Donnerstag, 31. Oktober 2013

Cité de la musique



Der Tag beginnt von neuem und du bist am Heulen, weil du dich mit der Dusche immer noch nicht so recht verstanden hast… Irgendwann kommt das große Klick noch… hoff ich…
Gut, aber reden wir vom restlichen Tag! Es war wunderschönes Wetter heute!
Nach dem Frühstück, mal wieder mit „pain grillé“, blieb mir noch Zeit mich fertig zu machen, bevor es in die Stadt der Liebe, nach Paris, gehen sollte!
Mit RER, Métro und wie der andere Rest an Zügen heißt, ging es recht zügig zur „Cité de la musique“. Auf jeden Fall lohnenswert, wenn man sich für Musik interessiert, besonders für ihre Geschichte und die Instrumente! Es war traumhaft, ehrlich. Der Audioguide war zwar auf Französisch, genau wie die tausend Beschreibungen… Aber, ich hab das meiste verstanden. Was ich vorher wusste, wurde umso leichter von mir verstanden… liegt ja schließlich nahe ;-)
Bei den Instrumenten war auch alles dabei, von der Laute, über die Zither und Mandoline, bis zur Gitarre. Die ausgefallensten Instrumente wurden ausgestellt. Eine dreihalsige Gitarre war da noch ein Minimum an Kuriosität. Ein „Octobass“ mit drei Saiten, so dick wie Wiener, und bestimmt drei bis dreieinhalb Meter groß, war schon eine gigantische Nummer. Aber auch Fagotte konnte man sehen, in den verschiedensten Farben und Formen! Sogar mit Drachenköpfen, wo eigentlich der „Ausgang“ für de Töne sein sollte!
Wir verbrachten über 4 Stunden darin mit dem Anhören von Musikstücken aller Epochen, dem Betrachten verschiedenster Instrumente aller Epochen und Kontinent und vor allem dem Ausprobieren der verschiedenen Instrumente. Zur Probe gab es eine Violine, eine Miniorgel, eine Trompete, ein „Lamellofon“ und so ein neuartiges, technisches Gerät, bei dem man Töne erzeugt, wenn man seine Hand entlang der Antenne vertikal oder horizontal bewegt. Lustige Erfindung für zwischendurch.

Aber einen Tipp muss ich euch noch geben: Ist die Métro in Paris mal wieder total überfüllt und ihr findet keinen Sitzplatz? Dann probiert Euch im Surfen. Stellt Euch auf das Ding, wo die Bahn sich drehen kann, das aus Metall. Und wenn die Bahn durch Kurven oder über Hügel fährt, viel Spaß beim Gleichgewichthalten! Es macht viel Spaß!

Ich hab heute kaum vom Essen geschrieben.. Zum Mittag gab es selbstgebackene Muffins, aber nicht, wie ihr jetzt sicher denkt, lecker und sau süß, nein, sie waren lecker und herzhaft. Mein erster Gedanke waren diese Chilli-Cheese-Nuggets von Burgerking, es schmeckte sehr ähnlich. Ich lass mir morgen das Rezept geben und schreib Euch mal, wie man die macht, dann könnt Ihr mal ausprobieren, ob sie Euch auch schmecken!

Im Zug zurück nach Rouen haben wir uns über das Fremdsprachenlernen unterhalten. Ich hab meiner Gastmutti einige deutsche Worte beigebracht und sie mir einige französische. Zum Beispiel das Wort für Nutria! Rapidon, falls es jemanden interessiert! ;-)
Die Franzosen sind auch genauso faul, wie wir Deutschen, auch wenn ich das nicht so rüber bringen konnte. Ich habe der Mutti nämlich beigebracht, wie die verschiedenen Nussarten auf Deutsch heißen. Haselnuss, Walnuss, Erdnuss und Kokosnuss waren es, glaube ich. Und ich habe dann erfahren, dass die Franzosen zur Haselnuss „noisette“ sagen, zur Wallnuss „noix“ und alle anderen Nussarten werden mit „noisette/noix de“ gebildet, ob es nun eine „noisette“ oder „noix“ ist, entscheidet die Größe! ;-)

Zum Abendessen gab es heute Erbsen in Soße mit gebratenen Gehaktesklöpschen, darauf folgend wieder Champignons. Der Käse wie üblich und zum Abschluss ein Eis bzw. das Schokoladenzeug von gestern. Auf jeden Fall seeeeehr lecker! 

Halloween wird hier genauso begangen, nur das die Kinder nicht so kreativ bei der Kleiderwahl sind. Zumindest sehen sie von oben sehr normal aus, wo einen in Deutschland spitze Hüte, Spinnen, Zauberstäbe oder sonst was angucken! Und meine Familie rückt nichts Süßes raus, die Antwort ist immer: „Das können wir selber essen, da brauchen wir keine Hilfe, aber danke für das Angebot.“ Find ich persönlich sehr kreativ, muss ich sagen… und jetzt stell ich auch noch fest, dass ich das Wort kreativ gleich drei mal in einem Abschnitt verwendet habe, das erscheint mir sehr unkreativ, da ich mir kreativerweise auch mal andere kreative Wörter aussuchen könnte. Aber dazu bin ich zu faul und nicht kreativ genug. Ich hoffe, ich konnte Euch jetzt genügend Kreativität für die nächsten Tage geben, falls sie mir jetzt fehlt, interpretiert Euch demnächst etwas Kreatives hinzu. ;-)
Bonne Chance!

Euer Nico

P.S.: Ein Foto wurde hinzugefügt am 09.11. als Update!

Mein Frühstück


 

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