahren, etwas über Bordeaux, ich weiß nicht wie das Nest heißt, es besteht zumindest nur auch einem Bauernhof, der Bauernhof der Großeltern Pierres. Das heißt, dass ich über Weihnachten keinen Blogeintrag verfassen werden. Also die Weihnachtszeit über, aber über Weihnachten kommt sicherlich noch was! ;-)
Also dann schon mal an alle: Frohes Fest!
Ich komme am 28.12. abends wieder, mal sehen, ob ich da oder am 29. schon was schreibe, wenn nicht auch einen guten Rutsch, denn wir fahren auch über Sylvester weg!

Schöne Feiertage!

Euer Nico

Freitag, 20. Dezember 2013

marché de Noël, le special!

Ici l’article que je vous ai promis, dans lequel je vais comparer le marché de Noël allemand avec le français. Je vais prendre un marché d’exemple pour chaque pays. En Allemagne le marché de Noël de Erfurt et en France celui de Rouen. D’abord je veux vous dire que j’écris cet article tout à l’honneur de Thilo qui est parti de la France en Allemagne aujourd’hui.
On commence par le marché de Noël allemand. On prend Erfurt. Qu’y a-t-il ?  D’abord on voit une grande pyramide de Noël (manège pour ceux qui préfèrent ce mot) qui vient d’Erzgebirge, puis il y a un très grand sapin de Noël, ensuite il y a une crèche de la Nativité avec des figures de grandeur naturel et enfin il y a un couronne de l’avent sur les escalier de dôme.  En plus il y a plein de décoration dans tout le centre-ville. C’est une vraie ambiance de Noël. 200 chalets environ sont déplacées sois avant le dôme ou sois au « Wenigemarkt » près de la « Krämerbrücke ». Dans ces huttes ils vendent différentes spécialités de la Thuringe et de Noël allemand. Des décorations de Noël qui sont faites à la main et viennent d’Erzgebirge jusqu’à la boule pour le sapin de Noël qui vient de Lauscha. De « Erfurter Schittchen » (c’est un truc qu’on mange à Noël et cela vient d’Erfurt, en fait cela ressemble un peu au « Stollen ») jusqu’à la « Thüringer Rostbratwurst » (une saucisse grillée, une spécialité de la Thuringe), il y a vachement beaucoup de spécialités, sois thuringes sois de Noël.
Maintenant pour comparer le marché de Noël de Rouen. Ici le centre-ville est aussi bien décoré avec des lumières. Mais on ne rencontre pas une pyramide de Noël, malheureusement ! Et le sapin de Noël comme moi, je le connais, on ne voit pas. Pour moi c’est un sapin avec beaucoup de lumière et beaucoup des boules. En fait je n’en ai pas trouvé un, peut-être il y en a eu aussi. Je ne suis pas sûr. Mais on trouve quand-même des abres dans lesquels il y a de la lumière ! Cela je n’ai pas encore vue en Allemagne, j’étais un peu étonné par l’effet. Il y a peut-être la moitié des chalets environs, un peu plus peut-être. Ce ne sont que les trucs qui sont vendus dans les chalets qui sont différents ! Ici on trouve tout dont on peut vendre. Je vais vous raconter les trucs qui me ressemblent le plus étranges : Des coussin de noyau de cerise en forme d’un nounours au choix sois en forme de chien sois en forme de chat ou sois en forme de pingouin( ?!). Des saucisse dans toutes les formes et couleurs mais pas pour les mettre sur le pain ou chaudes dans le petit pain.  Des fromages dans toutes les variations. Des têtes de nègres (si cela est permise à dire en France, car en Allemagne c’est interdite je crois) dans tous les goûts différents. Des déchets qui étaient transformés en « art » (C’est vraiment trèèèès abstrait). Des nanas à main, pas de figures de contes, non il y a des écureuils, des renards, des corbeau et des chouettes si je n’ai rien oublié. Et en fait il y a encore des jeux à boit. Ceux où il faut faire une pyramide ou des trucs comme cela. C’est quand-même une petite différence mais il y a eu quand-même des huttes où ils ont vendu des crêpes, une spécialité française, ou des petits gâteaux de Strasbourg. Mais en fait aussi populaire qu’en Allemagne est le vin chaud, on le sent surtout.  La musique de Noël est un peu différente, car il n’y a pas autant de chansons de Noël en France qu’en Allemagne. Et à place des amandes grillées on mange des marrons grillés ou des épis de maïs grillés (oui, j’ai dit maïs ?!). Et si on veut se permettre quelques choses pour son corps il y a de la barbe à papa. Pour les français : Dans l’article en allemand je me suis moqué du nom barbe à papa car le nom en allemand nous permet à savoir ce qu’il est dedans. :-P
Et ce que j’ai oublié à dire c’est que le marché de Noël à Rouen est aussi partagé en plusieurs partis. Le grand parti à la Notre Dame un autre parti avec la grande roue à l’église de Jeanne d'arc, il y a aussi des attractions à Erfurt comme cela, un autre parti dans la rue à la Fnac, là il n’y a que des choses qu’on attend sur un vrai marché : des légumes, des fruits, de la viande et du fromage, tous ce que les paysans vendent. Parfois on voit aussi des bonnets de Père Noël ou de la barbe à papa, mais il n’y a que quelques un. Et un autre parti ne se retrouve pas loin de la cathédrale. Là on trouve une piste de luge. Bah alors, pour moi cela c’est quelque chose autre. Je ne sais pas du tout de quel matériel le sous-sol était fait au moins les enfants y sont glissés sur une luge de plastique avec une vitesse fabuleuse de  3,5 km/h ressentis. Comme enfant je ne serais pas du tout content ! VRAIMENT ! Et en plus porter une casque pour faire de la luge? A cette vitesse ? Bah, je le comprends. La gravitation pourrais te faire faire de culbutes jusqu’à la fin de la piste. ;-)
Mais il y a aussi une patinoire gratuite avant l’hôtel de ville, il ne faut que payer le gage pour les patins si tu en as besoin. Il faut vraiment faire cela aussi en Allemagne !
Je dois aussi dire que j’étais vachement étonné par la décoration d’hôtel de ville, c’est vraiment belle. En fait il reste encore quelques chalets à autres places, mais je ne vais pas vous dire où, il faut que vous les trouvez à vous-mêmes. :-P
La foule qu’on y trouve a la même taille qu’en Allemagne je crois, on n’a pas de chance pour se déplacer. En conclusion on peut dire que les Français ont essayé de m’approcher Noël comme en Allemagne mais la mise en pratique améliorable. ;-)
Même si cela n’est pas fait que pour moi, on a mal copié une tradition allemande. Alors si on n’est pas capable de le faire, c’est mieux si on le laisse, pour l’exprimer en façon méchante. Sinon bonne idée, on ne peut que s’améliorer.

J’espère que tu le vois dans la même façon que moi, Thilo, sinon fais la remarque sur les désaccords ! En fait j’espère aussi que tu as tous bien compris sans utiliser trop le dictionnaire.
Autrement : Joyeuses fêtes !

Votre Nico

P.S. : Arthur si tu l’as lu, c’était aussi pour toi l’article car c’était toi qui m’a demandé d’écrire  aussi un article en français et je t’ai promis de le faire ! Regarde, c’est bien, n’est-ce pas ?

P.P.S. : Aux autres français et Arthur : Faites aussi la remarque sur mes fautes, mais sur Facebook ou par SMS s’il vous plaît ! Je ne veux pas avoir trop des fautes ! Merci !!! J


Weihnachtsmarktspezial!

Hier kommt der versprochene Artikel, in dem ich den traditionellen deutschen Weihnachtsmarkt mit dem französischen, dem Rouen'er, Weihnachtsmarkt vergleichen werde. Dieser Artikel erscheint zu Ehren von Thilo, da heute (Freitag, 20.12.13) sein letzter Tag in Frankreich war und er nach hause fuhr!
Fangen wir mit dem deutschen Weihnachtsmarkt an. Nehmen wir Erfurt als Beispiel da es nahe liegt. Was gibt es da? Hmm. Eine große Pyramide, einen Weihnachtsbaum, eine Krippe mit nahezu lebensgroßen Figuren und einen Adventskranz auf den Domstufen. Zu dem ist die ganze Innenstadt weihnachtlich geschmückt. Etwa 200 Holzhütten vertreten die verschiedensten Thüringer und Weihnachtskulturen. Vom Erzgebirgischen Handgeschnitzen bis zur Christbaumkugel aus Lauscha, vom Erfurter Schittchen bis zur Thüringer Rostbratwurst, alles ist vertreten.
Nun zum Vergleich mal den Rouen'er Weihnachtsmarkt. Auch hier ist die ganze Innenstadt geschmückt, von beleuchteten Geschenken bis zu den Lichterketten, die die Straßen erleuchten, ist auch hier viel vorhanden. Eine Pyramide aus dem Erzgebirge trifft man jedoch nicht an! Auch einen Weihnachtsbaum, wie ich ihn kenne, also ein Nadelbaum, möglichst eine Tanne, mit viel Licht und vielen Kugeln, gibt es nicht, zumindest habe ich keinen gefunden, jedoch sind Lichterketten in diversen anderen Bäumen anzutreffen. Die Anzahl der Hütten könnte in etwa die Hälfte sein, wobei ich glaube, dass es hier ein bisschen mehr als die Hälfte der Erfurter Hütten ist. Nur die Dinge, die in den Hütten verkauft werden, sind dezent verschieden. Hier findet man alles, womit man Geld machen könnte. Ich zähle mal die Dinge auf, die mir am absurdesten für einen Weihnachtsmarkt erscheinen. Kirschkernkissen in Teddibärform, wahlweise auch als Hund, Katze oder Pinguin erhältlich(?!), Wurst in allen Farben und Formen, nur nicht als Aufschnitt oder warm im Brötchen, Käse in allen Variationen, Schaumküsse mit Migrationshintergund in sämtlichen Geschmacksrichtungen, Abfall, der zu 'Kunst' zusammengebastelt wurde (es sieht wirklich seeeehr abstrakt aus), Handpuppen, also keine Märchenfiguren, nein Eichhörnchen, Füchse, Raben und Eulen, wenn ich nichts vergessen habe, und Holzspiele, also verschiedene Teile, aus denen man ein Ganzes basteln kann, zum Beispiel eine Pyramide, das sind Geschicklichkeitsspiele, deren Namen ich nicht genauer definieren kann. Das ist schon ein kleiner Unterschied, es gab jedoch auch stände an denen Crêpes, also französische Spezialitäten, oder Straßburger Plätzchen verkauft wurden. Oder genauso stark vertreten wie in Deutschland ist der Glühwein, den man an jeder Ecke riecht. Die Weihnachtsmusik ist etwas anders, da es in Frankreich einen Mangel an traditionellen Weihnachtsliedern gibt. Statt gebrannten Mandeln kann man sich hier geröstete Maronen oder Maiskolben (jaa, MAIS?!) gönnen, um seiner Figur was gutes zu tun, gibt es jedoch auch Barbe de Papa, also Papas Bart (Zuckerwatte). Und was ich grade ganz vergaß ist, dass der Rouen'er Weihnachtsmarkt auch in mehrere Teile gespalten ist. Der Hauptteil ist an der Notre Dame, jedoch gibt es noch einen Teil an der Eglise de Jean Dark, dort findet man ein Riesenrad, wie auch in Erfurt, und einen Teil in der Straße zum Fnac, dort gibt es wirklich nur Dinge, die man auf einem Wochenmarkt erwartet. Gemüse, Obst, Fleisch und Käse, was die Bauern so verkaufen, vereinzelt auch mal Weihnachtsmannmützen oder Zuckerwatte, aber nur vereinzelt. Und ein weiterer Teil befindet sich ganz vereinzelt nicht weit der Notre Dame, dort findet man eine 'piste de luge', eine Schlittenbahn. Nun ja, darunter versteh ich ja was anderes. ich weiß nicht aus welchem Material der Untergrund bestand, zumindest rutschten die Kinder auf einem dieser neumodischen Plastik-Po-Schützer den 'Abhang' hinunter. Mit einer berauschenden Geschwindigkeit von gefühlten 3,5 km/h. Ich hätte mich damit als Kind nicht zufrieden gegeben, ganz ehrlich! Und dann zum Schlittenfahren einen Helm tragen? Bei der Geschwindigkeit? Verständlich, die Schwerkraft könnte einem ja zum Purzelbaum bergab animieren! ;-)
Aber auch eine Schlittschuhbahn für lau gibt es, sie kostet lediglich den Pfand für die Schlittschuhe, falls man welche benötigt. Also die Idee sollte man auch mal in Deutschland umsetzen, also für lau, denn Schlittschuhbahnen gibt es ja schon auf gewissen Weihnachtsmärkten. Ich muss aber sagen, dass ich vom Schmuck des Rathauses sehr überrascht war, denn es ist wirklich schön. Dann gibt es noch ganz vereinzelte Buden an kaum belebten Standorten.
Die Menschenmenge, die man vorfindet ist zumindest ähnlich, man hat teilweise starke Bewegungsprobleme, wie auch in Deutschland. Im Resümee kann man sagen, dass sie versucht haben, mir Weihnachten näher zu bringen, jedoch die Umsetzung zu wünschen übrig lässt. ;-)
Auch wenn es nicht unbedingt für mich gemacht wurde, wurde eine eher deutsche Tradition kopiert und das schlecht, also wenn man es nicht kann, sollte man es besser sein lassen, um das mal gemein auszudrücken. Ansonsten gute Idee, man kann sich nur verbessern!

Ich hoffe, du siehst das genauso Thilo, wenn nicht, mach mich auf Unstimmigkeiten aufmerksam!
Ansonsten: Frohes Fest!

Euer Nico

Mittwoch, 18. Dezember 2013

In der Weihnachtsbäckerei #2

Fühlt Ihr Euch montagmorgens so, als könntet Ihr Bäume ausreißen?- Nein? Ich mich auch nicht...
Und trotzdem fing mein Tag mit Frühaufstehen an ;-) Glücklicherweise hatten wir aber Französisch und übten etwas an unseren Theaterstücken, was das nur werden soll...
Gefolgt wurde das morgendliche Theaterspiel von einer Stunde Mathe. Zu Beginn bekamen wir ein Weihnachtsgeschenk: eine DM. Das Geschenk an der Sache war, dass wir sie bis Freitag abgeben sollen, juhu! Dann gab sie uns zwei lineare Funktionen, zu denen wir jeweils die Vorzeichentabelle erstellen sollten. Das klappte bei mir ruckzuck und ich widmete mich der DM, ich hatte schon die ersten beiden Aufgaben, die auch das Zeichnen eines Koordinatensystems beinhalteten, erledigt, als die anderen mit der Unterrichtsaufgabe abschlossen. Dann erklärte sie, dass wenn man die beiden Funktionen zusammen multipliziert, man eine quadratische Funktion erhält, um die Klasse zu testen, fragte sie, wie die Funktion denn im Koordinatensystem aussehen würde. Zu ihrer Überraschung wusste ich es und konnte ihr gar sagen, ob sie nach oben oder unten geöffnet ist. Dann gab sie noch eine quadratisch Funktion, bei der es auch galt, nachdem gleichen Prinzip vorzugehen. Im Endeffekt bedeute das für mich, genug Zeit zu haben, um die DM fertig zu stellen. Als ich sie fragte, ob ihr vielleicht ein Missgeschick unterlief, wurde sie leicht rot und meinte, alles hätte seine Richtigkeit, ich dachte nur, ist klar, wenn man zwei Punkte in einer humanen Darstellung sieht, sucht man am besten einen dritten Punkt, der um Weiten auswärts liegt, aber nun ja, mir soll es egal sein, ich kann ja einfach tricksen und die Abszisse etwas anheben, hüstel. ;-)
Weiter ging es mit Geschichte, wo wir unsere Klassenraumkarten abgeben sollten, was auch alle taten. Dann fingen wir an zu lernen, wie man einen ‚keine-Ahnung-was’ schreibt. Im Endeffekt beginnt man mit der Einleitung, in der man Thema, Problematik und zu bearbeitende Dokumente vorstellt, sowie sein Vorgehen. Im Hauptteil folgt dann die Bearbeitung der Dokumente mit dem Einfließenlassen des eigenen Wissens. Zum Schluss soll man dann eine ‚fermeture’, also eine Schließung der Problematik schreiben, mit andern Worten eine Zusammenfassung und Schlussfolgerung und danach eine ‚ouverture’, eine Eröffnung einer neuen Problematik. In der folgenden Deutschstunde schrieben wir einen Vokabeltest, aus Faulheit übersetzte ich Worte, wie ‚indifférence’ mit Indifferenz, im Gegensatz zu den Schülern kann ich mich schließlich mit der Lehrerin über meinen Sprachgebrauch streiten. :-P Beim Essen passierte nicht besonderes, weshalb ich gleich von Chemie erzähle, wo ich alle wichtigen Worte verstanden habe! Keine Fremdworte mehr, außer bei den Geräten! Cool, oder? Dann kann Freitag ja kommen!
In Englisch lernten wir dann drei verschiedene Methoden, einen Hörtext zu verstehen, sinnlos, meines Erachtens. Methode eins: Zeile für Zeile aufschreiben, was man verstanden hat und wenn man denkt es fehlt etwas, eine Zeile frei lassen. Beim zweiten hören, dann die leeren Zeilen auffüllen und beim dritten Hören Ergänzungen tätigen. Machbar, aber umständlich, finde ich.
Methode zwei: Beim ersten Hören den Text verstehen und große Themenbereiche aufschreiben. Beim zweiten und dritten Hören dann die jeweiligen Erläuterungen zu den Themen tätigen. Relativ ordentlich, wenn man weiß, worauf man achten soll, auch relativ naheliegend.
Methode drei: Zeichne 3 Kreise oder Spalten. Schreibe beim ersten Hören alles auf, was du mitbekommst. Beim zweiten Hören notierst du alles weitere, was du beim ersten Hören nicht hattest, du kannst auch Pfeile zwischen dem ersten und dem zweiten Kreis einzeichnen. Und beim dritten Hören ebenfalls wieder Unklarheiten ausräumen. Das kommt meiner Methode am nächsten, wenn ich alles aufschreiben soll. Ich schreibe drauf los und schreib dann, was ich beim ersten Hören vergessen hab, beim Zweiten aber höre, irgendwo drüber, dahinter, darunter, da wo halt Platz ist. Meine Aufzeichnungen sind demzufolge für Außenstehende schwer verständlich, aber ich weiß damit sehr viel anzufangen und das soll ja die Hauptsache sein! Danach hatten wir Schluss, denn SES fiel ja aus. Am Abend habe ich nur den Text für’s Wochenende fertig geschrieben, da mir, wie ich vielleicht schon mal erwähnte, am Sonntagabend der Computer ausgegangen ist, als ich beim Essen war. Das doofe an der Sache war, dass ich meinen Text schon bis zum Samstag fertig hatte und nur noch der Sonntag hätte angehängt werden müssen. Aus Wut konnte ich Sonntagabend nicht mehr schreiben und beendete Montag!

Dienstag fing mit Mathe an, wo wir die Arbeiten wieder bekamen. Ich hatte 16. Ja, nur 16. Lag aber daran, dass ich die eine Aufgabe nicht ganz verstanden habe und somit die Hälfte vergaß. Ich würde ja sagen, blöd gelaufen, aber passiert halt in einem fremden Land. Das wären gesamt 4 Zahlen mehr gewesen, die nicht mal schwer zu finden waren… aber was soll’s!
In Französisch sollten wir uns dann mal allein einen Plan zu einem Textauszug von Candide machen, den wir sonst immer zusammen ausarbeiten. Als er dann zu mir kam und sah, was ich gefunden habe, fand er die Ansätze gut und half mir etwas dabei, da noch was rauszuholen. Im Endeffekt dürfen wir nämlich bis nach den Ferien einen Kommentar dazu schreiben und abgeben, auf Grundlage des Plans, den wir in der zweiten Stunde dann verglichen. Danach hatten wir noch eine Stunde Mathe, in der wir etwas Prozentrechnung machten. Zum Glück gab es darauf Essen, denn der Magen knurrte. Es war doch etwas komisch. An der Essensausgabe angekommen, gab es als Aperitif  Jakobsmuscheln. Zum Hauptgang hatte man die Wahl zwischen Känguru, Scholle und einem anderen außergewöhnlichen etwas. Das Dessert war entweder ein Schokocreme-Etwas mit Schokoboden, in dem ein Baiser versteckt war. Das Wort Baiser ist im Französischen überhaupt nicht gleich, es heißt Meringue, aber nur, weil Baiser als Substantiv der Kuss ist und als Verb für küssen, aber eher für Geschlechtsverkehr haben (umgangssprachlich) verwendet wird. Die zweite Wahl war ein Himbeercreme/konfitür/glasurdings auch Biskuitteig mit weißen Schokoraspeln. Und als krönenden Abschluss gab es für jeden noch ein Beutelchen mit Schokolade. Einem Weihnachtsmann und diversen Christbaumkugeln. Und die größte Überraschung war, dass mitten beim Essen Musik an ging. Laute Musik. Es war Thriller von Michael Jackson! Und alle standen auf, also musste ich auch mal schauen, was da los war! Es waren 12 oder 16 Mädchen, die sich in der Mitte der Cafeteria zwischen den Tischen platzierten und zu dem Lied tanzten. An die Musikschüler die das lesen: Die Kralle müssen sie noch üben, die klappt nicht so überzeugend, wie bei Bambi. ;-) Aber sonst war es mal eine gelungene Abwechslung, wir dachten erst es wir ein Flashmob, weil die ganze Schlange die gleiche Kopfbewegung machte. Das wäre auch lustig gewesen! Noch dazu hatten die Küchenfrauen zum größten Teil Weihnachtsmützen auf, was noch mehr Weihnachtsgefühl brachte und meine Stimmung wesentlich anhob! J
Weiter ging es mit Englisch, wo wir eine Arbeit schrieben, wir sollten den Hörtext nur zweimal hören, kein Problem. Am Ende haben wir ihn trotzdem dreimal gehört… Die Arbeit war auf jeden Fall machbar und ich habe Cloé immer geholfen, wenn die Lehrerin auf den PC schaute, das war vielleicht eine lustige Aktion, mit der einen Hand was auf meinen Notizzettel geschrieben und mit den Augen die Lehrerin fixiert. J
In Geschichte bekamen wir unsere Geoarbeiten wieder, kein sehr gutes Ergebnis, der Schnitt lag unter 10. Mir sagte sie, ich habe die Aufgaben schlecht beantwortet, weil ich sie wahrscheinlich falsch verstanden habe, jedoch fand sie, dass ich sehr intelligente Dinge geschrieben habe, weshalb sie mir 12 Punkte gab. Von den intelligenten Dingen war eines zum Beispiel, dass ich das französische Dokument auf Deutsch übersetzt habe, mit dem Wörterbuch. Und in dem übersetzen Teil hat sie mir einen inhaltlichen Fehler angestrichen, das ist doch eine Leistung, nicht? ;-)
Die Karte vom Klassenzimmer gab es auch zurück, sie ist bei der Mehrheit gut ausgefallen, außer bei mir, ich bekam keine Note, da es sonst angeblich sehr schlecht wäre. Aber wo sind wir denn? Im Kindergarten? Ausmalbilder gehören nicht in die 10. Klasse, dass ich das nicht allzu ordentliche mache, war mit von vornherein klar, denn Kunst ist eh nicht so „mon truc“ oder mein Ding. Danach gab es zum Glück eine Pause!!! Ich habe total vergessen, dass ich in die 1ABI gehen wollte, so ein Mist, stattdessen war ich mit den anderen auf dem Schulhof und wir haben etwas Musik gemacht, da Morgane ihre Gitarre dabei hatte. In Deutschliteratur verbrachten wir die meiste Zeit damit, die Hausaufgaben zu korrigieren und haben letztlich recht wenig anderes gemacht. Ich hoffe meine Pakete kommen bald an, denn wenn nicht, kann ich keine deutschen Leckereien am Freitag mitbringen L

Der Mittwoch begann mit einer Stunde Französisch, wo mir und wahrscheinlich auch der Klasse, nahe gebracht wurde, wie man einen Text, bzw. einen Kommentar in dem Fall oder später auch eine Dissertation auf Französisch verfasst und wie es strukturiert sein muss. Ich habe es verstanden, ob ich es aber auch so ausdrücken kann, wie ich möchte, wird die große Frage! ;-)
Weiter ging es mit Geschichte, was ja sowieso nicht mein Fach ist. Aber wir haben nicht viel geschafft, zum Glück, sie hatte nur genug Zeit eine Arbeit anzukündigen, zwei Wochen nach den Ferien, wo ich auch noch da bin. Dann hatten wir erstmal eine Pause und eine Freistunde, in der ich Thilo sah, zum vorletzten Mal dieses Jahr!!! Denn morgen ist sein letzter Tag an der Schule! L
Nichtsdestotrotz gibt es aber auch noch andere Leute, mit denen ich Deutsch reden kann, wie zum Beispiel die Lehrer! Was ich nämlich nicht erwähnte am Montag war, dass ich zur Mittagspause von Frau Grémillon ins Lehrerzimmer bestellt wurde, da sie mir eine Kopie der Buchseite geben wollte. Ich kam aber vor ihr dort an und wollte mich zu ihr durchfragen. Also fragte ich Mme Butel, von der ich wusste, dass es die Deutschlehrerin von Pierre ist, ob denn Frau Grémillon im Lehrerzimmer sei. Sie sagte nein. Sie sprach auf Deutsch mit mir, um das mal zu erwähnen, fragte aber ihr Kollegen auf Französisch, ob Frau Grémillon da sei, bzw. wo sie sei, die aber alle auf Deutsch antworteten. Das hat mich so verwirrt, dass sämtliche Lehrer Deutsch sprachen, dass ich total von den Socken war, als Frau Grémillon dann endlich kam und mir die Seite kopierte. Die Kopierer hier funktionieren nicht mit Kopierkarte sondern mit einem Benutzernamen und Passwort, das ist doch mal High-Tech oder? Und das Lehrerzimmer ist nicht nur ein Zimmer, sondern fast ein ganzes Haus!!!
Nach der Freistunde hatte ich noch Chemie, wo ich endlich auch die restlichen Fremdwörter verstand, die bis dato noch unklar waren. Ausnahmsweise aß ich auch in der Kantine, mit Allan, Morgane und Claire. Später sind noch Hugo und Amaury hinzugestoßen. Morgen werde ich zum Deutschunterricht der 1ABI gehen, da mich Frau Olivier fragte, ob ich Interesse hätte, denn sie würden etwas lustiges machen, lass ich mich mal überraschen. Den Nachmittag verbrachte ich mit Plätzchen backen, als mich dann jemand fragte: „Warum backt man denn in Deutschland in der Vorweihnachtszeit so viele Plätzchen?“, war meine spontane Antwort: „Damit man Weihnachten weniger Stress hat!“ Das ist doch die beste Antwort, nicht?
Nun ja, nach zwei Fehlversuchen, da ist das Backpapier vom Rost gefallen, samt den Plätzchen, das ist ein Rosteinsatz in einer Mikrowelle, so muss man sich das vorstellen, schaffte ich es dann endlich die Plätzchen zu End zu backen. Und nun habe ich 3 Eispackungen voll! Das reicht hoffentlich bis Weihnachten!

Gute Nacht und bis bald!

Euer Nico!

Sonntag, 15. Dezember 2013

Doch der Beste?

Der Donnerstag brachte mir zwei Stunden Sport, wunderschön zum Morgen hahaha... ;-)
Ich bin ja auch so gut in Tischtennis... Wir waren 34 Leute, aufgeteilt auf etwa 9 Platten, ergo pro Platte mindestens 3 Spieler, da vergeht die Zeit schneller, denn man spielt ja weniger ;-)
Ich war in einer Gruppe mit Stacy und Andréa. Und ja, Andréa ist ein Junge. Wir übten ohne Ende, doch im Endeffekt verbesserte ich mich sogar ein bisschen. Am Ende spielten wir in den Gruppen, je nachdem ob vier oder drei Spieler, sechs oder drei Matche gegeneinander, um dann zu sagen, wer erster, zweiter, dritter und eventuell vierter geworden ist. Ich wurde dritter, wie abzusehen war. Gefolgt wurde der anstrengende Start in den Tag ;-) von Mathe, wo uns die Lehrerin anbot, wenn wir nicht ruhig sein würden, uns genug Aufgaben zu geben, dass wir bis zum Ende der Stunde beschäftigt wären. Ich hätte mich bevorzugt zwar für die Variante entschieden, da ich wahrscheinlich die Doppelseite durchgerechnet hätte, in der Zeit, wo sie den anderen bei den Aufgaben hilft. Jetzt frag ich mich auch nicht mehr, wieso die Franzosen bei der Pisa-Studie nicht sonderlich gut abgeschnitten haben. Sie sind zwar im Schnitt etwa ein Jahr jünger als ich, aber trotzdem beschäftigten wir uns in der zehnten Klasse, als wir die linearen Funktionen kurz wiederholten, nicht so lang und ausführlich mit ihnen, ich weiß nicht so ganz, was sie in den vergangenen Jahren gemacht haben...
Nach dem Essen ging es zum Deutschunterricht, wo wir nichts wichtiges machten, außer über einen Text im Buch zu sprechen. Der Englischunterricht hingegen war wesentlich interessanter, denn die alltäglichen Dinge des Englischunterrichts werden jetzt von manchen Schülern gemacht, also sie sind dann kurzzeitig Lehrer. Sie sollen die Anwesenheit machen, sich jemanden aussuchen, der das Datum an die Tafel schreibt, und die Zettelchen austeilen, auf denen Dinge wie: 'sports', 'music' oder 'family' stehen, was man dann in drei bis vier Sätzen vorstellen soll, bezüglich seiner eigenen Vorlieben. Nun ist es aber so, dass die richtige Lehrerin kein Französisch hören will, also eigentlich nur Englisch und sie will die Namen derer notieren, die Französisch sprechen, sie dürfen dann nämlich einen englischen Zungenbrecher auswendig lernen und ihn vor der Klasse präsentieren. Ich kann also Deutsch sprechen, ohne Angst haben zu müssen auf die Liste der Französischsprecher zu kommen :-)
Von der letzen Stunde war ich befreit, da sich Mme Hennard mit den Schülern über den 'conseil de classe' unterhalten hat und mich das im Endeffekt nicht betrifft, also hab ich sozusagen 'geschwänzt'. Nachdem ich nochmal zu hause war und Kekse nachgeladen hab, kehrte ich zurück zur Schule, um auf Mathilde zu warten, mit der ich zum Kino verabredet war. Ich fand sie auch ohne Probleme, nachdem sie sich von ihren Freunden los riss, gingen wir mit einem kleinen Anhang ins Kino. Allan hat sich spontan entschieden, mit ins Kino zu kommen, da er kein Italienisch hatte. Und Simon, der beste Freund von Mathilde, sowie Angèle, ihre beste Freundin, begleiteten uns bis zum Kino. Wir aßen gegenüber noch ein paar Plätzchen, eh wir die Karten holten. Die Kinokarte an sich kostete 5,50€ und mit Popcorn und Getränk, hab ich etwas über 10€ bezahlt, im Vergleich zu Deutschland also recht billig. Die Tribute von Panem 2 sind auch recht empfehlenswert, sehr schön gemacht der Film, für alle die vor hatten, ihn sich anzuschauen, geht ruhig hin, es lohnt sich! Ich habe sogar relativ viel verstanden, dafür, dass es auf Französisch war! ;-)
Dann gab es Abendessen, nachdem ich zurückkehrte und es ereignete sich nichts mehr.

Freitag begann verspätet, also eine Stunde später, mit Deutsch, wo ich einen Text Stück für Stück vorlesen sollte, der mir dann von den Schülern nachgesprochen wurde, um ihren französischen Akzent zu verlieren. Im Endeffekt haben sie es aber nicht geschafft, weil es unmöglich ist, den Akzent zu verlieren, zumindest im sechsten oder vierten Jahr Deutsch, das ist in der Klasse ja ganz unterschiedlich. Wird eben aus Vater mal Vadder ;-)
Weiter ging es mit Chemie, wo der Physiklehrer mir erstmal hocherfreut mitteilte, dass ich Klassenbester in der Arbeit bin, obwohl er mich Mittwoch noch ermahnte, kein 'feuille double' abgegeben zu haben! Aber er fand meine Form so schön, dass er mir keine Punkte für die Form aufgrund des Blattformats abzog. Die anderen meinten, er sagte, ich hätte 19.5 Punkte. Sie kamen dann nach der Stunde an und sagten mir, dass das gar nicht möglich ist, in Physik 19.5 Punkte zu kriegen, na wer weiß, was ich falsch gemacht hab. ;-)
Wir hatten eine Stunde Chemie, in der ich nichts verstand... Neue Begriffe ohne Ende und das auf Französisch... Ich verrate es schon mal vorneweg, am Montag in der theoretischen Chemiestunde habe ich sie dann verstanden! Wir lösten Zucker in Wasser auf, wahnsinnig spannend müsst ihr wissen, man musst nämlich genau 100 ml Zuckerwasser herstellen! Das heißt, wir mussten vorher mit der gegebenen Konzentration und dem Volumen, die Masse des Zuckers ausrechnen, den wir brauchten. Und danach haben wir das selbe Spiel mit Kupfer-Sulfat gemacht, das gab wenigstens eine schönere Farbe. ;-)
In SVT bekamen wir unsere Arbeiten vom Freitag vor zwei Wochen wieder, die sie letzten Freitagnachmittag kontrollierte. Ich saß neben Samuel, der immer sehr interessiert an meinen Sachen ist, warum auch immer. Er bat mich darum, mit meinem Edding, seinen Namen auf meine Federtasche schreiben zu dürfen, ich genehmigte es, jetzt steht sein Name zwei mal drauf. Und auch der von Morgane, Cecile, Eloïse, Elise und Allan! Also so schnell hat man viele Namen auf seiner Federmappe! In der Arbeit hatte ich 9,5 Punkte, weil ich die Hälfte der Aufgaben nicht verstanden haben, Fachvokabular hat es mir noch nicht so angetan, zumindest nicht in Bio ;-)
Ich schrieb unter die Arbeit, dass es mir Leid täte, dass ich nicht alle Aufgaben beantwortet habe, denn ich bin nur ein deutscher Austauschschüler und im wissenschaftlichen Fachvokabular nicht so bewandert. Sie strich durch, was ich schrieb und schrieb drunter: Pas de soucis. Ich nehme an, das versteht jeder! Und für die, die es doch nicht verstehen: 'Keine Sorge'. Im Endeffekt hatte die Klasse einen Durchschnitt von 9,5. Das heißt, dass es auf jeden Fall schlechtere gab, denn die beste Note lag bei 15, glaube ich, oder war es 13? Ich bin mir nicht sicher, es war auf jeden Fall nicht sonderlich gut ausgefallen. Danach ging es erstmal essen, wo ich gefragt wurde, ob ich Linkshänder sei, weil ich meine Gabel links und mein Messer rechts halte... Ich habe mich gefragte, ob ich was verpasst habe, denn in Deutschland wurde mir immer gesagt: 'Die Gabel links; das Messer rechts'. Aber nun ja, mir soll es ja egal sein... Wir hatten darauf zumindest Mathe, wo wir erstmal eine 'Intéro' oder auf Deutsch eine Arbeit schrieben. Ich war 10 Minuten vor Stundenschluss fertig, typisch deutsch, weil nach 45 Minuten ist in Deutschland die Stunde sowieso zu Ende! Aber hier blieben dann ja noch 10 Minuten und dann gab sie noch 5 Minuten extra, weil ja eine Pause folgte. Boah, das ist mir nichts. So schwer war es schließlich auch nicht! Deutsch Literatur, was folgen sollte, fand nicht statt, denn Madame Olivier war in einer Besprechung, also nicht verfügbar für uns, also eine Freistunde mehr, schadet ja nicht. ;-)
In DNL hatten wir unsere erste Stunde Geo und unterhielten uns über das Pro-Kopf-Bruttosozialeinkommen der Welt im Jahr 1997. Wunderschön. Frau Grémillon gab das neue Fachvokabular auf Deutsch an der Tafel an und bat mich, Fehler zu suchen, die sie womöglich eingebaut haben könnte. Ich fand ein paar Kleinigkeiten, aber am schönsten fand ich ja: "Armut ist der Gegenteil von Reichtum". Das war so niedlich. Dieser Franzosenakzent im Deutsch ist traumhaft bei ihr! Im Endeffekt sollten wir eine Weltkarte beschrieben, auf der das Bruttosozialprodukt der verschiedenen Länder verzeichnet war. Und da wir einen Text für alle formulieren wollten, war ich natürlich der Auserwählte, der ihn an die Tafel schreiben sollte, damit ja keine Fehler drin sind. Also formte ich die Sätze etwas um und am Ende hatte ich selbst einen kleinen Zweifel bei folgendem Satz: Es handelt sich um eine Karte, auf der das Pro-Kopf-Bruttosozialprodukt im Jahr 1997 auf/in der Welt dargestellt wird. Da, wo auf/in steht, war ich mir nicht ganz sicher welches von beiden hingehört. Ich habe erst 'in' gesetzt und dann durch 'auf' ersetzt, ich glaube, ich habe alles richtig gemacht. ;-)
Ich durfte an die Tafel, mit der Begründung: 'Nico, ich habe einen Deutschen in der Klasse, also werde ich ihn auch benutzen!' ;-) Das Klang auch schon so niedlich!!! :-)
Am Freitagabend passierte nichts außergewöhnliches genauso wie am Samstag, weshalb ich Euch jetzt mal vom Sonntag erzähl, wo wir in die Stadt auf den Weihnachtsmarkt und in diverse Buchläden gegangen sind, nachdem wir zu Mittag aßen. Zum Abendessen gab es als Nachtisch einen Kürbiskuchen, das schmeckt komischerweise richtig gut!!! Ich werde sicherlich noch einen extra Eintrag zum Weihnachtsmarkt verfassen, denn der ist wirklich anders und das könnte sogar relativ viel werden und der Artikel, den ich auch auf Französisch verfassen werde!

Gute Nacht!

Euer Nico.

Mittwoch, 11. Dezember 2013

In der Weihnachtsbäckerei!

Samstag ging es ans Kuchen- und Plätzchenbacken! Was für eine Freude, ich freue mich immer, wenn ich backen kann! :)
Los ging es mit den Plätzchen! Wer will einen Kuchen backen, der muss haben 7 Sachen..
Der Mürbteig wurde vorbereitet und kam dann erstmal in den Kühlschrank, halb schwarz, halb weiß.
In der Zeit, machte ich mich an den Kuchen. Alles vermengt und in den Ofen, auch wenn die Backformen hier nicht die selben, wie in Deutschland sind... Als der Kuchen fertig gebacken war, kam Pierre nach Hause und wir widmeten uns den Plätzchen. Ausstechen, auf's Blech legen und in den Ofen. Gehört sich ja so zu Weihnachten. Als alle fertig waren, ging es ans Verzieren, die hellen mit Schokoladenguss und Streuseln, die dunklen mit Zuckerguss und Streuseln. Lecker, 5 Teller voll Plätzchen, ein Traum!
Die gab es dann zum Nachtisch beim Abendbrot, in Kombination mit der Torte, die ich gemacht habe. Eine Schoko-Haselnuss-Schoko-Zimt-Schoko-Marzipan-Schoko-Torte! Köstlich!!!
Sie reichte bis Sonntagabend! Es gab sie ja immer zum Dessert. So blieben für Montag genug Plätzchen übrig, um einige mit zur Schule zu nehmen! Ich bin auch, jetzt im Winter, von einem Apfel täglich auf eine Klementine täglich umgestiegen. Am Sonntag ging nichts besonderes, außer, dass als ich runter kam, mich ein Weihnachtsbaum anlächelte! Er war weiß! Endlich kommt das Weihnachtsgefühl näher, da ich mir auch schon meine 'Weihnachtsecke' im Zimmer eingerichtet habe, mit den zwei Adventskalendern und diversen Accessoires vom hiesigen Weihnachtsmarkt. Wir gingen auch am späten Nachmittag noch in die Stadt, damit Pierre auch mal auf den Weihnachtsmarkt kommt, den  ich zu dem Zeitpunkt ja schon kannte, also verschlug es mich dann eher vor das Rathaus, wo mich angeblich um 17:30 ein Fanfarenzug erwarten sollte. Tja, war wohl nichts, denn bis auf die Reinigung der Eisfläche vorm Rathaus, die übrigens kostenlos ist, passierte nichts besonderes. Also ging ich zur Kathedrale, zum Weihnachtsmarkt und schlenderte mal etwas drüber, kaufte mir Zimtsterne am Elsässer-Spezialitätenladen und dachte mir, mal eine "deutsche Spezialität" kosten zu müssen. Mir war es nämlich bis dato nicht bekannt, dass Schaumküsse mit Migrationshintergrund (um nicht rassistisch zu wirken), eine deutsche Spezialität sind. Es gab sie in unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen für einen Euro das Stück, es waren zwar große, aber trotzdem ganz schön teuer.
Nachdem ich dann noch eine Brezel kaufte, die auch wie eine echte Brezel schmeckte, machte ich mich auf den Heimweg. Ich kam 10 Minuten nach Pierre und seiner Mutti an. Sie sagten mir dann, dass sie sich geirrt hatten und der Fanfarenzug vor der Kathedrale spielte... was für ein Reinfall!
Nun fing ich Sonntagabend dann an, meinen Blog hier zu schreiben, aber war völlig unkreativ und habe es auf Montag verschoben, was meinen Verzug erklärt.

Montag fingen wir mit Französisch an, wo wir ein kurzes Diktat schrieben, die Sätze haben die Schüler dann Stück für Stück an die Tafel geschrieben. Und wir haben sie gemeinsam korrigiert. Mein Lehrer war beeindruckt von mir, da ich ihm viel erklären konnte, was Grammatik anging, was so mancher Franzose nicht konnte. War schon lustig, als er dann den Franzosen sagte, dass es eigentlich traurig ist, dass ein 'Ausländer', der vier Jahre eine Sprache lernt, sich besser mit ihr auskennt, als so mancher Muttersprachler, der die Grammatik von Anfang an, jedes Jahr wieder in der Schule eingebläut bekommt. Aber im Endeffekt war es lustig. In Mathe passierte nichts spannendes, genauso wenig, wie in Geschichte. Das ist eh nicht mein Fach. In Deutsch wurde größten Teils über die Zukunft der Schüler gesprochen, so von wegen, welche Spezialisierung sie nach der Seconde möchten etc. Denn am Dienstag war 'conseil de classe', Klassenrat, wenn man es übersetzt. Dort finden sich die 'délégés de la classe', also die Klassensprecher einer Klasse, alle Lehrer der Klasse und die Elternsprecher ein. Und man erklärt dort die Situation der Klasse, Notendurchschnitte aller Schüler etc.. Diese sollte dann Donnerstag ausgewertet werden. Das heißt, die Deutschstunde schwand dahin. Es folgte noch eine Geschichtsstunde, in der ich etwas aktiver mitarbeitete als sonst, ich meldete mich zumindest 3 mal, was sonst nicht der Fall ist, da es schwer ist, sie zu verstehen.
Dann konnten wir endlich essen gehen, Montags in den A-Wochen, knurrt der Magen besonders, da man erst recht spät essen geht. Nach zwei Freistunden hatten wir dann noch eine. In der Pause ging der Klassenzoff, für mich merkbar, los. Der erste Tag nachdem alle in Deutschland waren. Und Alexis war nicht in der Schule, mir schrieb er eine SMS, dass er krank sei. Allan sagte, Alexis stecke in einer Ziege fest, denn er hätte Geschlechtsverkehr mit Ziegen. Eigenartig, da habe ich mir noch nichts bei gedacht und meinte, es sei nur aus Spaß. Nun ja, in der Freistunde wurde mir mehr erzählt. Davon, dass Alexis allen Mädchen perverse SMS geschrieben haben soll und so weiter. Was soll man davon denken...
Ich hab mir nichts weiter zu gedacht und bin nach dem Nichtstun dann in die SES-Stunde gegangen. Wir bekamen unsere 'DM' und die Kontrollen wieder. Ich hatte 15,5/20 in der DM und 4,5/5 in der Kontrolle. Ein akzeptables Ergebnis, umgerechnet etwa eine 2 und eine 2+. Mein Banknachbar, Allan, hatte in der DM 8 oder 9 und in der Kontrolle 3 Punkte. Was zeigt uns das? Dass der Ausländer besser ist :') Nee, Spaß bei Seite. ;-) Die Stunde an sich war zum Einschlafen und es gab gleich noch eine neue DM, worauf natürlich jeder Lust hatte, denn sie ist bis 6.01. abzugeben! Wir dürfen sie über die Ferien machen, juhu...
Am Abend schrieb ich SMS mit Alexis und befragte ihn, über das, was ich erfuhr, er ist hier schließlich mein bester Freund. Er gab zu an ein paar Mädchen solche SMS geschrieben zu haben, aber nur um mit einem Freund zu lachen. Ich hab das jetzt übersetzt, das Problem daran ist, dass die Übersetzung für 'je rigole' ich lache ist. Aber der Sinn ist: Ich mache Spaß. Etwas verwirrend diese Franzosen...
Daraufhin schrieb ich mit der, die am meisten Terz machte, um das zu klären und sie machte mich nur doof an, warum ich denn mit ihr schreiben würde, ich könne ihr das wohl nicht ins Gesicht sagen, etc. Als ich sie dann darauf hinwies, dass es da doch die ein oder andere Sprachbarriere gibt und ich für einen text mehr Zeit habe, um mein Wörterbuch zu nutzen, als beim Sprechen, verstand auch sie, warum. Nun ja, letztlich fand sich keine Lösung und ich schaffte es auch nicht mehr meinen Blog zu schreiben.

Am Dienstag starteten wir mit einer Stunde Mathe in den Tag, wir rechneten an EINER Aufgabe, die beinhaltete 3 lineare Funktionen graphisch darzustellen und danach zu jeder ein 'tableau de signe' und ein 'tableau de variation' zu erstellen. Ein 'Tableau de signe' ist eine Vorzeichentabelle, also welches Vorzeichen die Funktion für welchen x-Wert hat und wo es sich ändert. Das 'Tableau de variation' hingegen ist eine Variationstabelle, also wie die Funktion verläuft, man stellt das mit einem Strich und einem Pfeil dar. Ich löste auch die anderen 2 Aufgaben, die verlangt waren, während die anderen sich mit der ersten Aufgabe nicht zurecht fanden. Das Ende vom Lied war, dass ich und meine Banknachbarn alle Aufgaben gelöst hatten und die anderen die erste Aufgabe lösten. Gefolgte wurde die mathematische Folter der anderen mit 3 Stunden Französisch, wir begannen ein neues Buch. Diesmal nicht von Molière sondern von Voltaire. Es heißt Candide, wenn ich mich nicht täusche. Und da das ganze in Westfahlen spielt, wird natürlich immer der Deutsche gefragt, wenn der Lehrer sich nicht sicher ist... Nach zwei Stunden hörten wir mit Voltaire auf und wechselten den Raum in eine Art Aula. Es gab dort kaum Stühle und wir sollten Theater spielen, eine Szene aus Don Juan! ich bin Sganarelle, weil er am wenigstens sagt. Letztlich muss ich dafür aber umso mehr spielen, weil er immer der treuste Diener ist, so ein Mist. Endlich ging es essen. Wir nahmen den anderen Eingang zur Cafeteria, weil er näher lag. Dummerweise passierten wir am falschen Drehkreuz, denn das war kaputt und die Frau mit dem Kartenlesegerät war höchst genervt. Zu meinem Pech hab ich nicht ganz verstanden, was sie von mir wollte, als sie meinte ich soll die Karte drehen. Woher soll ich denn bitte wissen, wo sie das Lesegerät hinhalten muss, also ehrlich und dann noch so pampig reden, ne, das geht mal gar nicht! Aber nach dem Essen ging es erstmal zum Englischunterricht, der wie immer sehr entspannt verlief. Ehe wir dann in Geo eine Arbeit schrieben, zu meinem Glück erlaubte mit Frau Grémillon ja im voraus, dass ich auf Deutsch schreiben kann, wenn ich auf Französisch nicht mehr weiter weiß. Also habe ich auf Französisch angefangen und mir nach einer halben Seite gesagt, nee, mach auf Deutsch weiter und habe weitere anderthalb Seiten auf Deutsch geschrieben. Nach einer Freistunde dann Deutsch Literatur. Nächste Woche gehe ich wieder mit in die 1ereABI, aber da sie diesen Dienstag eine Arbeit schrieben, war es ungünstig mit hinzugehen. Für mich war die ganze Stunde nur Wiederholung, aber was soll's. Ich habe viele Bilder von Lyonel Feininger und anderen Künstlern gesehen, die in 'entartete Kunst' ausgestellt waren. Am Ende der Stunde unterhielt ich mich noch etwas mit Frau Olivier und schaffte es nicht gleich auf Anhieb, einen Satz auf Deutsch zu sagen, der mir nur auf Französisch durch den Kopf ging, ich wollte ihn Wort für Wort übersetzen, aber ich glaube, das kommt vielleicht doch etwas doof, wenn man sagt: Ich bin nicht angekommen Englisch korrekt zu sprechen. Weil auf Französisch sagt man 'y arriver', was soviel heißt, wie 'dort ankommen' und nun ja, ich denke die Übersetzung 'etwas schaffen' ist besser! Zum Glück versteht Frau Olivier mich aber trotzdem. ;-)

Der Mittwoch wurde durch eine Stunde Französisch eingeleitet. Morgens brauch man nicht auf mich zählen, also war das auch keine Höchstleistung, die ich verbrachte, als ich regelmäßiger auf die Uhr als an die Tafel schaute. Leider ging es dann auch noch mit Geschichte weiter, was jetzt auch nicht so unbedingt mein Fach ist, aber ich habe es geschafft und konnte dann getrost in die Freistunde gehen! In der Freistunde habe ich Emile begleitet, der Zigaretten kaufen ging, kurioserweise scheint es in Frankreich legal zu sein, als Minderjähriger zu rauchen. Man hat nur nicht das Recht Zigaretten zu kaufen, eigentlich... Na ja auch egal, ich rauche nicht, ich brauchte nur mal Auslauf. ;-)
Denn gleich danach schrieben wir eine Physikarbeit! Physik ist ja nicht so mein Ding und dann noch auf Französisch irgendwelche Definitionen geben... uii, mal sehen was das wird!!! Zum Glück war es mehr Anwendung als Auswendiglernen! Nachdem ich abgab, schaute mich der Lehrer verwundert an und fragte: Warum hast du mir kein 'feuille double' gegeben? Und ich frage nur zurück, was ein 'feuille double' (doppetes Blatt) sei. Dann zeigte er mir, was es ist und ich sagte nur, dass ich alle Blätter aus Deutschland mitgebracht habe und wir sowas in Deutschland nicht haben. Da machte er große Augen und fragte:'Warum?' verblüffenderweise auf Deutsch. Ich erwiderte nur, dass er das nicht mich fragen soll, sondern jemanden aus der Papierindustrie Deutschlands und er ließ mich gehen. Ich immer mit meiner 'rebellischen' Art.. schlimm...
Zu hause gab es dann Essen und danach backte ich Plätzchen. Ich machte 2 kg Teig, 1 kg heller und 1 kg dunkler. Ich verarbeitete jeweils die Hälfte zu schwarz-weiß-Gebäck, was gut ankam, ich machte die Plätzchen vorrangig für Frau Olivier, denn wir wollen in der letzten Deutschstunde vor den Ferien eine Weihnachtsstunde machen. Ich verbrachte meinen ganzen Nachmittag damit und nehme morgen welche mit ins Kino, denn ich geh morgen mit Mathilde in die Tribute von Panem 2, weil Alexis mir beim letzen mal ja absagte... Ich freu mich drauf!

Gute Nacht!

Euer Nico.

Sonntag, 8. Dezember 2013

Lasst uns froh und munter sein!

Dieser Post kommt doch mit etwas Verspätung, ich bitte das zu entschuldigen, da ich das Wochenende mit rein nehmen wollte, aber mein Computer gestern Abend nicht mehr der Meinung war, lange Texte schreiben zu müssen. Tut mir Leid vorneweg.
Als Entschädigung rufe ich hingegen zu einem kleinen Gewinnspiel auf! Es gibt 2 Postkarten zu gewinnen, wer sich also seine Pinnwand verschönern will, schickt mir eine Mail, mit Begründung, warum gerade er oder sie die Postkarte haben möchte an folgende E-Mail-Adresse: postkarte.gewinnen@gmx.de Es hat keinen Zweck abertausende Emails zu schicken, denn ich werte nach bester Begründung aus. ;-)
Also viel Glück! :)

Am Donnerstagmorgen kam unsere Sportlehrerin erst nicht, daraufhin sind Hugo, Arthur und Ibtissem kurzer Hand verschwunden, nach Hause. Ich hätte es besser auch so machen sollen, denn nach einer Stunde stand die Sportlehrerin plötzlich im Foyer und holte uns ab, sie dachte, wir seinen alle in Deutschland, war wohl nichts... Wir spielten also zu sechst Tischtennis an drei Platten. Darauf folgte eine Stunde Mathe in der wir Geometrie wiederholten, von wegen Umfang berechnen und Flächeninhalt etc. Es folgten zwei Freistunden, in denen wir wieder zu McDonalds gingen. Das zweite mal die Woche. Nachdem wir in dem überfüllten Restaurant speisten, machten wir uns wieder auf den Weg zurück zur Schule, um noch eine Stunde Englischunterricht zu empfangen, bevor es Heim ging. Dummerweise ist Alexis schon nach Mathe heim gefahren, in Absprache mit seinen Eltern, heißt natürlich, dass er nicht mit mir ins Kino gegangen ist. Doof.
Englisch war nutzlos, da das, was wir taten wahrlich nicht schwer war. Irgendwelche Kommentare auf der Projektseite zu hinterlassen, nun ja. Danach ging es halt nach hause statt ins Kino. Aber ich wusste, dass am Folgetag Nikolaus war und das lies meine Stimmung enorm steigen! :)
In der Nacht, ging ich die Treppe herunter und legte jedem etwas in die Schuh, damit sie etwas zum Nikolaus haben, weil das hier ja nicht so üblich ist. Als ich dann aber am nächsten Morgen selbst was in meinem Schuh fand, es waren Smarties und Rumkugeln, musste ich schmunzeln. Eine sehr niedliche Geste, da für mich die Schule am Nikolaustag auch erst um 10 begann, hatte ich es am Morgen auch nicht so eilig! :)
Ich begann mit dem Austeilen von meinen vorbereiteten Nikolaussäckchen! Das bereitete Freude! :)
8 Säckchen, eines für jeden! Das Strahlen auf den Gesichtern war schön, denn hier ist es ja, wie gesagt überhaupt nicht üblich, zu Nikolaus etwas zu bekommen! Sie dachten allerdings, dass ich das mache, weil mein Namenstag ist, dummerweise haben sie damit ja auch recht. ;-)
Als dann die SVT-Lehrerin die Leckereien auf den Tischen gesehen hat, fragte sie sofort, ob ein besonderer Tag sei. Darauf erklärten ihr die anderen, dass Nikolaus ist und ich allen etwas gegeben hab. Sie dachte auch, es sein aufgrund meines Namenstag, bis sie mich fragte und ich ihr die Geschichte vom Sankt Nikolaus erzählte, die viele Deutsche gar nicht wirklich kennen. Sie fand diese Tradition so schön, dass sie gleich ein Beutelchen mit Rocher Pralinen fertig machte und mich bat, einen kleinen Zettel auf deutsch zu schreiben. ich sollte schreiben: "Ein kleines Präsent zum Nikolaustag schenkt dir ...". Sie gab es nämlich an einen deutschen Kollegen weiter, der, wie sich rausstellte, der Geo/Geschichtslehrer von Pierre ist. Selbstverständlich hatte ich auch eine Kleinigkeit für die Lehrerin, denn so eine Tradition kann man ja ruhig mal weiter geben. ;-)
Die Stunde über haben wir wieder mikroskopiert, diesmal die 'innere Epidermis des Lauch', ja, Ihr lest richtig. :)
Es folgten anderthalb Stunden Physik in denen wir rechneten. Ich gab auch diesem Lehrer ein Präsent und erklärte ihm Nikolaus. Das macht Spaß und er hat sich gefreut! :)
Nach dem Essen hatten wir Mathe. Nach etwas Wiederholens des Kopfrechnens war die Stunde auch vorbei und ich konnte auch der Mathelehrerin eine Kleinigkeit da lassen, die sich auch drüber freute und nun einen neuen deutschen Brauch kennt! :)
Zu guter letzt hatten wir, Alexis und ich, noch Literatur! Wir haben mal nur auf deutsch über Jahreszahlen und die entsprechenden Ereignisse gesprochen. Alexis hat sich sehr stark verbessert in Deutsch, muss ich mal sagen. Und ich kann endlich das passé simple fast fehlerfrei verwenden, kommt Zeit, kommt Rat und so. ;-)
Dannach ging es Heim und gegen 19.45 Uhr kamen die anderen der Klasse wieder. Und das Wochenende konnte beginnen, von dem ich Euch Mittwoch erzähle, weil es heut einfach schon zuspät ist!

Gute Nacht!

Euer Nico.

P.S.: Natürlich habe ich auch Thilo ein Nikolausgeschenk gegeben und Frau Olivier, die Deutschen wissen mit dem Brauch jedoch mehr anzufangen, als die Franzosen!

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Ich, auf der Suche nach Weihnachten! #1

Zum Sonntag bleibt nicht viel zu sagen. Es gab weder einen Adventskerze noch Dekoration im Haus?! Das ist für einen Deutschen natürlich unglaublich… Aber das hat man davon, wenn man nach Frankreich abhaut. Ich werde mich damit arrangieren müssen. Ich habe mich nicht auch die Suche nach Weihnachten gemacht, wie ich es Euch sagte. Aber dafür später. Was war ich froh, am ersten Dezember, den Adventskalender wenigstens öffnen zu können! J

Montagmorgen wussten wir schon, dass wir nur zu 5 Unterricht haben würden. Und zwar zwei Stunden lang. Eine davon Französisch und eine Mathe. In Französisch spielten wir ‚Mix mots’, was so viel wie ‚gemischte Worte’ heißt. Ein Spiel, ähnlich wie Scrabble, bei dem es eine gewisse Anzahl Spielsteine, mit je einem Buchstaben drauf, gibt. Ziel des Spieles ist es, ein Wortgitter zu erstellen und dabei alle Spielsteine zu verwenden. Natürlich auf Französisch, das macht es für mich interessanter. Um das ganze nicht zu einfach zu machen, gibt es noch einige Regeln. Erstens: Man beginnt mit sechs Steinen, wenn einer alle verbaut hat, sagt er ‚mix mots’ und alle Spieler nehmen zwei neue Buchstaben hinzu. Und es geht so weiter, bis einer am Ende alle Buchstaben in seinem Gitter untergebracht hat. Also, wer es noch nicht verstanden hat, alle spielen gleichzeitig. Regel Nummer zwei sind die Joker, die man für jeden Buchstaben einsetzen kann! Und die dritte Schwierigkeit besteht darin, dass es einen Spielstein gibt, der die Buchstaben k, w, x, y, z beinhaltet. Das besondere an ihm ist, dass der, der ihn zieht, dann gleich ein Themengebiet sagen muss, aus welchem jeder dann auch wenigstens ein Wort im Gitter haben muss. In der ersten Runde hatte ich diesen Stein und schon, dank des Lehrers, ein sehr komplexes Wort für ein Getränk. Das heißt im Endeffekt, habe ich die erste Runde, mit etwas Unterstützung sogar gewonnen. Die zweite nicht, aber die dritte wieder. Und da war die Unterstützung nur ganz gering. Und zwar ging es drum, dass man einen Notennamen im Gitter haben muss. Das Problem an der Sache ist, dass die Noten in Frankreich anders heißen, als in Deutschland. Mi, Re, Do, Sol… Ja, das ist schon ein komisches System. Aber zwei von sechs Runden gegen vier Franzosen zu gewinnen, ist doch schon eine Leistung oder?
Darauf folgte dann eine Stunde Mathe, in der wir ein paar einfache Aufgaben in Gruppen lösten. Das bessere war dann jedoch, dass wir drei Freistunden hatten, die direkt auf Mathe folgten. Die erste verbrachte ich mit Cloé. Wir machten die SES Hausaufgaben und ich half ihr bei Deutsch, nebenbei habe ich sogar noch Fehler auf dem Arbeitsblatt gefunden. :o
Als die Stunde um war, die anderen 4 hatten grade Französisch, sind wir mit dem Bus in die Stadt gefahren und haben bei McDonalds zu Mittag gegessen. Das war vielleicht mal lustig! Hugo, Alexis, Chloé, Cloé, Stacy, Emelie und ich. Hugo hat freundlicherweise für mich bestellt, weil mir die Frau zu schnell und zu undeutlich gesprochen hat, noch dazu sprach sie mich erstmal volle Kanne mit ‚Bonjour Madame’ an. Ihr Glück, dass sie sich direkt danach korrigierte. ;-)
Das Essen an sich, also Pommes Frites und die Burger, schmecken besser als in Deutschland, muss ich sagen. Aber das Eis nicht. Übrigens gibt es dort einen WC-Code. Also ein Code den man zum Auf-Toilette-Gehen eingeben muss. Sonst kommt man nicht rein. Es gibt auch Automaten, an denen man bestellen kann, wenn man keine Lust auf die Bedienung hat, die Jungs ‚Madame’ nennt. ;-)
Weiter ging es mit einer Stunde Physik, er hat natürlich seinen Unterricht fortgesetzt, das ist etwas doof, weil er wirklich der einzige Lehrer ist, der das macht. Darauf hatten wir wieder eine Freistunde, in der Cloé mir dann für meine Geschichtsaufgabe für Frankreich half, da sich das ohne Buch immer etwas schwierig gestaltet. Aber selbst sie wusste nicht alles. Also werde ich noch etwas recherchieren müssen. Fortgesetzt wurde mit Englisch, wo wir uns weiterhin über New York unterhielten. Die Lehrerin korrigierte eine meiner Fragen, die wir aufstellen sollten, weil sie ihr zu kompliziert war… Das ist doch mal eine Begründung oder?
Nun ja, der Tag klang mit SES aus. Wir machten mal eine Stunde zur Soziologie und er befragte irgendwann die Schüler, mit was sie denn weiter machen wollen, nach der Seconde. Es gibt ja die Richtungen Sciènces (S- Naturwissenschaften), Sciènces Economiques (S.E- Wirtschaft/Sozialkunde) oder Littératur (L- Literatur). Also ging es dann der Reihe nach, S, SE, S, L usw. bis er bei mir ankam, ich sagte, ich sei mir nicht sicher. Darauf erwiderte er, dass er das spanische Schulsystem nicht kenne und denke aber, dass es ähnlich sei mit der Spezialisierung. Ich guckte ihn etwas entsetzt an und sagte: Tut mir Leid, aber vom spanischen Schulsystem habe ich auch keine Ahnung. Das war vielleicht ein Lacher. Also ging der Tag lachend zu Ende. Zu Hause passierte nichts Spannendes mehr.

Der Dienstag ging mit Mathe los, wo sie wieder der Meinung war, sie müsse uns rechnen lassen. Laaaaaangweilig! Aber nun ja, wenn der Lehrer etwas will und so… Zum Glück folgten zwei Stunden Französisch, in denen wir wieder spielten. Diesmal ein Spiel ähnlich dem deutschen Tabu. Bloß, dass wir das Spiel vorher selbst erarbeiteten. Sprich, jeder hat 16 kleine Zettelchen mit je zwei Worten pro Kategorie beschrieben. Es gab vom Alltagsgegenstand über die erfundene Person zum Tier acht Kategorien. Wir wurden in zwei Gruppen geteilt zum Spielen. Der Lehrer war in unserer, wegen mir. Deshalb sahen die Gruppennamen so aus: ‚Eux’ und ‚Nous’, also ‚die’ und ‚wir’. Begonnen haben wir einfach, also alle Worte durften verwendet werden, außer dem Wort an sich. Jede Gruppe durfte so viele Antworten, wie sie wollten geben, um die richtige zu finden. Das war etwas unfair, da die anderen ständig ‚Sarkozy’ oder ‚Hollande’ hatten, was dazu führt, dass mit dem Wort Präsident die zwei Namen kamen und ein Punkt an die anderen ging. Die Runde zwei war schon schwerer, man durfte nur ein Wort verwenden! Und Runde drei war dann nur noch Pantomime! Das war wieder machbar! Letztlich haben wir verloren, aber nicht so hoch, wie anfänglich erwartet, bei der Pantomime haben wir aufgeholt!
Die Mathestunde ging zum Glück auch vorbei, sodass wir essen gehen konnten. Englisch fiel aus, da alle Englischlehrer von irgendwelchen Menschen geprüft wurden, warum auch immer und in der Stunde drauf hatten wir statt, Geo, was ja ausfällt. Deutsch Literatur. Ich habe an meinem Text gearbeitet und mir die Konjugation zum Passé simple aufgeschrieben und Alexis ist mit Frau Olivier seine Sätze durchgegangen. Als wir fertig waren, machten wir etwas zusammen. Alexi machte aus einem deutschen Stichpunkt zu Lyonel Feiniger einen deutschen Satz und ich den entsprechenden französischen im passé simple. Das ist eine Übung, die wir zusammen machen können und die uns beiden hilft.
Die Stunde darauf bin ich Madame Olivier in die 1ère ABI gefolgt. Die sprechen sehr gut Deutsch, man hört trotzdem diesen unverkennbaren französischen Dialekt raus, wobei es schwerer ist, ihn zu vernehmen, als in anderen Klassen. Danach war mein Tag zu Ende und ich konnte Heim.

Am Mittwoch, also heute, fingen wir wieder mit einer Stunde Französisch an, in der wir ‚Time’s up’ spielten. Ergo das gleiche Spiel, wie am Vortag, nur dass nur berühmte Persönlichkeiten enthalten sind. Das ist natürlich für mich etwas schwierig, da sie ja auch Französisch benannt wurden. Der erste, den ich zog war Dumbledore. Ach ja, wir waren auf Pantomime angewiesen. Das ging noch und wurde gelöst. Nach unzähligen, die ich nicht kannte, fand ich Cléopâtre oder Kleopatra zu Deutsch. Ich habe überlegt und es versucht, bin jedoch zu keinem Ergebnis gekommen, die anderen haben es nicht erkannt. Als ich später dann Aristoteles anhand einer seiner Theorien pantomimisch darstellen wollte, haben sie komplett gestreikt. Dabei fand ich es so gut, was ich gemacht habe! Ich musste sie im Nachhinein noch erklären! Aber die kannte ich noch aus der 8. Klasse Ethik! Die hat mich so gefallen, die vergesse ich nicht mehr. Darauf folgten zwei Freistunden, was ganz schön anstrengend sein kann, wenn man einfach nicht mehr weiß, was man machen soll. Nun gut, auch die gingen rum und wir hatten Physik, wo der Lehrer erstaunt war, dass ich ohne großes Tamtam, Mikrosekunden in Sekunden umrechnen kann. Da ist doch nichts dabei! Und er wollte mir ankreiden, dass ich mit Kilometer pro Sekunde gerechnet habe, statt mit Meter pro Sekunde. Aber wenn km/s und km gegeben sind, ist es doch Quatsch das umzurechnen, wenn sich die Kilometer eh wegkürzen! Na ja, ich denk wahrscheinlich anders als er.
Nachdem ich Schulschluss hatte, traf ich vor der Schule auf Thilo, Pierre und Guillaume, die auf dem Weg zum Bus waren. Thilo fragte: ‚Schon aus?’ Und die beiden Franzosen haben es nicht ganz verstanden und sich ihren Reim drauf gemacht und waren etwas geschockt, als ich mit ‚Ja’ antwortete. Denn sie verstanden im Endeffekt, dass ich gesagt hätte, dass Thilo schön aussieht. Aber hässlich ist er nicht, von daher wäre es ja nicht mal gelogen. ;-)
Aber das passiert nun mal, wenn man anderes Vokabular verwendet, als sie in der Schule lernen, Thilo! :-P
Zuhause angekommen entschied ich mich irgendwann doch mal in der Stadt nach Weihnachten zu suchen, wo ich schon am Montag, auf dem Weg zu McDo, vier Hütten, die anscheinend zum Weihnachtsmarkt gehören, gefunden habe. Doch bevor ich mein Augenmerk auf Weihnachten legte, lenkte ich es auf die Nikolausgeschenke, die ich mal besorgen sollte. Aus Ermangelung schöner Tüten, wie ich sie im Internat sonst hab, nahm ich Gefrierbeutel. Sieht zwar primitiver aus, aber es gab nichts anderes. Dann dachte ich, da es in Frankreich nicht so üblich ist, dass die Kinder was vom Nikolaus bekommen, gibt es nicht nur was für die Familie, sondern auch etwas für die Klasse, da wir nur 9 Leute sind, im Moment. Bei voller Besetzung hätte ich mich kategorisch dagegen entschieden, glaube ich. Also habe ich heute abwechselnd Kinder-Schokobons, Bonbons und Erdnüsse in Tütchen gefüllt und diese schön verschnürt. Ich schreibe das auch mal ganz freizügig hierein, denn ich gehe nicht davon aus, dass einer der Betroffenen das hier lesen geschweige denn verstehen wird, ehe Nikolaus ist. Da der gute Mann ja fast ein Namensvetter ist und an dem Tag auch mein Namenstag ist, will ich mich mal dazu nieder lassen, anderen eine Freude zu bereiten! Es ist bald Weihnachten, da denk ich sowieso anders.
Aber zurück in die Stadt. Ich habe ernsthaft noch Weihnachten gefunden! Ob Ihr es glaubt oder nicht! Erst habe ich mich verlaufen, dann wurde es dunkler und ich sah Licht. Licht der Weihnachtsbeleuchtung und ich arbeitete mich die Straßen entlang, die erleuchtet waren und kam letztlich wieder an einen Ort, den ich kannte. Die neue Kirche, von der ich schon mal erzählte! Dort steht nämlich ein Riesenrad, zu dem ich ursprünglich gelaufen bin. Und ein paar Straßen weiter kommt man dann auf den richtigen Weihnachtsmarkt an der Notre Dame. Nicht zu vergleichen mit einem deutschen, denn die verkaufen dort alles. Von Schmuck über Plüschtiere bis zum Holzarmband. In Deutschland ist man ja eher die Erzgebirgsschnitzerein und gebrannte Mandeln gewohnt. Hier läuft man eher Maiskolben, die gegart worden über den Weg. Und letztlich kam ich am Stand der Städtepartnerschaft Rouen-Hannover an und dachte, einfach mal Deutsch zu sprechen, weil Hannover eine deutsche Stadt ist. Nun gut, ich wurde nicht verstanden und er wurde eine Deutschlehrerin, die ihre Zeit an dem Stand verbracht, herangeholt. Sie ergatterte nach einem Gespräch mit mir meine Emailadresse und Handynummer, weil sie mich gern mal für einen Konversationsabend, den sie mit ihren Schülern machen will, heranholen möchte. Es bietet sich natürlich an. Und ich kann dabei auch nur lernen! Sie unterrichtet Erwachsene und keine Kinder, da sie letztes Jahr an 6 Schulen war und 18 Stunden die Woche unterrichtete, also im Schnitt 3 Stunden an jeder Schule hatte und das ist doch etwas komisch. Für eine gebürtige Franzosin spricht sie sehr, sehr gut Deutsch!
Die Vorsuppe fiel heut mit der Hauptspeise zusammen. Es war eine Gulaschsuppe. Komischerweise aber nicht mit dem typischen Gulaschgeschmack. Die Soße war süßlich, das war komisch. Und zum Dessert gab es Plätzchen, wird Zeit, dass ich am Wochenende welche backe, da ich die Plätzchen, die es heute gab nicht mochte, sie waren nicht das, was ich gewohnt bin, glaub ich.

Morgen gehe ich nach der Schule mit Alexis ins Kino, wir gucken die Tribute von Panem Teil 2.

Euch eine gute Nacht und bis demnächst.


Euer Nico. 

Samstag, 30. November 2013

Ohne den Rest? :(

Mein Donnerstag begann bereits in dem Wissen, dass meine Klasse nur noch aus 8 Leuten bestehen wird. Aber auch in dem Wissen, dass ich nur wegen einer Stunde zur Schule geh, also aß ich zu Hause noch Mittag, um mich danach auf in die Schule zu machen. Ich hatte eine Stunde Englisch. Die anderen machten ihre Präsentation zu dem Thema, das sie hatten fertig und ich arbeitete mit Antoine an einer Präsentation Rouens. Also geographische Lage, wie das Wetter ist, etc.. Im Endeffekt sagte er mir Sätze und ich übersetzte sie ins Englische. Wir waren also nach 15 Minuten fertig und die Lehrerin war hoch auf begeistert. Ich frag mich ernsthaft, ob das wirklich die beste Englischgruppe ist?!
Ich habe auch einen neuen englischen Ausdruck gelernt, den ich vorher noch nicht so kannte, geschweige denn, mir nicht einmal sicher bin, ob man das so sagen kann. Im Französischen geht es, aber im Englischen? "I have a little something to do for you." An all die Englischexperten, Auslandsgänger und was weiß ich nicht alles... Geht das wirklich?! Und wenn ja, was ist die deutsche Übersetzung? Kleinigkeit eventuell? :)
Nun gut, nach der Stunde war mein Schultag beendet, das fand ich auch mal gut!
Zum Abendessen gab es mal eine andere Version des normalen Essens, da der Vater nicht da war. Es gab kleine Eierkuchen, etwa so groß, wie der Boden einer Tasse. Und die wurden herzhaft gegessen. Herzhaft heißt übrigens 'salé/e/s/es' (alles nach den Schrägstrichen sind Angleichungsformen), wobei man denken könnte, dass es salzig heißt. ;-)
Also es gab diese Eierküchlein mit  Räucherlachs, so einer roten Seelachspaste oder Dillcrème. Je nach dem, was man halt lieber mochte. Und weil der Papa das nicht so gern isst, gab es das, als er weg war!

Freitag fing auch verzögert an, erst zur 3. Stunde. Wir sollten ursprünglich mit SVT anfangen, fingen dann aber doch mit Physik an, da die SVT-Lehrerin einen Zahnarzttermin hatte, was sie uns eigentlich das letzte mal schon mitteilte. Also nahmen wir in Physik die Fibroskopie durch, ich weiß nicht, ob das im Deutschen auch so heißt, oder nicht, geschweige denn, wie man es im Deutsch sonst nennen würde. Ich bin eine Niete in Physik, aber dafür hatte ich in der letzten Arbeit 9/10, also 18/20 und das ist im Übersetzungsfeld der deutschen 1. Unser Lehrer fragte mich, ob ich denn Physik mögen würde. Da es doof kommt, einem Physiklehrer zu sagen, dass man Physik nicht mag, sagte ich, es geht so. Nochmal gerettet, aber er scheint mich zu mögen, da ich relativ schnell verstehe. Nur das Problem, er vergisst anscheinend hin und wieder, dass ich ein Deutscher bin und keine Ahnung von den ganzen Fachtermini habe! Denn er wollte am Freitag wissen, ob die Winkelhalbierende denn mit 'médiatrice' ins Französische übersetzt wird. Ja klar, frag das einen deutschen, der noch nie Geometrie in Frankreich gemacht hat! Der wird sicherlich sämtliche mathematischen Begriffe beherrschen, lernt man ja sicher in der deutschen Schule, warum auch nicht?! An dieser Stelle einen Hinweiß an die deutschen Französischlehrer, die meinen Blog verfolgen: Bringt den Schülern viele mathematische und naturwissenschaftliche Begriffe bei, damit sie im Ausland nicht so aufgeschmissen sind, wie ich es war! Letztendlich klärten wir auf, dass eine Winkelhalbierende in Dreiecken, jetzt kenne ich nicht mal den deutschen Begriff (peinlich...), die mediatrice ist und die normale Winkelhalbierende nennt sich bissecteur! Jetzt habt ihr was gelernt, nehme ich doch an! ;)
Nach einigen Experimenten, wozu übrigens die Freitage immer genutzt werden, wechselten wir den Raum, um SVT zu haben.
Die Lehrerin kam mit ihrem tollen neuen Hütchen und zehn Minuten Verspätung. Sie sagte, sie findet es nicht fair, dass wir unterrichtet werden sollen, wenn die anderen in Deutschland ihren Spaß haben. Da sie aber leider nicht das Recht hat uns einfach gehen zu lassen, entschied sie sich fürs Mikroskopieren! Tolle Sache, wenn man dann auch noch die Präparate selbst erstellt. Wir untersuchten Zahnschmelz und Hefepilze. Damit das ganze auch einen Sinn macht, fertigten wir mikroskopische Zeichnungen dazu an! Das heißt nicht, dass die Zeichnungen mikroskopisch sind, falls jemand nicht weiß, was das ist. Das heißt, dass wir das zeichnen, was wir unter dem Mikroskop sehen, falls du das bereits wusstest, hab ich dein Wissen nicht bereichert, wenn nicht, bist du jetzt schlauer! ;-)
Ob die Zeichnungen benotet werden oder nicht, entscheidet sie spontan, sagte sie. :)
Dann gab es aber erstmal Essen. Jetzt hab ich was wichtiges vergessen, sie lies uns zudem noch 23 Minuten eher gehen! Also gab es kein Anstehen, um essen zu gehen, denn die anderen waren schon drin, bzw. der Rest hatte noch Unterricht. Es folgte eine Stunde Mathe, in der wir den Stoff der Arbeit besprechen wollten, die wir vor 3 Wochen geschrieben haben. Ich hab mich dem gekonnt entzogen, indem ich meinen Vortrag über Rügen hielt. Ich hatte mir zwar einen Stichpunktzettel gemacht, ihn jedoch nicht auseinandergefalter, deshalb lag er zusammengefaltet neben dem Computer. Ich musste daraus folgend frei sprechen! Die Schüler freuten sich über die schönen Bilder, die Jonna aufnahm und applaudierten nachdem ich endete. Keiner stellte Fragen. Das ist entweder ein Zeichen, dass ich alles zu gut erklärt habe und keine Fragen mehr offen sind oder dass keiner zugehört hat. ;-)
Frau Martenka stellte mich letztendlich doch vor eine etwas gemeinere Frage, da sie aus dem Westen Deutschlands kommt. Sie bat mich, die Klischees über die 'Wessis' zu erläutern. Bzw. zu erzählen, was man denn so als Kind gelernt bekommt, wie die Wessis so drauf sind. Knifflig, wie beantwortet man die Frage, ohne jemandem auf den Schlips zu treten? Zumal es noch einen weiteren Austauschschüler in der 1ère ABI gab, der aus Hessen kommt. Ganz gemeine Situation, also verwies ich ganz gekonnt auf das Lied "Im Osten" von Kai Niemann. Wir hörten es uns auch sofort an, denn in jedem Klassenraum gibt es einen Computer, über den die Anwesenheit gemacht werden muss, und einen Videoprojektor, der den Bildschirminhalt des Rechners auf eine "Leinwand" überträgt, die man nach Belieben hinunterziehen kann. Unter anderem kommt in besagtem Lied die Textstelle: " Dass Martin Luther auch schon ein Ossi war,...". Daraufhin fragte die Lehrerin ihre Schüler, ob sie den Namen der berühmten Persönlichkeit gehört haben. Die Klasse antwortete mit ja, jedoch als die Frage kam, wer es denn sei, gab es 'Gutenberg' zu hören, nur gut, dass der gute Mann aus Mainz kommt... Aber egal, ich verbrachte auch die restliche Stunde noch in der AbiBac-Klasse und werde in der folgenden Woche voraussichtlich auch noch zwei Stunden dort verbringen. Ein Wort Frau Martenkas nach meinem Vortrag war: "Ich habe Nico nicht aus einem Tourismusbüro bestellt, er macht das freiwillig und ohne Bezahlung. Na gut, er bekommt einen Vermerk auf seinem 'Zeugnis'". Das war doch ein Happy End für den Vortrag! ;-)
Nach der 15-minütigen Pause gab es noch eine Stunde Deutsch Literatur zu überstehen, in der wir nur zu zweit sein sollten. Ich erarbeitete mir das Passé simple und weiß endlich, was es ist und wie man es verwendet, die Bildung lernt man in schwierigeren Schritten, denke ich, wobei sie mir bisher logisch erscheint, die Sonderformen gilt es auch hier zu lernen. Und ich habe auch ein schönes Wort kennengelernt: 'décamper' es heißt so viel, wie 'das Weite suchen'. Es gehört zum älteren Französisch, wird also heute nicht mehr sooft benutzt, aber mir gefällt das Wort! :)
Das Klingelzeichen war der Start ins Wochenende, es ist bisher nicht viel passiert, außer, dass Freitagabend zum Abendbrot das Dessert in den Vordergrund rückte, anstelle der Hauptspeise. Es gab nämlich Waffeln, die kurz zuvor gebacken wurden. Mit Ahornsirup, Honig, Pfirsichmarmalade oder Sprühsahne, je nach Belieben. Auch da war der Gastpapa nicht vor Ort, er war auf einer Fortbildung in Dijon.
Heute habe ich den ganzen Tag gelesen und mein Buch beinahe beendet. Heute Abend ist die Gastmutti aber abgereist und kehrt spätestens Montagmorgen zurück...
Das heißt, sie ist morgen nicht da! Aber ich denke, ich werde morgen, nach meinen SES Hausaufgaben in die Stadt gehen und den Weihnachtsmarkt besichtigen, der angeblich seit Donnerstag geöffnet ist. Ich suche jetzt Weihnachten in Frankreich! Ich werde die Vorweihnachtszeit schon noch finden!!!

Also an alle einen schönen ersten Advent morgen und genießt die Vorweihnachtszeit, die ich hier suche!

Gute Nacht!

Euer Nico!

Mittwoch, 27. November 2013

Ich sollte doch eine Religion gründen!

Der Montag begann in dem Wissen, dass die Klasse nicht mehr lang in dieser Konstellation bleiben wird. Ich überlebte trotzdem Französisch, Mathe und Geo. In Deutsch wurde ein Klassenfoto derer gemacht, die demnächst nach Lehrte, in die Nähe von Hamburg, fahren. Ich machte Fotos mit Aurelies Mobiltelefon und Alexis, der nicht mitfährt nach Lehrte, nahm ein paar Fotos mit dem iPhone, das Emile gehört, auf. Danach sollte Alexis seinen Vortrag über Hannover halten, bei dem ich ihn vorneweg etwas unterstützt habe. Ich dachte natürlich nicht, dass er einen Text vorlesen wird, den ich, für Franzosen verständlich, 'korrigiert' habe. Nun ja, er kann froh sein, dass er keine Note bekam. Ich muss euch an dieser Stelle mal aufklären, dass die Euro-Klasse, in der ich eigentlich bin, aus etwa 18 Schülern besteht, die anderen, die die Klasse auf 33 Schüler auffüllen, sind die Non-Euros, das heißt, sie lernen Deutsch als zweite Fremdsprache, nach Englisch, und haben in der Regel noch eine dritte, die dann Spanisch oder Italienisch ist. Sie sind mit uns im selben Unterricht, außer in Deutsch (Literatur inbegriffen)  und DNL. Die Euros fahren nach Lehrte. Die Non-Euros fahren nach Dortmund, von ihnen bleiben jedoch 6 da. Das heißt im Endeffekt, sobald sie weg sind, sind wir nur noch 8 Schüler. Den Rest der Deutschstunde verbracht Frau Henard damit, die Fahrt vorzubereiten, entsprechende Sätze zu korrigieren, die die Franzosen für ihre Präsentation Rouens benötigen werden. 
Darauf folgte noch eine Stunde Geo, in der wir eine Karte vom Klassenraum erstellen sollten. Ich habe den Sinn immer noch nicht verstanden.. Am Ende der Stunde durften wir endlich essen. Nach 5 Stunden Unterricht, knurrt der Magen doch ganz schön. In Geo wurde uns auch noch eine Abreit angekündigt, für den 10.12., ich habe gefragt, ob es okay ist, wenn ich, falls ich mal auf Französisch nicht weiter weiß, Deutsch schreib. Ich habe das Zugeständnis dank äußerst guter Laune Mme Grémillons bekommen. 
Nach dem Essen hatten wir eine Pause, in der wir die DM (devoir maison), heißt soviel wie Hausarbeit, im Sinne von benotete Arbeit, die bis zu einem gewissen Zeitpunkt erledigt werden muss, lösten. Ich habe zuhause schon angefangen, aber die schweren Fragen, die ich nicht verstand ausgelassen. Die Pause war eine Freistunde, also hatten die Schüler genug Zeit, mir die Aufgaben zu erklären. Das half sehr und ich habe wieder selbst die Antworten formuliert. Darauf folgte Englisch, wo wir die Ordnungszahlen wiederholten... Ich bin wirklich in der besten Gruppe, vor den Bilinguisten!!! 
Darauf folgten die anderthalb Stunden SES. Wir begannen mit einem 15 Minutentest, den ich relativ einfach fand. Dann gaben wir die DM ab. Den Rest der Stunde hätte ich beinahe verschlafen. Es fällt schwer aufmerksam zu bleiben, wenn eine monotone Stimme 90 Minuten durch redet und man nicht mitbekommt, was wichtig ist und was nicht... Aber auch die Stunde ging rum. Ich würde sagen, das ist ein Lehrer vom Typ 'Zeitmanipulator'. Aber bald war ich zuhause, dort ging nichts interessantes mehr von statten nach dem Essen. 

Am Dienstag begann der Tag mit Mathe. Wir sollten einen Algorithmus in unseren Taschenrechner programmieren, doch zu vor sollten wir ihn aufschreiben... Nur gut, dass man das auf französisch machen sollte.. Ich hab mich kurzer Hand dafür entschieden, das Vokabular, was ich aus dem Informatikunterricht in Deutschland aufgeschnappt habe zu verwenden. Es war zwar Pascal und nicht Französisch, aber das ist mir ja auch egal. Letztlich waren es ähnliche Befehle, die man hätte in den Taschenrechner schmeißen sollen...
Weiter ging es mit 3 Stunden Französisch, nach der ersten ging es aber erstmal in die Pause. Ich verließ vor dem Französischlehrer als vorletzter den Raum. Er sagte mir, dass ich eine super gute Interpretation geschrieben habe und das mancher Franzose sich mal ein Beispiel an mir nehmen solle. Darauf war ich natürlich stolz! Er hat mir aber leider keine Note gegeben, weil ich im Endeffekt das Thema verfehlt habe und Anstelle einer Introduktion, eine Interpretation geschrieben hab. Kommt davon, wenn man nur Int. ins Hausaufgabenheft schreibt. In der Pause traf ich nach langer Zeit mal wieder auf Thilo! Man war das schön, mal wieder Deutsch zu reden! Und keiner versteht dich, weil du einfach zu schnell sprichst! Wunderbar! Da haben die Franzosen auch mal ein ähnliches Gefühl, wie ich am Anfang bei ihren Gesprächen hatte! 
Da wir nun aber in einer Gruppe Franzosen standen, musste ich wohl oder übel mit den Franzosen doch Französisch reden, was auch geklappt hat. Ich verstand sie immer beim ersten Anlauf! Ich glaub, ich kann das doch, nicht wie ich immer denke, ich wäre schlecht... ;-)
Zumindest fragte mich Arthur (erinnert euch ans Eislaufen), wie lange ich denn schon Französisch lerne, ich antwortete mit vier Jahren, das sei mein fünftes. Da verneigte er sich vor mir und sagte, ich sein ein Gott. Das erklärt auch den heutigen Titel. Ich werde später nochmal darauf zu sprechen kommen!
Die letzten beiden Stunden Französisch gingen auch noch um und am Ende bekamen wir unsere Arbeiten zurück. Unter meiner stand in Kurzform: Exzellente Arbeit. Sie könnte deinen französischen Mitschülern als Vorlage dienen, die sie noch etwas verbessern können, aber Hut ab, du meisterst die Sprache schon!
Dem Rot zuurteil, was ich gesehen habe, war relativ viel falsch, aber beim genaueren Hinsehen stellte ich fest, dass es meist nur "fam.; mieux: ..." war, also so viel wie "umgangssprachlich; besser: ...". Dann gab es endlich Essen!
In Englisch gesellte ich mich mit meiner Gruppe in das Computerkabinett, um unsere Präsentation zu korrigieren. Und in Geschichte haben wir mit dem Christentum im Mittelalter begonnen. Die Stunde endete mit einem Gespräch über einem "Tympan", was genauso ausgesprochen wird wie "Tampon", weshalb ich des öfteren grinsen musste. Nach einer Freistunde, in der ich Angele half, Sätze für die Präsentation Rouens in Deutschland zu entwerfen erwartete uns eine Stunde deutsche Literatur. Ich erfuhr, dass wenn die anderen in Deutschland sind, Frau Olivier Alexis und mich unterrichten muss, auch wenn es sonst verboten ist, nur zwei Schüler zu unterrichten. Sie möchte mir das Passé simple beibringen.
Nachdem ich zuhause ankam, passierte nichts erwähnenswertes mehr, wie gesagt, wer genaueres über die Mahlzeiten wissen will, muss mich persönlich fragen.

Am heutigen Tag fingen wir mit Zeitungsvorstellungen an, in Französisch. Jetzt habe ich einen groben Plan. Darauf folgte Geschichte, wo wir das Gespräch über den Tampon fortsetzen. ;-)
Dann endlich eine Freistunde! Ich habe gleich drei neue Leute kennengelernt und bin auf etwa 10000 Fotos.
Der erste der drei heißt Amaury. Er ist sehr sympathisch! Etwas aufgedreht, aber sehr, sehr freundlich und sicher für jeden Spaß zu haben. Der zweite ist Gauthier. Er lernt kein Deutsch, er lernt Spanisch. Deshalb wurde die Diskussion mit ihm umso lustiger. Er kam zu mir, nachdem ihm mitgeteilt wurde, dass ich ein Deutscher bin und er meinte auf Französisch: "Du bist also ein Deutscher?" ich antwortete dementsprechend auf Französisch mit: " Ja, das bin ich." Dann fragte er unerwarteterweise: "Warum sprichst du dann Französisch?" Da musste ich nur lachen. Nach ein paar Minuten Abwesenheit kam er wieder und sagte: Guten Tag. Jedoch auch Deutsch. Und ich antworte höflicherweise mit: Guten Tag!
Er verschwand wieder und kam mit einem neuen Satz zurück: " Ich liebe Apfel." Ich fragte ihn dann, wie lange er schon Deutsch lernt, auf Französisch. Und er gab 5 Minuten zur Antwort, was sein Deutsch entschuldigt ;-) Aber es war sehr lustig!!!
Des dritten Namen habe ich nicht ganz wahrgenommen, er hat es zwar mehrfach wieder holt und buchstabiert, aber es ist und bleibt asiatisch und für mich nicht aussprechbar! ;)
Ich muss zeitlich noch einmal zurück springen, ich habe meine Titelrechtfertigung vergessen einzubringen. In der Pause zwischen Geschichte und der Freistunde wurde ich auf dem Pausenhof erneut von Arthur angesprochen, er gab mir die Hand und sagte etwas in Richtung "Ave Deus". Ich fand es sehr lustig und mir kam der Gedanke, eine Religion zu gründen, deren Gott zu werden, deshalb mit sämtlichen Almosen beschenkt und nie vergessen zu werden. Wenn man mich nach meinem Tod noch anbetet, käme das sicher cool. ;-)
Soviel zum Thema Religion. Physik ist nicht religiös, sie ist real und auch mein letztes Fach für heute. Also nach der Stunde ging es Heim, nicht direkt, da ich noch viele Freunde verabschiedete, die morgen nach Deutschland fahren. Das wird bestimmt langweilig zu 8 Unterricht zu haben, wenn man sonst zu 34 ist. Wir haben 7 Tage lang kein Deutsch und kein Geschichte. Morgen kein Sport und kein Mathe, weil beide Lehrer auf Fortbildungen sind. Das heißt ich gehe morgen nur für Englisch zur Schule... um 13:05 Uhr... um 14 Uhr wieder Heim zugehen! 
Heute Nachmittag sind wir in die Stadt gegangen, auch wenn heut der zweite Teil der Tribute von Panem in den Kinos angelaufen ist. Wir waren im Fnac. Es gab leider nichts für mich. Die Dinge, die es gab, waren im Moment eher für Weihnachten ausgelegt, also sau teuer und unnütze ;-)
Nein, es gab schon viele süße Dinge, aber nichts konnte mich begeistern. Heute sag ich nochmal was zum Essen, denn es beginnt die Zeit der Suppen. Der Winter. Aber nicht wie in Deutschland, dass eine Suppe einer Mahlzeit entspricht. Nein, nein, hier gibt es die Suppe vorneweg, darauf die Hauptspeise, Käse und Dessert, etwas viel in meinen Augen aber gut.
Ich freue mich auf morgen! :3

Gute Nacht und bis bald!

Euer Nico.

Sonntag, 24. November 2013

Atlantik im Herbst

Donnerstag begann mit 2 Stunden Sport. Aber erstmal zur Vorgeschichte. Meine dritte Woche an der Schule, also hab ich schon Freunde und muss nicht allein zur Eishalle, wir nahmen einen Bus früher als geplant und verpassten unseren Anschlussbus, um 30 Sekunden. So ein Mist, machen wir uns also schon mal zu Fuß auf den Weg, vielleicht finden wir unterwegs noch einen Bus. Mit Bus finden wurde nichts, aber Freunde finden wurde was und so wurden aus zweien fünf. Also sind wir zu fünft zur Eishalle gelaufen, das sind ungefähr 25 Minuten zügiger Fußmarsch von der Bushaltestelle aus. Nun gut, wir waren warm und 2 Minuten vor dem nächsten Bus angekommen. Es ging wieder Eislaufen, falls ihr es noch nicht mitbekommen habt und nach meinen Erwärmungsrunden, fragte ich die Lehrerin, was ich denn machen soll, wenn die anderen ihre Choreographien laufen. Sie meinte, ich kann machen, was ich will. Der erste Lehrer, der das je zu mir gesagt hat. ;-)
Ich verblieb während der Choreographien der anderen also auf der anderen Hälfte und schaute zu, bzw. half den Leuten, bei denen es noch nicht so klappte. Als ich dann bemerkte, dass Hugo Schmerzen am Fuß hat und die Choreo mit Alexis nicht laufen kann, fragte ich Alexis, ob er mir seine Choreographier beibringt und wir zusammen laufen, was wir letztlich auch machten, so lernte ich durch dreimaliges Ausführen die Choreographie kennen und praktizierte sie gleich danach mit Erlaubnis der Lehrerin vor den Augen der anderen.
Der Bus zur Rückreise zur Schule hatte Verspätung. Im Endeffekt hat sich die Gruppe geteilt, in die, die noch später kommen wollten und die, die versuchen wollten, pünktlich zu sein. Am Ende kamen wir, die Pünktlichen fünf Minuten vor den Zuspätkommern an, trotzdem verspätet. Mathe. Wir bekamen die abgegebenen Aufgaben wieder. Ich hatte sie richtig, es gab jedoch keine Note.
In der Stunde ist nichts interessantes passiert.
Nach der Mittagspause hatten wir Deutsch. Auch hier fiel nichts besonderes vor. In Englisch bekamen wir unsere Test zurück, in Deutschland wären mir diese zwei Schusselfehler nicht unterlaufen, denn da würde ich bestimmt nicht aus einem y ein ie machen. Wenn man zu viel französisch schreibt, macht man das aber automatisch... Was soll's sind es halt nur 14/15 Punkten. Ist trotzdem eine 1, im Deutschen Punktesystem.
Gefolgt wurde das ganze von einer Stunde Acc. Allmand. Also bei Frau Henard. Es sprach ein Mann über die Perspektiven nach dem Bac. Für mich ja äußerst interessant. Also, was machte ich? Richtig, ich setzte "Wir sagen euch an, den lieben Advent" vierstimmig für die Gitarre aus. ;-) Ich hab es zu Hause dann ausprobiert, klingt sogar ganz annehmbar! :)
Am Nachmittag haben wir nochmal nach einem Gitarrenlehrer geschaut, aber keinen anständigen gefunden.

Freitag begann mit einer Deutsch-LK, Mann war das schwer mit den unregelmäßigen Verben ;-)
Ich musste aber trotzdem hin und wieder überlegen, ob man manche Worte mit "s"; "ss" oder "ß" schreibt. Bei dem Präteritum von lesen, sieht "laß" nämlich schöner aus als "las", aber dann viel mir ein, dass "laß" die alte Rechtschreibung von "lass" ist. Na ja, schon ganz schön schwer das Deutsch, nicht?
In Physik haben wir mit der Echographie begonnen und in SVT einen Test geschrieben, ich habe nichts gewusst, bzw. schon nur die Hälfte der Aufgaben nicht verstanden. Das, was ich verstanden habe, habe ich hoffentlich richtig beantwortet. Dann gab es Essen. Darauf folgte Mathe. Nicht besonderes ereignete sich in der Stunde. Gefolgt von einer fast ereignislosen Stunde Deutsch Literatur. Das Ereignis war, dass Frau Olivier auch nicht wusste, was ich mache, wenn die anderen in Deutschland sind. Das Positive war aber, dass sie sich erkundigt und mir Bescheid gibt. Danach folgte noch mein Lieblingsfach: DNL!
Es wurde leider nicht von Frau Grémillon unterrichtet, da ein Referendar dran war. Er spricht, zu meinem Übel, besser Deutsch als sie und ich habe nicht so viel zu lachen. Desweiteren vermied er, mich dran zu nehmen, ich könnte wahrscheinlich zu komplexe, für ihn unvollständige Sätze formulieren... Aber das schöne an der Sache war, es saßen zwei Fremdsprachenassistenten für Deutsch drin, die ganz schön blöd geschaut haben, als ich doch mal zu Wort kam und einfach mal so deutsch sprechen konnte! :)

Am Wochenende passierte nichts atemberaubendes, ich habe am Samstagabend lange mit der Gastmutti über die Region, aus der ich komme, gesprochen und wir haben uns fast 3-4 Stunden unterhalten, nun kenn ich einige Worte, die ich vorher nicht kannte und hab einiges Wissen über die Wälder im Süden Frankreichs. :)

Heute ging es früh los. Halb neun war Wecken angesagt, damit wir um neun los konnten. Es ging zum Atlantik. Es war zwar sehr, sehr windig, aber wunderschön. Die Leute, die eine Karte bekommen, können sich glücklich schätzen. Fotos kommen später sicher noch nach. Dort gibt es eine Grotte, die wir eigentlich erkunden wollten, es aber gelassen haben, als wir sahen, wie schnell das Meer wieder anstieg, trotz Ebbe. Ich habe dafür aber einige Anemonen gesehen und einen Krebspanzer ergattert. Er ist noch ganz, es fehlen nur die Scheren. Es gibt so schöne Perspektiven diese Landschaft zu betrachten, einfach wundervoll!!! Ich empfehle es allen, die gerne fotografieren oder einfach nur schöne Landschaften mögen! Danach habe ich Dank Jonna meine PowerPoint für meinen Rügenvortrag machen können! Vielen Dank Jonna!

Und jetzt geht's gleich ins Nest!
Schlaft gut und entschuldigt die Verspätung, der Sonntag musste noch mit rein ;-)

Euer Nico.